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[Her mit] Überlegungen zu den Aufgaben einer Spielleitung

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Zed:
Das Thema "Schummeln" hier gerne rauslassen.

Mir fallen vier Aufgabenfelder ein, die eine Spielleitung ausfüllen muss. Einige Entscheidungen kann/sollte sie sicher mit der Gruppe bestimmen oder sie kann sie outsourcen an Gruppenmitglieder oder an gekauftes Material oder generische Zufallstabellen - aber umsetzen verantworten muss sie sie selbst.

• Das Spielfeld gestalten
Tag oder Nacht? Hitze oder Schneesturm? Kerker, Wald oder Stadt? Ödnis wie in einer Wüste oder voller überbordender Details wie eine Schatzkammer? Oder irgendetwas dazwischen in den meisten Fällen.

• Regie der NSCs
Wie verhalten sich die NSCs zu den SCs? Wie verhalten sich die NSCs, wenn die SCs abwesend sind?

• Dramaturgie
Wechsel der Schauplätze, Wechsel der Tonalität, Tempiwechsel? Etwas-bedrohliches-sich-zusammen-brauen-lassen? Suspense oder Überraschung? Bei langen Kampagnen: Die unterschiedlichen Fraktionen im Blick behalten.

• Schiedsrichten
Wie sind die Regeln auszulegen? Welche Modifikatoren sind anzuwenden? Welche Regel fehlt, welche stört?

Hinzu könnte man noch die Regiearbeit über die NSCs hin erweitert sehen:

• Gruppendynamische Moderation
Die Spieler dabei unterstützen, gemeinsame Spiel- und Erlebnisprozess zu gestalten. Haben alle einen annähernd gleichen Redeanteil, sofern sie wollen? Gibt es für jeden, der Spaß daran hat, „Time to shine“ Momente? Bleibt der Umgangston auf der Metaebene fair und auf Augenhöhe?

Und alle Aufgabenfelder stehen unter der Frage "Vorbereiten oder Improvisieren"? Auch hier ist die optimale Antwort wohl häufig: Etwas von beidem.

Was fehlt?

Als Issis Versuch eines Oberbegriffes:

• Entertainer
Im Sinne von Unterhalter, Begeisterer, Neugierdewecker

chad vader:
Moderation von Entscheidungsprozessen in der Gruppe hinsichtlich allem von dir genannten.

Interessante Probleme ins Spiel bringen, zu welchen die SCs zum Ausspielen attraktive Lösungen finden können.

Femenmeister:
Kein "Muss" im eigentlichen Sinne, aber sicherlich eine gute Sache, wenn ein SL diese Aufgabe (zusammen mit den Spielern!) ebenfalls übernimmt:

Gruppendynamische Moderation

Die Spieler dabei unterstützen, gemeinsame Spiel- und Erlebnisprozess zu gestalten. Haben alle einen annähernd gleichen Redeanteil, sofern sie wollen? Gibt es für jeden, der Spaß daran hat, „Time to shine“ Momente? Bleibt der Umgangston auf der Metaebene fair und auf Augenhöhe?

Wonko:
Jetzt mal ganz abseits von spielleiterlosen Spielen oder solchen, wo die Rollen wechseln: Mir fällt auf, dass die Punkte hier überhaupt nicht zwingend von einer Person erfüllt werden müssen. Die ersten 3 Punkte wahrscheinlich schon, aber Schiedsrichtern, Gruppendynamik, Gruppenvertrag, Spielerauswahl, Gastgeber, Terminorganisation, Pizzabestellung ... Das sind alles Aufgaben, die oft, aber nicht zwingend einer Person zufallen.

KhornedBeef:
Man kann ja eine abstrakte Spielleitung meinen, deren Rolle von einer oder mehreren realen Personen ausgefüllt wird. Wenn man von "das Gericht" spricht, spricht ja auch mal der, mal der Richter Recht.

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