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Nyarlathotep nutzen

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Ludovico:
Ich bin dabei, eine Kampagne aufzubauen für Arkham Horror, deren BBEG Nyarlathotep ist, der (anders als andere Große Alte) auch direkt mit Menschen zu tun hatte.

Die grobe erste Idee, die ich habe, ist dass er in Arkham für Unruhe sorgt, indem er zum Beispiel einen Kult ein Schriftstück mit der Beschwörung eines Großen Alten zukommen lässt, dass dann aber nicht funktionieren wird (Abenteuer aus dem Starter Set).
Im nächsten Schritt würde er... Tja, soweit bin ich noch nicht. Mir kam der Gedanke, dass er Hastur- und Cthulhu-Kultisten aufeinanderhetzt.

Mein Problem ist vor allem das der Motivation. Nyarlathotep ist nicht Azathot, sondern ist sehr intelligent. Gleichzeitig hat er Pläne und Motivationen, die sich dem menschlichen Verstand entziehen (so zumindest die Beschreibung, die ich kenne).
Ich bin stark am Überlegen, was passen würde, ohne dass es zu mundan und klischeehaft wirkt.
Klar, kann ich sagen, dass er einfach nur etwas Chaos anrichten will und kein Sinn dahintersteckt. Aber das ist mir zu billig.

Hat einer von euch eine Idee?

KhornedBeef:
https://lovecraftianscience.wordpress.com/2014/11/23/nyarlathotep-lovecrafts-dual-prespective-on-the-wonder-and-fear-of-science/
Bin ich gerade erst drüber gestolpert.

nobody@home:
Nyarlathotep ist wie die meisten von Lovecrafts Geschöpfen recht weit interpretierbar. Persönlich würde ich ihn allerdings gar nicht so weit vermenschlichen wollen, wie es manche Call-of-Cthulhu-Abenteuer tun, in denen er schon praktisch als "normaler" Pulp-Schurke getarnt auftritt und nur vergleichsweise kleinliche Plots um der Boshaftigkeit selbst willen anzettelt; ich denke, das greift zu kurz, und für solche Zwecke kann ich dann auch gleich tatsächlich menschliche Antagonisten verwenden.

Aber die in einem der Kommentare zum von KhornedBeef genannten Artikel angesprochene Funktion als Vermittler von Offenbarungen...ich denke, das wiederum hat Potential und erklärt auch gleich, warum Nyarlathotep manchmal in "sterblicher" Form auftritt, wenn er Sterblichen (nicht unbedingt immer nur Menschen) was zu sagen hat. Es ist hin und wieder schlicht die einfachste Art, seine Botschaft rüberzubringen.

Und dazu muß Nyarlathotep nicht mal unbedingt einen großen Plan verfolgen (oder zumindest keinen, der sich Normalos wie uns ohne weiteres spontan erschließt). Da reicht's schon völlig, wenn er sich mal kurz manifestiert und irgendeinem Tropf Einsichten vermittelt, mit denen der wiederum dann klarkommen kann oder nicht; das ist dem kriechenden Chaos möglicherweise sogar schlicht piepegal, wenn der Auftrag seiner Herren erst mal ausgeführt ist und es sich wieder anderen Dingen widmen kann, und alle weiteren Folgen können dann auf dem Mist des Empfängers selbst wachsen.

andrewj:

--- Zitat von: KhornedBeef am 31.01.2025 | 10:43 ---https://lovecraftianscience.wordpress.com/2014/11/23/nyarlathotep-lovecrafts-dual-prespective-on-the-wonder-and-fear-of-science/
Bin ich gerade erst drüber gestolpert.

--- Ende Zitat ---

Danke für den Link!

Ludovico:
@KhornedBeef
Vielen Dank

@Nobody
Ja, das ist ein guter Ansatz Ich hab da nun auch einiges zu bedenken.

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