Pen & Paper - Spielsysteme > DSA - Das schwarze Auge
Wie beliebt ist DSA heute noch?
tartex:
Also ich kaufe gerne ganz Aventurien als Reihe von 10km-Hexcrawls. 1 Seite pro Hex.
Das sollte für 600 100-Seiten-Bände reichen, oder verrechne ich mich?
eyola:
Das Ding ist auch, dass wir mit DSA eine fortlaufende Geschichte haben mit all den Vorteilen und leider auch Nachteilen die es mit sich bringt. Neueinsteiger sind erstmal überfordert und Abenteuer-Autoren sind die Hände gebunden, da ein Eingriff in die Welt erst mit der Redaktion abgestimmt werden muss, was wieder eine Hürde ist.
Mir hat die Idee mit den Settings gefallen.
Die Dunklen Zeiten oder jetzt aktuell die Kaiser Hal Epoche.
Wenn man bestimmte Zeitabschnitte neu vermarktet mit einem klaren Anfang und klarem Ende den Inhalt überschaubar werden lässt.
Hotzenplot:
DSA 5 hat zahlreiche Neueinsteiger, jedenfalls, was ich so in deren Discord und anderswo mitbekomme.
Ich würde sagen, die deutsche Rollenspiellandschaft darf trotz aller Ambivalenz der Marke DSA dankbar sein und auch dem Verlag für den starken Output, weil DSA nach D&D die Leute in Deutschland meiner Meinung nach immer noch am stärksten ins Hobby zieht, jedenfalls wenn man die "Kaltakquise" ohne vorherigen Kontakt zu anderen Rollenspielern betrachtet. Denn von dieser Anziehung profitieren dann ja auch andere, kleinere Systeme und Verlage.
Ich bin auch alles andere ein Freund von dieser aus meiner Sicht gerade zu lächerlichen Überkomplexität des Gesamtregelwerkes*, aber der gewaltige Produktausstoß, nicht nur, aber eben auch mit Regelwerken, hat ja nicht nur zur Folge, dass die Whales (zu denen ich bis vor kurzem gehörte) einen mit Geld zuschmeißen, sondern auch, dass die Sichtbarkeit der Produktlinie immer schön stabil bleibt.
*Niemand spielt DSA5 im Gesamtregelwerk (also mit alles und scharf) ohne technische Unterstützung (Charakterbuilder oder Regelwiki oder VTT und wat weiß ich)** und ich wette meine ganze Haarpracht darauf, dass kein Autor ohne Regelwiki und Co. noch komplett durchblicken würde. Das könnte, aber auch nur könnte, ein kleiner Hinweis darauf sein, dass man es völlig übertrieben hat seit 2015. Aber da offenbar die Leute genau dafür bereit sind, mit Geld hinter einem her zu schmeißen, ja bitte. Also insofern ist das kein bös gemeinter Vorwurf, es ist nur so ein: "Uff, ernsthaft?"
** Wer behauptet, dass zu können, den fordere ich hiermit zu einer Challenge heraus. DSA5-Online Runde mit alles und scharf, Video an. Alles digitale Zeug ist verboten, es zählt nur das gute alte Papier. Jedes Mal, wenn der Typ sagt "oh, muss ich nachgucken" und in einem Buch blättert, dass nicht das GRW ist, trinkt er einen Schnaps. Ich behaupte, in der Mitte der Charakterertellung meines Helden ist der Typ sternhagelvoll. Schnaps spendiere ich selbstverständlich. Das ganze wird dann live gestreamt. >;D
Aedin Madasohn:
Das Ding ist auch, dass wir mit DSA eine fortlaufende Geschichte haben mit all den Vorteilen und leider auch Nachteilen die es mit sich bringt. Neueinsteiger sind erstmal überfordert...
ein unbedarft herangehender Neueinsteiger lässt sich das gepflegt den Bückel runterrutschen ;)
im AB werden nämlich die NSCs ausreichend rund für genau dieses AB vorgestellt
- in der (Regional)Wiki mag es dann noch Schmackerle zu diesem Namen geben, aber nur, wenn überhaupt danach gesucht worden ist
- die dort für "bekannte" NSCs aufgelisteten "Referenzen" erfordern natürlich die "Medienkompetenz", nichterlangbare Inhalte achselzuckend zu ignorieren
sobald der Aventurieneinstieg Spaß gemacht hat, kommt ja (und auch nur vielleicht), eine RSH hinzu und dort wird dann schon mehr aus dem Background beleuchtet.
setzt ja auch Interesse voraus
ein junger Mensch, welcher noch nicht gelernt hat, seinen Perfektionismusfetisch in Zaum zu kriegen wird hingegen wahnsinnig werden bei so viel inzwischen vergriffenen Input. Da sollte vielleicht vor gewarnt werden >;D
und Abenteuer-Autoren sind die Hände gebunden, da ein Eingriff in die Welt erst mit der Redaktion abgestimmt werden muss, was wieder eine Hürde ist
Serien wie PerryRhodan arbeiten hier mit klar definierten Exposes und kommen damit durch ihre 100 Wochenhefte-Zyklen.
Sprich, die kriegen es hin, alle zwei Jahre was "rund gemacht zu haben und das nächste gestartet zu kriegen", inklusive von technikschnickschnack.
das setzt natürlich voraus, dass es so was wie eine "Redaktion" überhaupt gibt.
ohne Person, die den Hut auf hat bei: - was Aventurien an Metaplot aushält (oder auch nicht) - wird das alles nüschts.
auch bei kleineren Regionalfortentwicklungen muss jemand den Hut aufhaben und sei es nur, dass ein bekannter Fürst das zeitliche segnen darf (und Helden nach dem Attentäter mit dem Purpurdolch suchen müssen) und wer von seinen etablierten Kindern als Erbe nachfolgt
Alveranische Mysterien - weniger ist manchmal mehr ;) da ist es kein Nachteil, wenn "Autoren" ausgebremst werden, die am Ende doch nur "ihren" "Nahema darf im Kettenhemd zaubern"Moment zelebrieren wollen
aber wie jeder aus den heutigen Managmentschulungen weiß: wer den Hut auf hat, trägt ja auch die Verantwortung für die Marke und wer will schon Verantwortung tragen...nachher muss man sich noch kümmern! :korvin: ~;D
Andropinis:
Also ich werde mir sicher immer mal wieder DSA Veröffentlichungen aus Interesse am Fluff kaufen aber mein Spiel-System der Wahl wäre DSA heute nicht mehr.
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