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"Anybody home?" - von entvölkerten Fantasywelten
			Raven Nash:
			
			
--- Zitat von: unicum am 20.07.2024 | 12:44 ---ein passables Wegesysstem, etc.
--- Ende Zitat ---
Das wird auch gerne vergessen: Straßen brauchen eine Menge Arbeitskraft, um sie instand zu halten. Nur weil manche römischen Straßen abschnittsweise super erhalten sind, trifft das ja auf den Großteil der Strecke nicht zu. Ungepflegte Wege wachsen zu, werden von Baumwurzeln zerstört, oder fallen einfach der Erosion zum Opfer. 
Fällt jetzt die Arbeitskraft massiv weg, können auch die Straßen nicht mehr gepflegt werden. Damit wird der Handel schwieriger, Handelsgüter werden teurer.
Ebenso müssen Straßen bewacht werden. Ohne Patroillen machen Wegelagerer (oder Monster) Jagd auf Reisende -> Reisen werden gefährlicher und weniger unternehmen sie.
		
			AlucartDante:
			
			Letztlich sorgen vielleicht auch Fantasyvölker für eine Lösung irdischer Probleme der Entvölkerung:
1. Die Robustheit von Orks verringert das Problem des genetischen Flaschenhalses. Übrigens gab es ja auch mal Zeiten vor 40 bis 80.000 Jahren mit nur 1.000 bis 10.000 Homo Sapiens. Ich habe gehört, dass man bei Orks ohne Abstoßungsreaktion Gewebe  übertragen kann, was bei Menschen nur eineiige Zwillinge können, aber auch alle Geparden.
2. Mehrlingsgeburten unter Orks sorgen für größere Raubzugherde. 80.000 Orks könnten 11.000 Krieger losschicken, weil jede Orkfrau jedes Jahr vier Junge wirft. Dadurch ist das Heer prozentual zu den Müttern zuhause auch vier mal so groß wie es bei Menschen üblich wäre. Übrigens gibt es aber auch historische Vorbilder für ähnliche Größenordnungen. Der Vandalenkönig Geiserich soll im Jahr 429 die Vandalen mit rund 15.000 bis 20.000 Krieger bei insgesamt 80.000 Menschen insgesamt nach Nordafrika geführt haben.
		
			unicum:
			
			
--- Zitat von: AlucartDante am 20.07.2024 | 13:28 ---Ich habe gehört, dass man bei Orks ohne Abstoßungsreaktion Gewebe  übertragen kann, was bei Menschen nur eineiige Zwillinge können, aber auch alle Geparden.
--- Ende Zitat ---
Naja da stellt sich mir eben die frage wo du das gehörst hast. ich kenne jedenfalls kein Regelwerk das mit so detailierten Genetikregeln daherkommen. Es spricht ja auch nichts dagegen das in Fanataswelten das einfach alle können, oder eben keiner.
"Bei mir" wäre es jedenfalls schon so das die meisten Orks die so eine Transplantation brauchen würden einfach sterben, weil es ist ja auch keiner da der sowas transplantieren kann.
--- Zitat von: AlucartDante am 20.07.2024 | 13:28 ---2. Mehrlingsgeburten unter Orks sorgen für größere Raubzugherde. 80.000 Orks könnten 11.000 Krieger losschicken, weil jede Orkfrau jedes Jahr vier Junge wirft. Dadurch ist das Heer prozentual zu den Müttern zuhause auch vier mal so groß wie es bei Menschen üblich wäre. Übrigens gibt es aber auch historische Vorbilder für ähnliche Größenordnungen. Der Vandalenkönig Geiserich soll im Jahr 429 die Vandalen mit rund 15.000 bis 20.000 Krieger bei insgesamt 80.000 Menschen insgesamt nach Nordafrika geführt haben.
--- Ende Zitat ---
Mehrlingsgeburten sind nur dann ein wirklicher Vorteil für eine Spezies wenn es potentiell auch genügend Futter gibt. Wenn ich nur mit diesem Aspekt eine Spezies betrachten würden,... wir wären schon alle lange tod weil uns die Stechfliegen ausgesaugt hätten, die bekommen 1000 Nachkommen,... Auch Orks müssen erst mal groß werden bis sie eine Gefahr darstellen. Das mag je nach Welt deutlich schneller gehen als bei Menschen, aber eben nicht instantan und eben "Jedes Pfund muss durch den Mund". Woher bekommen Orks ihr essen? In den wenigsten Settings wird detailiert beschrieben von was gewisse Spezies eigentlich leben. Was essen Zwerge? Was Drow? (gut bei lezterem hat sich Salvatore einiges an gedanken gemacht) also insbesondere die unter der Erde lebenden Wesen haben hier und da ein echtes erklärungsproblem bezüglich Ernährung.
Und darüber wieviel Leute man braucht um eine Großstadt zu ernähren hat man sich ja schon gedanken gemacht.
Im übrigen bin ich der Meinung das, wenn ich morgen eine einzige person mit etwas Ausrüstung in die römische Antike schicken könnte mit dem Auftrag möglichst viel Unfug mit der Zeitlinie anzurichten, sicher ein Scharfschütze könnte Juluis Cäsar im Alter von 10 Jahren umbringen, das würde schon Wellen schlagen. Aber ein Agraringenieur der den Leuten zeigt wie man maximalen ertrag aus dem Land rausholt (und dessen richtige Ausrüstung wäre etwas Saatgut, ein paar Kartoffeln und Mais ;) ) (zweite Idee wäre natürlich ein Hygienemediziner, aber der kann auch wenig machen wenn die Leute verhungern) dritte erst ein Ingenieuer/Techniker auf einen Soldaten/Militärtechniker würde ich wirklich erst spät kommen. Latein und ein paar kentnisse in Pädagogik sollte man natürlich auch haben.
		
			Tudor the Traveller:
			
			
--- Zitat von: unicum am 20.07.2024 | 14:26 ---Mehrlingsgeburten sind nur dann ein wirklicher Vorteil für eine Spezies wenn es potentiell auch genügend Futter gibt. Wenn ich nur mit diesem Aspekt eine Spezies betrachten würden,... wir wären schon alle lange tod weil uns die Stechfliegen ausgesaugt hätten, die bekommen 1000 Nachkommen,... Auch Orks müssen erst mal groß werden bis sie eine Gefahr darstellen. Das mag je nach Welt deutlich schneller gehen als bei Menschen, aber eben nicht instantan und eben "Jedes Pfund muss durch den Mund". Woher bekommen Orks ihr essen? In den wenigsten Settings wird detailiert beschrieben von was gewisse Spezies eigentlich leben. Was essen Zwerge? Was Drow? (gut bei lezterem hat sich Salvatore einiges an gedanken gemacht) also insbesondere die unter der Erde lebenden Wesen haben hier und da ein echtes erklärungsproblem bezüglich Ernährung.
Und darüber wieviel Leute man braucht um eine Großstadt zu ernähren hat man sich ja schon gedanken gemacht.
--- Ende Zitat ---
Wenn man jetzt davon ausgeht, dass Orks Carnivoren sind und Menschen potenzielle Beute sind, dann passt das ja. Dann würden sich Menschen- und Orkpopulation ganz klassisch im Gleichgewicht halten. Was auch erklären würde, warum die menschliche Besiedlung gehemmt ist. Regelmäßige Orc-Raids führen zu geringem Bevölkerungswachstum.
		
			nobody@home:
			
			In einer Fantasywelt kann ich natürlich auch mit Fantasybegründungen dafür hantieren, warum eine bestimmte Gegend unbewohnt bleibt. Vielleicht ist sie beispielsweise aus diesem oder jenem Grund einfach handfest verflucht, und solange niemand herausklamüsern kann, wie man diesen Fluch loswird, zieht da eben auch freiwillig keiner hin...natürlich sollte dann auch irgendwo stehen, wie sich dieser Fluch bemerkbar macht, wenn es die SC doch mal dorthin verschlägt. Und so was wie eine größere Drachenkolonie, in der man's nicht bequem mit nur einer einzigen großen fliegenden Eidechse zu tun hätte, sondern gleich mit drei oder vier ausgewachsenen und zumindest provisorisch verbündeten Familien, die sich einen Gebirgszug o.ä. teilen, ist vermutlich für die meisten Zweibeiner auch eher etwas, dem man weiträumig aus dem Wege geht...
		
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