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SL-Einmischung in die SC
Streunendes Monster:
Mal zur Einordnung:
für mich sind vorab erfolgte, klare (!) Absprachen ausdrücklich keine Einmischung der Spielleitung in die SC der Spielenden.
Daher unterliegen einige Beispiele für mich dementsprechend auch eher fehlerhafter oder nicht erfolgter Absprachen.
Wenn jemand einen Drow spielen möchte, obwohl die SL vorab alle spielbaren Völker kommuniziert hat und Drow nicht dazugehören, dann ist es mMn echt okay diesen Wunsch zu verwähren. Es sei denn, die SL sieht eine Chance für eine plausible Integration ins Setting und vielleicht einen coolen Anker für Abenteuer-/Kampagnen-Inhalte.
Wenn die SL im Nachgang in die SC eingreift, im Sinne von Du machst jetzt dies, Du willst jetzt das, Du entwickelst Dich zu Profession Hü oder Du verlierst über Nacht im Spiel Gold XYZ (und der Spieler sieht seinen SC nicht als notorischen Zocker) ... dann wird für mich ein Schuh daraus.
Die Einmischung in das Innenleben eines SC ist dann vorbei, wenn das Spiel startet.
Danach kann die SL nur noch mit äußeren Impulsen locken (Vertrag mit dem Teufel) oder regelkonform rulen (Beherrschungsmagie), dass sich ein SC ändert ...
Galatea:
1) Kommt darauf an, ob die Druidin vernünftig in die Gruppe integriert werden kann bzw. man einen vernünftigen Grund finden kann, warum sie dabei ist. Sofern man keinen marodierenden Trupp von fanatischen Warhammer-Inquisitoren spielt oder die Kirche aus anderen Gründen ein massives Problem mit Druiden hat, sehe ich da jetzt grundsätzlich kein Problem. Wenn es ein Fantasy-Setting ist würde ich nicht mal ausschließen, dass die derselben Gottheit dienen und die Druidin die fantasyweltliche Version eines Quasi-Mönchs sein kann.
2. Wenn es die Rasse in dieser Welt nicht gibt, dann gibt es sie nicht. Ja, man könnte ggf. je nach Setting irgendwas mit "ist aus einer fremden Dimension/Ebene gekommen und hier gestrandet" machen, aber wenn die eigene Kultur in dieser Welt nicht existiert und niemand weiß, was von dem Charakter zu erwarten ist oder wie man mit ihm umgehen soll, ist das letztlich auch für den Spieler blöd. Zumal gerade ein Drow in den meisten Welten durch sein Verhalten auch ziemlich schnell auf der Abschussliste stehen dürfte.
3) Schwierig. Das ist finde ich etwas, das man ganz ganz selten mal als eigenes Quasi-Abenteuer machen kann (oder für einen ganz speziellen einzigartigen Gegner), aber generell mag ich es nicht, wenn die SL Spielerfiguren übernimmt und der Spieler dann blöd rumsitzt und zuschauen darf. Selbst wenn das in der entsprechenden Welt ein völlig regelkonformer Zauber ist, ist es für den betroffenen Spieler blöd und wenn es regelmäßig passiert, warum soll der dann überhaupt noch kommen, wenn sein SC in jedem zweiten Kampf effektiv zum Quasi-NSC wird?
4) Sowas sollte man im Vorfeld absprechen, dann kann sich im Zweifelsfall auch ausdenken, wie der Charakter an das Zeug gekommen ist. Finde ich jetzt aber doch einen etwas übertriebenen Eingriff, vor allem wenn es regeltechnisch keine Auswirkungen hat.
5) Sowas sollte mit dem Spieler abgesprochen sein, sonst wird es früher oder später damit enden, dass der Spieler sich einen neuen Charakter macht oder die Runde verlässt.
Ergänzend zum OP: wie ist es mit Eindrücken oder Gedanken? Also z.B. in Richtung "dein Char glaubt/ glaubt nicht, dass man dem NSC trauen kann." Oder "du hast den Eindruck, dass hier etwas nicht stimmt."
Hab ich kein Problem mit, gerade bei Charakteren, die auf sowas ausgelegt sind, muss man nicht jedesmal würfeln.
Oder was ist mit Änderungen an der Ausrüstung? Z B. So etwas wie "das Tintenfass ist im Rucksack aufgegangen. Anscheinend hatte dein Char es nicht richtig zu gemacht." Übergriffig? Mit würfeln ok? Oder völlig legitim?
Wenn es wirklich selten vorkommt und als spezifischer Aufhänger für ein Abenteuer gebraucht wird (bzw. ein temporärer Verlust des Gegenstands nötig ist, damit das Abenteuer funktioniert), finde ich es zu einem gewissen Grad okay.
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Streunendes Monster am 8.04.2025 | 13:41 ---
Annahmen / Gedankenexperimente:
1
Eine Spielerin will eine Druidin mit eigenem Hain und einer Katzenvertzrauten spielen in einer kirchlich angehauchten Kampagne, in der ansonsten ein Inquisitor, ein Priester und ein Ordensritter spielen (wurde vorab so kommuniziert). Die SL untersagt diesen Wunsch und bittet/fordert einen passenden SC zu erstellen.
--- Ende Zitat ---
Wo soll da das Problem liegen?
--- Zitat ---Wunsch ermöglichen oder nicht?
--- Ende Zitat ---
hängt von Genre, Setting, Party, Gruppe etc. ab?
--- Zitat ---Die SL hat einerseits klar die Schwächen der Gruppe gegen sie genutzt und andererseits den Barbaren mittels Magie kontrolliert.
--- Ende Zitat ---
Fair oder Metagaming mit DEM Erfolg?
--- Zitat --- Seine Ausrüstung wäre minderwertig, weil das zu einem Krieger von einem Bergvolk besser passen würde.
--- Ende Zitat ---
versuch der Begründung?
--- Zitat ---Im Laufe der Kampagne scheint es der SL aber besser in den Kram zu passen, dass der Spieler einen Kleriker der Duklen Gottheit spielt
--- Ende Zitat ---
Warum sollte ich mit so jemand nochmal spielen?
Streunendes Monster:
Sind das ernstgemeinte Fragen?
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Lyonesse am 8.04.2025 | 19:38 ---1. Der Druide wird gestrichen, weil er nicht reinpasst und für gewöhnlich den vorprogrammierten Ärger nicht wert ist.
--- Ende Zitat ---
kannst du das bitte mal versuchen zu erklären?
--- Zitat von: Murphy am 8.04.2025 | 15:01 ---Ermessenssache der Spielleitung. Oder ist die Druidin vielleicht im falschen Setting?
--- Ende Zitat ---
Warum sollte sie?
--- Zitat ---Total okay. Overpowered SCs will keine SL haben, nur Powergamers wollen das.
--- Ende Zitat ---
ist mir lieber als underpowered aber wie kommst du auf OP?
--- Zitat von: foolcat am 8.04.2025 | 16:45 --- Niemand muss sich langweilen, weil er z.B. für die Hofintrige einen Barbaren und für die Barbaren-Stammeskriegskampange einen Gelehrten gewürfelt oder gebaut hat.
--- Ende Zitat ---
das ist dann ein Kommunikation und Mindset Problem.
Mal ganz davon abgesehen das ein Druide der kein Gelehrter ist kein Druide ist und das Barbaren nicht intrigieren fällt für mich auch eher unter berühmte letzte Worte
--- Zitat von: Zouan81 am 8.04.2025 | 21:02 ---
6) Um es am Beispiel von D&D darzustellen: Ein Spieler kommt mir mit einem SC der die Werte 18, 17, 18, 16, 15 und 17 hat
--- Ende Zitat ---
ja, der ist etwas schwach auf der Brust, ich hatte mal einen dessen schlechtester Wert war 16 mit meinen Würfeln und wenn du würfeln als Methode benutzt hast dann ist das so
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 8.04.2025 | 23:20 ---
Ich finde, da fiktive ingame Eindrücke des SC in Summe und Detail schwer über die Erzählung zu vermitteln sind, kann man das als SL schonmal machen. Oder wo läuft eure Grenze?
--- Ende Zitat ---
das kommt darauf an, Charakter Spielwelt, Genre....
Der Paladin, der mit "Gesinnungssprache" e erkennt vor ihm steht ein fremder Paladin seiner Seite
oder Die Elben die so vorurteilsbehaftet gegen Menschen sind
--- Zitat von: Nebelwanderer am 9.04.2025 | 16:54 ---Zu 1. Falsche Absprache, Plane ich als SL eine Kampagne mit Hintergrund wird es im Vorfeld kommuniziert. Mache ich eine Kampagne die sich um harte Bikerfahrer dreht und das offen kommuniziere und mir dann jemand ein Konzept vorlegt das kein Motorradfahren kann dann geht der Spieler.
--- Ende Zitat ---
Wie wäre als Option mit dem Biker der kein Bike mehr fahren kann
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