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[Alien] Fade Away - Akt II - Auf und Davon
Outsider:
Weeks hört dem leitenden Ingenieur zu und reibt sich angestrengt mit Daumen und Zeigefinger die Augen.
„Rollmann, wollen sie mir sagen, dass die Kassandra keine Option für uns ist? Dann…“ Weeks will dazu ansetzen etwas zu sagen, verstummt dann aber „…ich muss darüber nachdenken, Alternativen abwägen. Wir werden nicht zur Kassandra übersetzen und sie auch nicht auftanken, bis ich zu einer Lösung gekommen bin!“
Von der Kommunikationskonsole ist ein Aufstöhnen zu hören.
„Was ein Irrenhaus!“ sagt Aviles leise „Wir sehen unsere Rettung und machen was, nichts? Das kann doch alles nicht wahr sein!“
darkeye:
Ian McGarrill
wie immer Ian verdreht die Augen und atmet hörbar laut aus.
"Mrs. Weeks, Sir, die Kassandra, oder das was sie wirklich ist, bleibt unsere einzige Option. Welche Alternativen wollen sie da denn abwägen?" Er schüttelt den Kopf.
"Mr Rollman, gibt es eine Möglichkeit Sensoren zu modifizieren, um ein unverfälschtes Lagebild zu bekommen? Oder könnte ein Mule die Koordinaten der Peilung auskundschaften und eine optische Überprüfung vornehmen? Verdammt, es muss doch möglich sein, rauszubekommen wer oder was da im All treibt."
Outsider:
„Mr. McGarrill…“ fängt die Leiterin der Station an „…ich weiß nicht welche Alternativen wir haben, die Besprechung gestern hat nichts gebracht, aber es gibt eine Lösung!“ Leiser fügt sie hinzu „Die gibt es immer!“
„Wir müssen uns konzentrieren und dann finden wir einen Ausweg aus dieser Situation!“
Aviles haut mit der Faust auf das Pult der Kommunikationskonsole.
„Bei allem Resepekt Mrs. Weeks, der Ausweg liegt einen Klick entfernt in Werteposition und trägt den Namen Kassandra!“
Die Stimme der Lotsin zeigt wie gereizt sie die Situation macht.
klatschi:
Rick Evanko
"Alles gut, wir schaffen das!" Rick ist nicht gut darin, Emotionen an den Tag zu legen, das jahrelange Training beim Militär und die vielen Operationen haben dafür gesorgt, dass seine Stimme selbst unter Stress ruhig bleibt und dieses wichtige Quäntchen Wärme missen lässt, das es bräuchte. Ich bin einfach nicht der richtige für den Mist, McGarrill müsste das machen. Oder Weeks. Aber na ja... Fuck.
"Fest steht: Wir haben vorerst noch keine andere Lösung, das heißt aber nicht, dass die Kassandra die einzige Lösung ist. Wir sollten priorisieren. Vielleicht kann ein kleines Team im Shuttle die Kassandra genauer untersuchen, während die Grease Monkeys hier drüben über eine Lösung für die technischen Probleme brüten. Wir dürfen nicht alles auf eine Karte setzen aber es wäre fatal, nicht alle Optionen genauer in Augenschein zu legen."
Die Zeit läuft unaufhörlich und Weeks lässt jegliche Führung missen. Wenn es so weiter geht, muss ich McGarrill beistehen. Ausbau der liegen, Transport auf das andere Schiff - vielleicht 2 Tage Arbeit? drei? Verkabeln geht vielleicht später. Hier alles ausräumen... ein Tag? Drüben alles sichern... noch ein Tag. Spätestens bei t120 müssen wir eine Entscheidung treffen.
Mit diesen Worten blickt er zwischen McGarill und Weeks hin und her. Er braucht den Befehl, von ihr. Sein Blick geht auf den Countdown.
Wo stehen wir?
Outsider:
Schweißperlen bilden sich auf der Stirn von Weeks während sie dem Ausbruch von Aviles und den Worten von Ian und Rick zuhört.
„Gut…“ sagt sie mit zittriger Stimme „…wir brauchen ein Bild von der Kassandra bevor wir hier weiter entscheiden! Aviles, sie sind die Lotsin, sie fliegen mit dem Mule rüber, Videoübertragung ist und bleibt an. Sie gehen nicht an Bord sie docken nicht an sie geben uns lediglich ein Bild des Schiffs!“
In der Messe macht sich so etwas wie angespannte Erleichterung breit. Es wird irgendwas gemacht, immerhin. Es wird nicht mehr gerätselt oder vermutet, es wird nach Fakten geschaut.
Es dauert keine dreißig Minuten dann ist das Mule auf dem Weg zu dem Schiff mit der Kennung einer SHO-L 11 G Klasse. Aviles schien erleichtert zu sein die Station verlassen zu dürfen, eine Aufgabe zu haben, etwas das ihr Routine gibt. Ihr die zurückbleibt seht ihr auf den Monitoren zu. Das Bild ist hin und wieder durchzogen von Störsignalen, bricht in Pixel auseinander nur um sich dann erneut aufzubauen. Wenn das passiert habt ihr auch keine Funkverbindung mehr mit dem Mule. Über die Lautsprecher hört sich Aviles Stimme kalt und künstlich an.
Die Flugzeit zur Kassandra beträgt lediglich wenige Minuten und von Anfang an könnt ihr den langen, schlanken Rumpf des Schiffes auf den Monitoren sehen. Anders als die Monstrosität von Raffinerie hinter euch erinnert das Schiff eher an einen Bleistift bevor es mehr Konturen bekommt. Aviles versucht die ganze Zeit über die Kassandra anzufunken, aber diese bleibt still.
Dann könnt ihr erste Details erkennen.
Gebannt starrt ihr zusammengekauert vor den Bildschirmen auf das was sich euch zeigt. Das Licht der Monitore erhellt eure Gesichter und die Bilder spiegeln sich in euren Augen.
„…rkezsche…in fast da..karzcze…der Rumpf sieh…besch….akc´´ekzu aus…“
Aviles Stimme dringt zu euch durch.
Das Schiff liegt quer zur Nexus Three so dass Aviles zuerst die Steuerbordseite anfliegt. Zuerst fällt euch auf, das mittig des Schiffs ein riesiger Riss klafft in den das Mule fast vollständig verschwinden könnte. Der Riss hat bestimmt eine Länge von zehn Metern und ist über drei Meter hoch.
„…we9op0ruds…nicht nach spre…ölae93…Struktur dahinter…ß2034..takt…“
Fast präzise mit einem Schweißbrenner geschnitten könnt ihr durch die Außenhülle in das innere des Schiffs sehen, als wäre eine ganze Sektion einfach so herausgetrennt worden. Ihr könnt sogar die Tür einer Doppelschleuse erkennen welche wohl mal als Zugang zu dem Modul gedient hat. Flackernd durch die Störungen könnt ihr das rote Licht einer Notbeleuchtung sehen, dass durch die kleinen Fenster des Lukes zu erkennen ist.
Langsam, auf Abstand umrundet Aviles die Kassandra Richtung Heck.
Dort offenbaren sich weitere Schäden. Der äußere Schubtrichter auf der Backbordseite ist abgerissen und das letzte Drittel der Rumpfseite ist mit einer Zahl kleiner Einschläge übersäht, fast als hätte etwas mit einer riesigen Schrotflinte auf das Schiff geschossen. Äußerlich sind es nur winzige schwarze Löcher, vielleicht so groß wie eure Köpfe. Durchschlage Rumpfplatten doch wie es da drunter aussieht könnt ihr nur erahnen. Mittig auf der Backbordseite ziehen sich drei langgezogene Fenster über beide Decks des Rumpfs, auch hier herrscht das düstere rote Licht der Notbeleuchtung vor. Es sieht so aus als müsste die Kassandra Energie sparen.
Schlussendlich kommt das Mule am Bug des Raumschiffes an und ihr könnt die Verglasung des Cockpits erkennen welche ebenfalls im rötlichen Schein leuchtet.
Insgesamt kann man der Kassandra ansehen, dass sie schon lange im Weltraum unterwegs sein muss. Die Außenhülle wirkt gebraucht, abgenutzt, der Schriftzug mit dem Namen des Schiffes ist stark verwittert.
„…23sdf3…Regung…234rdsd#...niemand…234rasödflj…Bord…“
Das Mule verharrt vor dem Schiff, Aviles wartet auf weitere Anweisungen.
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