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Theater of Mind oder Battle-Maps/Miniaturen für Kämpfe?

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Namo:
Ich bewundere mit welcher Akribie manche User hier Miniaturen bemalen, Ortschaften basteln oder auch Battle Maps selbst gestalten. Das finde ich alles wirklich beeindruckend und faszinierend. Ich selbst kann das grundsätzlich nicht als Spielleiter bieten - vor allem auch vom Zeitaufwand her nicht. Tatsächlich bin ich aber auch fast schon ein silver gamer dessen Einstand ins Rollenspiel Anfang der 90er war und es damals zwar schon Hexpapier gab, aber es doch eher üblich war, Kämpfe im theater of mind auszuspielen. Egal ob Sturmbringer, DSA, MERS oder AD&D, alle Kämpfe haben wir rein im Kopf ausgespielt.

Und so halte ich es heute noch. Diesbezüglich hat sich aber viel getan in den letzten Jahrzehnten. Sei es durch den besseren Zugang zu Minis und eine Industrie die den Bedarf sieht, aber auch durch die ganzen digitalen Möglichkeiten die wir in Bezug auf Battle Maps inzwischen haben. Und auch wenn das Thema hier und da im Tanelorn schon mal andiskutiert wurde bin ich Freund von Statistiken und Umfragen. Und nach dem Motto der Ärzte sage ich: Runter mit den Spendierhosen Unsichtbarer - wie spielt ihr eure Kämpfe aus?

Ich persönlich denke, dass es für einen gewissen Teil der Spielerschaft einen absoluten Benefit hat, wenn der SL da stolz eine richtige Landschaft präsentiert in der ein Kampf stattfindet. Mir würde das aber vom Kopf her vermutlich zu brettspielartig. Ich denke mein Kopf würde dann raus aus der Immersion, rein in eine Third Person Perspektive wechseln, in der der Charakter eben "nur noch eine Figur auf dem Brett ist". Wobei das ja wie gesagt nichts Schlechtes sein muss, sondern einen Mehrwert bieten kann. In der aktuellen Kampagne bin ich zu Versuchszwecken tatsächlich auch zwei oder dreimal dazu übergegangen händisch eine Karte zu zeichnen und mit kleinen Würfel die Gegner und SC darzustellen. Tatsächlich kam dann der zuvor beschriebene Effekt auf, umgekehrt war hierdurch ein taktischerer Ansatz möglich und vom Gefühl her auch für die Spieler die Situation etwas greifbarer. Sie sind dadurch eher ins taktische Vorgehen übergegangen. Für mich bleibt das ein spannendes Experiment, so dass ich mir gut vorstellen kann, oder es sogar als Ziel habe, besondere Kämpfe vielleicht auf einer Battle-Map auszutragen.

ghoul:
Mal so, mal so.

Raven Nash:
Ich hab auch Anfang der 90er schon mit Minis gespielt. Erinnert sich noch jemand an die MITHRIL-Reihe für MERP?
Damals allerdings nur skizziertes Gelände auf abwischbaren Unterlagen.
Dann kam irgendwann die Phase TotM. Und dann war sie vorbei.  ;)

Mittlerweile ist das Bemalen/Basteln aber ein Hobby für sich geworden, bei dem ich gut abschalten kann. Und damit ich das nicht einfach nur so produziere, kommen eben auch hauptsächlich Systeme auf den Tisch, bei denen ich das Zeug auch nutzen kann.

Der Vorteil ist, dass viele FAQ's in Kämpfen dadurch sofort beantwortet sind: Wo stehe ich, wie weit ist X entfernt, wer steht im Feuerball?
Dreidimensionale Kämpfe (fliegende Kämpfer, Unterwasser) sind deutlich flüssiger mit entsprechenden Ständern für die Höhe.

Und aktuell erspare ich mir durch entsprechendes Gelände/Minis auch einiges an Beschreibung, die meine Stimme nur weiter belasten würde.

Kurna:
Heutzutage eigentlich fast nur Theater of the Mind. Nur in ganz seltenen Fällen mache ich eine grobe Skizze der Situation. Früher (in einem anderen Jahrtausend :) ) haben wir tatsächlich manchmal eine Art Battlemaps benutzt, aber dass waren auch andere Gruppen, wo die Leute noch "brettspieliger" interessiert waren und Kämpfe allgemein noch eine größere Bedeutung hatten.

Kappadozius:

--- Zitat von: ghoul am 19.02.2025 | 12:57 ---Mal so, mal so.

--- Ende Zitat ---

Dem schließe ich mich an. :loll:

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