Pen & Paper - Spielsysteme > DSA - Das schwarze Auge

Wie beliebt ist DSA heute noch?

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Eismann:

--- Zitat von: YY am 18.11.2024 | 02:51 ---Obendrauf der Anspruch, auf ein vollständiges Regelwerk zu wechseln und daraus die Erkenntnis, mit dem Umstieg sowieso noch einige Jahre (!) warten zu müssen, wo ein "normaler" Editionswechsel meist nach enigen Monaten über die Bühne ist.

--- Ende Zitat ---
Wobei ich da oft den Eindruck hatte, dass das eher eine Ausrede war. So musste man nicht offen "Nein" sagen und konnte weiter Forderungen stellen etc., immer mit der Möhre vor der Nase, man würde ja später dann einsteigen, wenn "alles" da sei. Wobei nie klar wurde, was denn dieses "alles" genau umfasst.


--- Zitat ---Und man muss andersrum vielleicht einfach anerkennen, dass man für einen ansehnlichen Teil der Spieler mit DSA4.1 genau das geschaffen hat, was sie wollen. Das ist aus kommerzieller Perspektive vielleicht unbefriedigend, wenn sich das Editionskarussell weiter dreht, aber es ist ja auch ein sehr nachhaltiger Erfolg, wenn Leute Jahre und Jahrzehnte bei einem Spiel bleiben, selbst wenn der Vorteil der Aktualität und Verbreitung wegfällt. Das würde ich - wie gesagt abseits der kommerziellen Perspektive - eher positiv sehen.

Gilt für andere Systeme auch. Mir geht immer das Herz auf, wenn ich z.B. auf einen obskuren Blog stoße und feststelle, dass da jemand seit 20 oder 30 Jahren etwas betreibt, das in der breiten Öffentlichkeit keine Sau mehr auf dem Schirm hat.

--- Ende Zitat ---
Ich bin bis heute Fan von Shadowrun 2 und 3, von daher kann ich das sehr gut verstehen. DSA4 hat schon ein sehr spezifisches Spielerlebnis erzeugt und auf gewisse Weise seine Spieler auch an bestimmte Verhaltensweisen und Erwartungshaltungen gewöhnt. Andererseits hat das System auch jede Menge ziemlich dysfunktionaler und chaotischer Ecken.

YY:

--- Zitat von: Eismann am 18.11.2024 | 03:48 ---Wobei nie klar wurde, was denn dieses "alles" genau umfasst.

--- Ende Zitat ---

Das war dem Verlag stellenweise auch nicht ganz klar ;D
Ich denke da z.B. an die auf X Bücher verteilten Magie- und Geweihtenregeln.



--- Zitat von: Eismann am 18.11.2024 | 03:48 ---Andererseits hat das System auch jede Menge ziemlich dysfunktionaler und chaotischer Ecken.

--- Ende Zitat ---

Und oft genug nutzt man so selbstverständlich Hausregeln, dass man die gar nicht mehr wahrnimmt und davon ausgeht, man würde faktisch RAW spielen.

Auf der anderen Seite wollte mir ein SL aus meinem alten Spielumfeld die aus seiner Warte völlig untauglichen Kampfregeln als Vorteil verkaufen, weil die ihn dazu zwingen, Kämpfe zu umgehen wtf?

Eismann:

--- Zitat von: YY am 18.11.2024 | 18:53 ---Das war dem Verlag stellenweise auch nicht ganz klar ;D
Ich denke da z.B. an die auf X Bücher verteilten Magie- und Geweihtenregeln.

--- Ende Zitat ---
Ich glaube eher, dass man sich klar darüber ist, dass es kein "alles" geben kann. Denn das würde bedeuten, dass man danach keine Bände mehr mit Crunch rausbringen könnte.


--- Zitat ---Auf der anderen Seite wollte mir ein SL aus meinem alten Spielumfeld die aus seiner Warte völlig untauglichen Kampfregeln als Vorteil verkaufen, weil die ihn dazu zwingen, Kämpfe zu umgehen wtf?

--- Ende Zitat ---
Theoretisch kann man Regelteile auch durch Lernhürden balancen. Wenn kaum jemand bei der Artefakterschaffung oder bei Dämonenbeschwörung durchsteigt, benutzt es auch kaum jemand. Und damit muss sich der SL dann darüber keine großen Gedanken machen.

tartex:

--- Zitat von: Eismann link=topic=129245.msg135248712#msg135248712 ---Theoretisch kann man Regelteile auch durch Lernhürden balancen. Wenn kaum jemand bei der Artefakterschaffung oder bei Dämonenbeschwörung durchsteigt, benutzt es auch kaum jemand. Und damit muss sich der SL dann darüber keine großen Gedanken machen.

--- Ende Zitat ---

Also meine Spieler finden immer eine für sie geile Interpretation bei sowas

YY:

--- Zitat von: Eismann am 18.11.2024 | 22:59 ---Theoretisch kann man Regelteile auch durch Lernhürden balancen. Wenn kaum jemand bei der Artefakterschaffung oder bei Dämonenbeschwörung durchsteigt, benutzt es auch kaum jemand.

--- Ende Zitat ---

Das finde ich noch furchtbarer als den damaligen Cook'schen Ansatz, bewusst eine Vielzahl schlechter Optionen zu implementieren, um System Mastery zu belohnen.

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