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SL-Einmischung in die SC
gunware:
1. + 2. da ich vor dem Spiel sinngemäß die Ansage mache, dass die Charaktere nach den Regeln erstellt sein sollen, sie nicht "böse" (im D&D Sinne) sein dürfen und die Spieler dafür zu sorgen haben, dass die Charaktere zusammen kooperieren und mitarbeiten, würde sich die Antwort aus diesen Vorgaben ergeben.
3. da ich offen würfle und solche Sachen grundsätzlich regeltechnisch abwickle, gibt es meiner Meinung nach keine Probleme, nur regeltechnische Grenzen.
4. Was die Regel ergeben + das, was wir vielleicht vereinbaren
5. das könnten nur Angebote sein, die selbstverständlich auch abgelehnt werden könnten. Was nicht heißt, dass ich die Ablehnung einfach machen müsste. So wie bei Numenéra. Scheinie anbieten und unschuldig fragen "willst du wirklich?"
Fezzik:
--- Zitat von: Streunendes Monster am 8.04.2025 | 13:41 ---Annahmen / Gedankenexperimente:
1
Eine Spielerin will eine Druidin mit eigenem Hain und einer Katzenvertzrauten spielen in einer kirchlich angehauchten Kampagne, in der ansonsten ein Inquisitor, ein Priester und ein Ordensritter spielen (wurde vorab so kommuniziert). Die SL untersagt diesen Wunsch und bittet/fordert einen passenden SC zu erstellen.
2
Ein Spieler will einen Drow spielen.
Im Setting der SL existieren diese jedoch nicht ...
Wunsch ermöglichen oder nicht?
3
Die SL ist bekannt für sehr herausforderungsorientiertes Spiel.
In einem anfänglich scheinbar banalen Kampf, übernimmt der Mentalist der Gegner den Gruppenbarbaren und mischt mit dem die Gruppe auf.
Die SL hat einerseits klar die Schwächen der Gruppe gegen sie genutzt und andererseits den Barbaren mittels Magie kontrolliert.
4
Ein Spieler erstellt sich einen Krieger mit Axt und Bogen. Dazu sucht er sich passende und nicht übertriebene Bilder aus dem Netz und kauft von seinem Startguthaben die entsprechende Ausrüstung.
Die SL sagt, dass er eine solche Axt erst finden könne und auch einen solchen Bogen nicht habe. Seine Ausrüstung wäre minderwertig, weil das zu einem Krieger von einem Bergvolk besser passen würde.
5
Ein Spieler erschafft sich einen jungen Schurken, der von einem eremitischen Assassinenorden aufgezogen und ausgebildet wurde. Er geht als Glücksritter/Spezialist in der Gruppe und niemand weiß von seiner Geschichte (Wunsch des Spielers).
Im Laufe der Kampagne scheint es der SL aber besser in den Kram zu passen, dass der Spieler einen Kleriker der Duklen Gottheit spielt und regelt immer mehr Geschenke (teilweise unter Zwang) und macht den SC des Spielers zu etwas, was sich der Spieler ausdrücklich nicht gewünscht hatte.
--- Ende Zitat ---
1. Würde ich auch so handhaben. Wenn das vorher klar kommuniziert wurde wüsste ich auch nicht wieso dem Spieler da der Druide zugestanden werden sollte.
2. Wenns keine Drow gibt. Gibts keine Drow.
Wird sich ja wohl was finden was spitze Ohren hat.
3. Ich hab genau das auch schon gemacht. >;D
4. und 5. Beides ist einfach nur arschig dem Spieler gegenüber. Gehört sich nicht.
Darius der Duellant:
Als SL behalte ich mir das Recht vor, Charaktere abzulehnen sofern sie entweder via Regeln oder Konzept nicht in die gespielten Abenteuer oder die Gruppe passen.
Offensichtlich destruktive oder auf Provokation oder Trollen ausgelegte Chars lehne ich auch ab.
Während dem Spiel lasse ich mMn relativ viel durchgehen ohne irgendwelche Deus Ex Machina's aus dem Hut zu zaubern oder zu moralisieren. Ggf. können halt ingame Konsequenzen folgen wenn diese Sinn ergeben.
Charakterbau für Spieler mache ich gerne, sehe es aber noch viel lieber wenn diese sich beteiligen oder gar selbst basteln.
Ich mag es wenn Leute sich mit einem System aktiv auseinandersetzen ohne sich was vorkauen zu lassen.
Von einem Zwang aus vorgefertigten Chars zu wählen (abseits spezifischer one shots) halte ich nix.
Ich mag das als Spieler auch überhaupt nicht wenn ich meine Figur nicht selbst basteln kann, entsprechend würde ich das auch keinem Spieler aufdrücken.
Ebensowenig halte ich davon Spielern eine Richtung für ihren Charakter vorgeben zu wollen.
Alexandro:
1) Gruppen müssen zusammenpassen. Wenn die Spielenden keine Gründe finden, warum die Gruppe überhaupt zusammenkommen sollte, dann müssen sie andere Charaktere erschaffen. Wenn es bestimmte Vorgaben gab, dann muss man diesen folgen - ansonsten muss die SL aufpassen, dass nicht eine Gruppe von Spielenden (durch Absprachen, an denen nicht alle teilhaben) die Kampagne in eine bestimmte Richtung drängen.
2) Was es explizit nicht gibt, das gibt es nicht (in einigen Welten ist es eher möglich, dass man spontan noch Dinge in die Welt reinbringen kann - bei D&D kann zum Beispiel immer noch etwas aus anderen Welten des Multiversums auftauchen - bei anderen halt nicht)
3) Eine Frage des Systems und der Absprache. Kann in einigen Systemen frustrierend sein, wenn so etwas mit den SC gemacht wird, aber wenn man sich darauf geeinigt hat, dass die Gegner alle Möglichkeiten nutzen dürfen, dann ist das fair game.
4) Auch hier: was es nicht in der Welt gibt, das gibt es nicht. Wenn also Barbarenstämme nur eine bestimmte Bewaffnung haben, dann ist das halt so (hat ja afaik keine Auswirkungen auf die Regeln, im Beispiel geht es ja nur um das Aussehen der Waffen) - wobei ich persönlich den Aufwand der Spielenden (Raussuchen passender Bilder) irgendwie honorieren würde - wenn sein Stamm keine solchen Äxte benutzt, dann hat er seine eben von einem gefallenen Krieger gelootet.
5) Die Dunke Gottheit welche Geschenke bringt ist halt ein NSC. Dann ist die Frage: gibt es Möglichkeiten sich vor dem Blick der Gottheit zu verbergen, die Geschenke wieder loszuwerden, etc. - das kann durchaus interessant sein, aber letztendlich ist es etwas, was man (wie bei allen übermächtigen NSC, welche mit der Gruppe ihre Spielchen treiben) mit der Spielenden vorher OT absprechen sollte, ob es den Fokus des Charakters evtll in die falsche Richtung verschiebt.
Tudor the Traveller:
1
Eine Spielerin will eine Druidin mit eigenem Hain und einer Katzenvertzrauten spielen in einer kirchlich angehauchten Kampagne, in der ansonsten ein Inquisitor, ein Priester und ein Ordensritter spielen (wurde vorab so kommuniziert). Die SL untersagt diesen Wunsch und bittet/fordert einen passenden SC zu erstellen.
Finde ich unschön. Das unterstellt der Gruppe vorab, dass sie so eine Konstellation nicht spielen könnte. Ich würde das in der Gruppe zur Diskussion stellen, ob die anderen da ein Problem sehen. Im Zweifel würde ich es einfach probieren.
2
Ein Spieler will einen Drow spielen.
Im Setting der SL existieren diese jedoch nicht ...
Wunsch ermöglichen oder nicht?
Kommt drauf an, was genau "Drow" sein soll. Ich würde soweit wie möglich entgegen kommen und passende Alternativen ausleuchten.
3
Die SL ist bekannt für sehr herausforderungsorientiertes Spiel.
In einem anfänglich scheinbar banalen Kampf, übernimmt der Mentalist der Gegner den Gruppenbarbaren und mischt mit dem die Gruppe auf.
Die SL hat einerseits klar die Schwächen der Gruppe gegen sie genutzt und andererseits den Barbaren mittels Magie kontrolliert.
Für mich ok. Sollte aber nicht ständig vorkommen.
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Ein Spieler erstellt sich einen Krieger mit Axt und Bogen. Dazu sucht er sich passende und nicht übertriebene Bilder aus dem Netz und kauft von seinem Startguthaben die entsprechende Ausrüstung.
Die SL sagt, dass er eine solche Axt erst finden könne und auch einen solchen Bogen nicht habe. Seine Ausrüstung wäre minderwertig, weil das zu einem Krieger von einem Bergvolk besser passen würde.
Verstehe nicht, wo die SL das Problem sieht. Einfach nur wegen der Optik? Dann würde ich der SL nen Vogel zeigen. Minderwertige Ausrüstung ohne Regelbezug ist für mich übergriffig und unfair. Rote Karte!
5
Ein Spieler erschafft sich einen jungen Schurken, der von einem eremitischen Assassinenorden aufgezogen und ausgebildet wurde. Er geht als Glücksritter/Spezialist in der Gruppe und niemand weiß von seiner Geschichte (Wunsch des Spielers).
Im Laufe der Kampagne scheint es der SL aber besser in den Kram zu passen, dass der Spieler einen Kleriker der Duklen Gottheit spielt und regelt immer mehr Geschenke (teilweise unter Zwang) und macht den SC des Spielers zu etwas, was sich der Spieler ausdrücklich nicht gewünscht hatte.
Definitiv rote Karte für die SL! Einmal Chance zu erklären, was das soll. Wenn das nicht überzeugt: winke winke
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