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Projekt Dunkle Lakaien
Eismann:
Moin,
Zwar hab ich Painkiller noch halbfertig in der Werkstatt stehen. Aber da das ein größeres Projekt ist und ich nicht wüsste, wo ich sowas sinnvoll publizieren könnte, hab ich was kleines, nettes angefangen: Arbeitstitel Minions / Dunkle Lakaien. Am Titel muss ich noch arbeiten.
Während Vampirfürsten, verrückte Wissenschaftler oder Hexen ihre Weltherrschaftspläne stricken und wahnwitzige Experimente wagen, muss irgendwer kochen, putzen und überhaupt den Laden (oder das finstere Schloss) am Laufen halten. Oft sind sind es "Monstrositäten", wie sie Bauerntölpel oft beschimpfen, die ohne Dank und oft genug ohne Lohn als Butler, Kutscher und Handlanger schuften. Ghule, Imps, Geister und Fleischkonstrukte müssen für ihre Meister Hirne stehlen, Blut abgezapfen oder lästige Fremde abwimmeln, und nebenbei noch den Haushalt schmeißen.
Ein undankbarer Job, aber irgendwer muss ihn ja erledigen.
Ich stell mir das ein wenig zwischen Duckula, The Munsters und klassischem Horror vor. Die Charaktere bestehen jeweils aus Wesen (Geist, Imp, Konstrukt, Mensch usw.) und Job (Kutscher, Handlanger, Butler), die den Chars bei der Generierung Besonderheiten und Skills liefern.
Dazu kommen Beispielschurken und ihre Pläne und Ziele, und ein relativ abstrakter Schlossgenerator.
In den Abenteuern spielt man einerseits innerhalb und außerhalb des Schlosses, kümmert sich darum die mehr oder weniger irren Forderungen des Oberschurken zu erfüllen, ihm gegenüber stets gut dazustehen und die Schuld fürs Versagen anderen Lakeien anzuhängen.
Außerdem wäre ein lustiges Szenario, wenn der Oberschurke verschwinden sollte. Wenn die Bürger im Dorf (das standardmäßig zu einem dunklen Schloss dazu gehört) spitz kriegen, dass "das Monster" ausgeflogen ist, kann man die Uhr danach stellen, wann Fackeln und Mistgabeln vor dem Schlosstor auftauchen. Übernimmt man den Laden? Tut man so, als sei der Chef noch da? Oder macht man ein Oberschurken-Casting, um ihn zu ersetzen?
Regelseitig wird das recht simpel, ein paar Eigenheiten je nach Wesen (Geister können durch Wände gehen, dafür hängen sie an einem Simulakrum, mit dem man sie erpressen kann. Konstrukte sind stark aber doof usw.), ein paar Standardskills, ein einfaches Würfelsystem drüber und fertig ist die Laube.
Ist noch in der frühen Designphase, läuft aber bisher ganz gut an. Nur bei der Praxis am Spieltisch fehlt mir noch ein wenig was. Vielleicht ist der Fokus da zu eng gesetzt.
Darkling ["beurlaubt"]:
Also eher in Richtung Ja, Herr und Meister statt des Abenteuers Minion Quest von hier, richtig?
nobody@home:
Als möglicher Vergleichspunkt (wenn auch mit etwas anderer Atmosphäre) drängt sich mir unwillkürlich auch noch Maid auf.
kizdiank:
Mich erinnert es ein wenig an My Life with Master, allerdings weniger düster. Ich würd's spielen. :D
Eismann:
Ja, wie so oft: Genuin Neues gibt es kaum. Aber ich glaube ein augenzwinkerndes, leicht chaotisch-bösartiges Spiel hinter den Kulissen des klassischen Horrors stell ich mir da schon ganz unterhaltsam vor.
Momentan sammel ich noch typische Bösewichte und Settings.
Edit: Ich könnte mir gut mehrere kleine Settings als Spielangebot vorstellen. 30jähriger Krieg irgendwo im Schwarzwald oder Hunsrück, frühes 19. Jahrhundert/Napoleonische Besatzung im Spessart, Transsylvanien 1910 und USA mittlerer Westen 1950. Jedes Setting bekommt ein "Dorf" und eine Gegenspielerfraktion (Van-Helsing-Gesellschaft, Inquisition usw.), die mit Spionen etc. auftauchen können.
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