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Wie beliebt ist DSA heute noch?

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Weltengeist:
Also ich erinnere mich noch an irgendwelche Youtube-Streams von Markus Plötz, in denen er ganz offen die totale Krise des deutschen Rollenspielmarktes ausgerufen hat. Ist noch gar nicht so lange her. Und ich habe jedenfalls vor einigen Jahren mal ein paar Auflagezahlen von DSA gehört - wenn die sich nicht massiv nach oben verbessert haben, dann wird davon garantiert niemand reich.

Isegrim:
Ist von DSA jemals jemand reich geworden?

JS:
Definiere "reich".
Ein Auskommen bieten die meisten Jobs in Deutschland, etwas Wohlstand auch nicht wenige, aber "reich" wird man von fast keinem. Ich denke aber nicht, daß die Chefs und Alteingesessenen bei Ulisses von der Hand in den Mund leben.
Allerdings hat das mit dem Beliebtheitsthema nicht mehr so viel zu tun.
:)

Carus:

--- Zitat von: Adanos am 27.02.2025 | 20:10 ---Das ist tatsächlich wahr, den Eindruck hatte ich beim Lesen auch. Es gab aber auch keine (aktuelle) Spielhilfe zum Bornland als die Kampagne erschien (die vorherige "Land des Schwarzen Bären war OOP und wohl auch veraltet).

Was mir allgemein aber als Eindruck hängen bleibt ist, dass es den "Metaplotbezug" nur noch in einem geringeren Umfang gibt.

Speziell für die Theaterritter gibt es folgende Entwicklungen:

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)- Kor etabliert sich wieder mehr im Norden - soweit, so gut. Als Konterpunkt zur lahmen Rondrakirche sicherlich nicht schlecht. Ich find die Ausgestaltung als elitärer Ritterbund auch gut, mehr in die Richtung "survival of the fittest" gehend.
- Der Walsach ist - in Verbindung mit dem Feenreich im Überwals die "Silberne Wehr", d.h. das Übernatürliche Bollwerk gegen die Namenlosen Horden aus dem Riesland. Das ist ein richtig cooler Story Arc. Aber im Ergebnis bleibt es beim Status quo ante. man kann sich das zwar etwas schönreden, dass alles verloren gewesen wäre, wenn man nicht eingegriffen hätte, aber im Ergebnis gibt es keine direkte Auswirkung auf Aventurien.
- Das Bornland gehört eigentlich den Norbarden bzw. einer künftig zu ernennenden Königin in der Tradition der Alhanier. Langweilig.
- Die Theaterritter waren korrumpiert und (zumindest teilweise) dem Namenlosen verfallen. Naja, semi-langweilig. Kommt jetzt nicht so überraschend, spielt aber auch keine große Rolle mehr.
- Die Goblins sind wie sie sind (einfältig), weil die Kunga Suula ein Ritual ausgeführt hat, um sie für den Namenlosen durch die darauffolgende Degeneration uninteressant zu machen.Eher lame. Gut, ich mag jetzt keine Goblins ab DSA 4 ("Mutter Sau wühlt tief" urrrgs), aber abgesehen davon bin ich nicht sicher ob die Rechnung so aufgeht, da die Goblins ja nach wie vor Herrscherstrukturen haben. Die Frauen (Schamaninen) sind nun die Herrscherfiguren der Goblins. In gewisser Weise wären sie also immer noch anfällig für Korrumpierungen und gäben ob ihrer Einfalt gute geistlose Sklaven für den einzig wahren Gott ab...idk. Aber gut, wer Goblins mag, mag da was draus ziehen können.

Kurz um:
Die Auswirkungen auf Aventurien sind unterm Strich überschaubar. Es ist nicht absehbar, dass sich demnächst eine Alhanische Königin aus bemerkbar macht, die gerne ihr Land zurückhaben möchte. Kor steht nach wie vor in der Konkurrenz zum rondrianisch geprägten Adel im Bornland. Und im Feenreich im Walsach ist ja nun auch alles wieder Gucci, so dass es einfach mit der Kontinuität weiter geht.


--- Ende Zitat ---

Wie gesagt, wir sind Neueinsteiger in DSA (und Pen&Paper). Für uns war es episch bei den Ereignissen in der Kampagne dabei zu sein und jetzt in der neuen Regionalspielhilfe davon zu lesen. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Kampagne für ältere Spieler im Vergleich zu G7, Jahr des Feuers etc. weniger spektakulär ist. Ich glaube für viele, die gerade mit DSA5 eingestiegen sind, ist sie alles andere als langweilig und sehr beliebt.


--- Zitat von: Adanos am 28.02.2025 | 16:20 ---Na gut, aber um es mal konkret zu machen: das ganze Thema Sternenfall ist mehr oder weniger vom Tisch? Ich finde in den 10 Jahren DSA 5 hat man da nicht wirklich was wahrnehmen können.

--- Ende Zitat ---

Der Sternenfall ist nicht der Metaplot, sondern eher eine Art Rahmen um die Edition. Metaplot findet eher in einzelnen Regionen statt, die stärker als eigenständige Settings behandelt werden. Dabei besteht meist ein lockerer Bezug zum Sternenfall. Etwas anders wird die neue "Skrechu-Kampagne" die etwas mehr regionenübergreifend sein wird.

Adanos:
Naja mit G7 und JdF hast du nichts verpasst, denn die Kampagnen sind vielleicht welterschütternd, aber dafür sehr sehr sehr sehr sehr sehr schlecht.  >;D
Worauf ich hinauswollte ist, dass mE in Aventurien nichts weltbewegendes mehr passiert. Das war schon damals mit der Drachenchronik so - soweit ich weiss: Es passiert zwar was, aber die Auswirkungen sind immer in einer Paralleldimension, so dass die Realwelt Aventurien final doch nicht beeinflusst wurde und alles bei seiner Kontinuität bleibt.
Hintergrund dürfte sein, dass größere Änderungen in der Playerbase halt dann doch nicht gut rezipiert werden. Das war Post-G7 und JdF schon so, unabhängig wie man die Abenteuer bewertet.

Bei den Theaterrittern gibt es zwar ein paar spieltechnische Probleme (wie heisst der Gott der Theaterritter nochmal? ;)) und mE viel Überflüssiges (Goblin-Chor wtf) und Gestrecktes. Aber im Kern finde ich die Entwicklungen schon in Ordnung. Nur - wie schon gesagt - wenig konkrete Auswirkungen.

Gleiches sehe ich auch beim Sternenfall. Hier gibt es auch keine größeren Veränderungen, die man erkennen kann. Möglicherweise auch, weil die ganzen Hardcore-Fans bei den kosmoligischen Änderungen der Historia Aventurica Amok gelaufen sind...

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