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[Erster Eindruck von] Wanderhome

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Seraph:

--- Zitat von: felixs am  2.04.2025 | 12:43 ---Echt interessant. Ich finde die Idee eines (weitgehend?) gewaltfreien Rollenspiels ziemlich anziehend. Und das wirft auch eine Menge Fragen auf:

Wie weit geht eigentlich das "Verbot" von Gewalt in dem Spiel? Beschränkt sich das auf Waffengewalt? Körperliche Gewalt? Psychische Gewalt? Soziale Gewalt?
Die einzige nicht-gewaltvolle Lösung von Konflikten wäre ja eine solche, der beide Seiten aufgrund des besseren Arguments freiwillig (!) zustimmen. Nicht jeder Konflikt ist auf diese Weise lösbar. Ist das so gedacht?

Sind eigentlich alle Figuren in der Welt Pflanzenfresser?

Man kann sich freilich auch dafür entscheiden, diese Dinge zu ignorieren, wo sie zum Problem werden. Andere Rollenspiele haben ja auch jede Menge Setzungen, die nur bedingt plausibel und konsequent sind.

--- Ende Zitat ---

Ich denke, es ist by the book schon gedacht, dass Gewalt in jeder Form tabu ist. Das ist eine der wenigen Prämissen des Settings - alle Personen, die man trifft sind grundlegend gut und in jedem Ort wird man auf Gastfreundschaft treffen.
Für mich persönlich deute ich das aber auch so, dass nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen sein muss. NSC können bockig und stur sein, können (aus Gründen) lügen, können von Trauer gezeichnet sein etc.

Ganz wichtig noch zu erwähnen - bei Wanderhome gab es Krieg. Der ist aber vorbei. Das Land heilt. Wie lange das her ist (Wochen? Jahre?) muss jede Gruppe selbst entscheiden. Und daraus wird man auch schon viel machen können (Traumata heilen etc.)

Edit (Thema Ernährung): ich bin mir nicht sicher, ob das im Buch explizit angesprochen wird, aber alle Tiere sind grds spielbar und koexistieren. Daraus schließe ich, dass sich die Tiere sowohl pflanzlich als auch von Fisch ernähren und zudem Insekten als Nutztiere halten (letzteres wird explizit erwähnt). Es gibt z.B. Hummelhirten, die große flauschige Brummer vor sich her scheuchen. Riesige Nashornkäfer als Lasttiere, Motten als Brieftaubenersatz etc


--- Zitat von: Grubentroll am  2.04.2025 | 13:13 ---Erlebt man dann quasi "nur" narrativ eine Geschichte miteinander ohne große Hindernisse, oder wie muss man sich das genau vorstellen?

Klang mir so in der Spielabendbeschreibung...

Das Setting gefällt mir, und ich bin eh fast nur noch narrativ mit einem Minderstmaß an Regeln unterwegs.

--- Ende Zitat ---

Jein. Im Prinzip trifft es das, allerdings würde ich persönlich auch größere Hindernisse einbauen, wie in jedem anderen Rollenspiel auch (Zugang zu gewissen Orten, Schluchten überqueren, Materialien für Ritual XYZ sammeln etc.).
Wenn du das Setting grds. magst und kaum noch mit Regeln spielst, gib dem ganzen einfach mal ne Chance.

Grubentroll:
Ich hab grad etwas rumgestöbert in ein paar Reviews..

Habt ihr das auch so empfunden, dass das Spiel mitunter ein wenig düster sein kann weil anscheinend die Themen Trauer und Verlust immer ein wenig mitschwingen?

Glaub das wäre für meine Runde dann eher nix.
Aber als Buch fände ich es trotzdem interessant und anschaffenswert für mich selber.

Seraph:

--- Zitat von: Grubentroll am  2.04.2025 | 14:32 ---Habt ihr das auch so empfunden, dass das Spiel mitunter ein wenig düster sein kann weil anscheinend die Themen Trauer und Verlust immer ein wenig mitschwingen?

--- Ende Zitat ---

Es hat manchmal eine gewisse "Grund-Melancholie", aber ich bin absolut überzeugt, dass man diese Themen komplett ausblenden kann, wenn man das nicht möchte. Der Krieg ist dann eben schon 100 Jahre her und die emotionalen Fragen aus den Wanderbüchern muss man nicht zwingend auswählen. Sollte alles kein Problem sein, einfach "cozy" zu spielen.

Grubentroll:
Okay... Das beruhigt... :)

Ich finde ja dieses Bild hier unfassbar gut...

Seraph:
Ja,toll oder?  :)

Ich mag das hier auch sehr gerne:

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