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Das Konzept "Core Story"
Hotzenplot:
Ob man den Begriff core story verwendet oder einen anderen, sei mal dahingestellt.
Gehen wir davon aus, dass wir Rundenangebote haben, von Personen, denen wir neutral gegenüberstehen oder die wir nicht kennen. Wir wissen nichts über Mitspieler*innen oder andere Umstände. Das einzige, was wir haben, ist der u. g. Satz.
Jemand sagt: "Ich biete eine Session D&D an."
1. Ist das für dich ausreichend, um zu verstehen, was da gespielt wird?
1.1 Falls ja: Was wird in der Session passieren, ungefähr?
2. Reicht dir das, um festzustellen, ob du darauf Lust hast und an der Runde möglicherweise Freude hättest?
2.1 Falls nein, was für Faktoren fehlen dir?
3. Wenn statt D&D etwas anderes genannt ist, ändern sich die Antworten auf die Fragen 1 und 2 und falls ja, wie?
Beispiele: The One Ring, Monsterhearts, DCC, Star Wars, DSA 2, Forbidden Lands, Trohpy Dark, FATE, D&D 5e, Montsegur 1244, AD&D 2nd?
1of3:
--- Zitat von: Isegrim am 13.02.2025 | 23:22 ---Hat Classic Traveller eine core story? Ich habs nie wirklich gespielt, auch wenns eine große Inspirationsquelle für mich war. Die Regeln sind va darauf ausgelegt, dass die SCs einen kleinen Trampfrachter betreiben. Die Abenteuer, die ich so oberflächlich kenne, unterstützen das aber nicht wirklich, soweit ich das überblicke. Das sind alle möglichen Sachen, die Weltraumreisenden zustoßen können; Freihändler ist nur eine (denkbare) Konstellation, die in sowas reinrasseln könnte.
--- Ende Zitat ---
Ich habe ein paar hübsche Runden Traveller mitspielen dürfen, die basierten aber immer ausschließlich auf der Genialität der jeweiligen SL.
Es ist so ein bisschen wie Firefly. Da sehen wir auch genau einmal, dass sie Waren von A nach B schippern. (Und bei Harry Potter sehen wir genau eine Unterrichtsstunde in jedem Fach.) In solchen Fällen ist es dann sinnvoll, ganz deutlich zu kommunizieren, wie das tatsächlich funktioniert.
Also um deine Frage zu beantworten: Keine besonders eingängige und klare.
Arldwulf:
Es ist halt als Begriff vor allem bekannt geworden als die Designer der 5e sagten sie wollten sich wieder mehr auf die "Core Story" von D&D beschränken und damit begründeten die zusätzlichen Mechaniken und Regeländerungen der 4e für Nichtkampfbegegnungen zu kürzen oder gänzlich zu streichen.
Praktisch dürften die meisten Gruppen aber weiter das gleiche Spiel gespielt haben. Auch in der 5e gibts Feste und Detektivabenteuer, Intrigen und Diplomatie, genau wie es diese Dinge von Anbeginn an in D&D gab. Darum finde ich den Begriff auch etwas schwierig wenn er auf eine vermeintliche Spielweise angewendet wird, eigentlich bezeichnet er nur den Fokus der Designer beim Regeldesign.
Ohne den tatsächlichen Nutzen eines Regelwerks welches Nichtkampfbegegnungen mit Kämpfen stärker gleichstellt schmälern zu wollen, natürlich hat es einen Effekt wenn Regelwerke diese Aspekte des Spiels stärker fördern.
Arldwulf:
--- Zitat von: Hotzenplot am 14.02.2025 | 08:06 ---Ob man den Begriff core story verwendet oder einen anderen, sei mal dahingestellt.
Gehen wir davon aus, dass wir Rundenangebote haben, von Personen, denen wir neutral gegenüberstehen oder die wir nicht kennen. Wir wissen nichts über Mitspieler*innen oder andere Umstände. Das einzige, was wir haben, ist der u. g. Satz.
Jemand sagt: "Ich biete eine Session D&D an."
1. Ist das für dich ausreichend, um zu verstehen, was da gespielt wird?
1.1 Falls ja: Was wird in der Session passieren, ungefähr?
2. Reicht dir das, um festzustellen, ob du darauf Lust hast und an der Runde möglicherweise Freude hättest?
2.1 Falls nein, was für Faktoren fehlen dir?
3. Wenn statt D&D etwas anderes, ändern sich die Antworten auf die Fragen 1 und 2 und falls ja, wie?
Beispiele: The One Ring, Monsterhearts, DCC, Star Wars, DSA 2, Forbidden Lands, Trohpy Dark, FATE, D&D 5e, Montsegur 1244, AD&D 2nd?
--- Ende Zitat ---
Finde ich eine sehr gute Herangehensweise.
Und ja, die Antwort wäre bei D&D durchaus unterschiedlich. Gerade weil das Spiel über die Jahre viele doch recht verschiedene Antworten darauf gegeben hat.
Die Edition dazu zu schreiben hilft, aber auch das intendierte Spielgefühl. Tomb of Horrors wie es damals angedacht war als "Mal schauen wie weit ihr kommt" Herausforderung ist einfach etwas deutlich anderes als eine auf Langzeit ausgelegte D&D Runde mit Fokus auf diplomatische Verhandlungen und Investigation.
Für beides gibt es aber in der D&D Familie (je nach Edition unterschiedlich viele) Werkzeuge.
1of3:
--- Zitat von: Arldwulf am 14.02.2025 | 09:17 ---Es ist halt als Begriff vor allem bekannt geworden als die Designer der 5e sagten sie wollten sich wieder mehr auf die "Core Story" von D&D beschränken und damit begründeten die zusätzlichen Mechaniken und Regeländerungen der 4e für Nichtkampfbegegnungen zu kürzen oder gänzlich zu streichen.
--- Ende Zitat ---
D&D5 wurde 2012 angekündigt. Der älteste Treffer hier im Forum für den Begriff ist 2005. Und damit ist er wohl noch älter.
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