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Prävalenz von Magiebegabung und was sich daraus ergibt
Feuersänger:
--- Zitat von: Quaint am 18.07.2024 | 23:29 ---Die Frage wäre nur ob es im Rollenspiel nicht wahrscheinlich wäre, dass die Burg und ihre Verteidiger auch magische Mittel hat.
--- Ende Zitat ---
Ja, würde schon sagen. Also bei der Tendenz, die sich hier gerade abzeichnet, von wegen "zumindest 1 Zauberer alle paar Dörfer", wäre es ja höchst merkwürdig wenn dann ausgerechnet eine Burg keinen hätte. Könnten dann sogar 2 oder 3 sein.
Fühle mich gerade an Secret of Saltmarsh erinnert, wo die SC ein Schmugglerschiff kapern sollen; das Ganze findet ungefähr auf Level 2 statt. Und zur Schiffsbesatzung gehört _selbstverständlich_ auch ein Bordmagier. In der Neuauflage haben sie dem sogar eine nette Berufsbezeichnung gegeben: der ist ein "deck wizard", was für mich impliziert dass sowas ein ganz typischer Posten in einer Schiffsbesatzung ist und sich niemand wundern sollte, so einen zu sehen. (Seine Zauberauswahl hat allerdings nicht viel mit seinem Arbeitsort zu tun, schade.)
--- Zitat von: unicum am 18.07.2024 | 23:33 ---Ist dann schon schlimm wenn es auf den Fantasywelten hier und da unsterbliche Elfen (andere spezies) gibt, oder wenigstens welche die 1000+Jahre alt werden,... mischt das Problem nochmal ganz durch. In dem Falle führt deine Berechnung zu ... merkwüdigkeiten.
--- Ende Zitat ---
Das war jetzt primär auf Menschen und Halbelfen gemünzt. Allerdings macht die lange Lebensspanne von Elfen (und gewissen anderen Rassen) IMMER solche Probleme, die sich auch schlecht auflösen lassen. Generell dürften sie einfach langsamere Lerner sein. Ich habe jedoch in meinem Setting den Elfen ihre Langlebigkeit genommen, intern erklärt dadurch, dass sie einmal den Zorn der Götter auf sich gezogen haben. Jetzt werden sie nur noch ca 150-200 Jahre alt - müssen darum halt auch früher erwachsen werden - Problem weitgehend gelöst. (Und Halbelfen liegen halt irgendwo in der Mitte.)
--- Zitat ---auch in unserer Realität wurden die meisten Burgen ja erobert und dies oft mehrfach.
--- Ende Zitat ---
Das stimmt nun glaub ich so nicht.
Arldwulf:
--- Zitat von: Feuersänger am 18.07.2024 | 20:16 ---Wenn er keine Abenteuer erlebt hat, wird er zu diesem Zeitpunkt bereits ca 70 Jahre alt sein.
--- Ende Zitat ---
Passt natürlich sehr schön zur Vorstellung vom Erzmahier mit dem Rauschebart, aber es beißt sich ein wenig mit dem "Mahie ist mächtig" Ansatz. Wenn Magie mächtiger ist als andere Dinge so brauche ich weniger Aufwand auf diesem Weg um das gleiche Ergebnis zu erreichen.
Man könnte den Machtunterschied zwischen mundanen Charakteren und ihren zaubernden Gegenstücken dann auch eigentlich durch einen XP Bonus darstellen und durch Stufenunterschiede, statt durch "Charakter X kann auf Lwvel Y folgendes, aber Charakter Y viel mehr"
Aber egal wie man es sichtbar macht, am Ende bedeutet Weg A ist machtiger als Weg B" immer, dass gleiche Ergebnisse schneller erreichbar sind.
Oder anders gesagt: in diesem Szenario wären Zauberwirker eher die Jungspunde.
Arldwulf:
--- Zitat von: Feuersänger am 18.07.2024 | 23:57 ---Das stimmt nun glaub ich so nicht.
--- Ende Zitat ---
Doch doch. Und natürlich nicht nur die wichtigen großen, nahezu alle Burgen die heute noch stehen (die geschleiften sowieso) sind mal erobert worden. Selbst solche bei denen man das Burgtor weg ließ und die Leute per Aufzug in die Burg holen musste der durch den Fels gezogen wurde auf dem die Burg gebaut wurde.
Im Prinzip ist dort unser Gedankengang einfach zu simpel, man denkt sich "Wenn ich in eine Burg einfach reinfliegen kann, was bringt die dann" oder "wenn sie nicht sämtliche Bedrohungen abwehren kann, was bringt das dann" ohne zu überlegen was der konkrete Zweck der Burg eigentlich ist.
Und das gilt eigentlich auch für die Eingangsfrage nach der Anzahl Zauberwirker. Wenn wir beispielsweise Werte für die Anzahl von Priestern pro Bauer festlegen bringt es wenig zu sagen man braucht so und so viele Bauern um den Priester zu ernähren. Schließlich sitzt selbiger dann nicht nur rum, sondern kann auch zue Ernte beitraggen.
Feuersänger:
--- Zitat von: Arldwulf am 19.07.2024 | 00:06 ---Passt natürlich sehr schön zur Vorstellung vom Erzmahier mit dem Rauschebart, aber es beißt sich ein wenig mit dem "Mahie ist mächtig" Ansatz. Wenn Magie mächtiger ist als andere Dinge so brauche ich weniger Aufwand auf diesem Weg um das gleiche Ergebnis zu erreichen.
--- Ende Zitat ---
Beisst sich mE eigentlich nicht, aber dazu sollte ich dann vielleicht auch erklären, wie ich mir das in Relation zu den Mundanen gedacht habe: Auch Nichtzauberer leveln mit der Zeit, indem sie einfach ihren Beruf ausüben - aber langsamer, und auch irgendwo gedeckelt. Ein Handwerker mag es vielleicht im Laufe seines Arbeitslebens auf irgendwas zwischen Level 6 und maximal 10 bringen, aber mehr auch nicht. Ein Krieger, der immer nur trainiert aber niemals hart auf hart kämpft, vielleicht ein bisschen höher, keine Ahnung. Die Idee ist jedenfalls, dass sich im Allgemeinen die wirklich hohen Stufen nur erreichen lassen, indem man sich Gefahrensituationen aussetzt und diese überwindet. Dafür natürlich dann auch potentiell wesentlich schneller. Abenteurer können freilich bekannt schnell die Stufenleiter rauffallen, egal welcher Klasse sie angehören.
Zauberer sind jedenfalls in dieser Hinsicht schon privilegiert, da sie quasi als Einzige derart hohe Stufen im Homeoffice erreichen können.
--- Zitat ---Doch doch. Und natürlich nicht nur die wichtigen großen, nahezu alle Burgen die heute noch stehen (die geschleiften sowieso) sind mal erobert worden.
--- Ende Zitat ---
Ich meine, erst vor wenigen Tagen gehört zu haben, dass sie allermeisten Burgen (es gibt ja allein in Deutschland so ungefähr 15000, wenn ich mir das richtig gemerkt habe) überhaupt niemals angegriffen worden sind, geschweige denn erobert.
nobody@home:
Was die schiere Macht von Magie angeht, denke ich mittlerweile ohnehin, daß "typische" Spielmagie (egal, ob nun Rollenspiel, Computerspiel, oder diverse Sammelkarten) meist deutlich stärker, flexibler, und mit mehr Pyrotechnik daherkommt als ihre Vorbilder in Buch, Film, Fernsehen und dergleichen. D&D und Spiele, die sich an ihm orientieren, sind in dieser Beziehung wohl mit am stärksten überladen...aber die Regel scheint insgesamt recht allgemein zu gelten.
Wahrscheinlich trägt das auf seine Weise auch zum Problem "Wie wirkt sich Magie nun auf das Setting aus?" bei -- wenn die Spielregeln schon den Durchschnittssprücheklopfer zumindest auf "seinem" Gebiet, wenn nicht gleich insgesamt, einigermaßen schnell mächtiger machen als selbst die besten Zauberer aus anderen Medienformaten, dann kann ich mich natürlich auch entsprechend weniger an deren konkretem Beispiel orientieren.
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