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Ist "Kein Multiclassing" eine gute Hausregel für D&D 5/2024?
Haukrinn:
Schräg wie sehr hier einige auf die Rolle von Charakterklassen drängen, die bei D&D nun einmal wirklich rein funktional gedacht werden. Und das nicht schon seit gestern, sondern seit vor-vorgestern.
Ist das ein Effekt des exzessivem Wachstums von überspezialisierten Unterklassen?
Ich verstehe das ja noch, wenn man spezifische Klassen für sehr spezifische Settings andenkt, das kann ja Sinn ergeben, aber generisch?
Hereagain:
Ich finde es ja lustig, dass jetzt Robin Hood und seine Bande bemüht wird.
Das hat nichts mehr mit Multiclassing zu tun. 5e-Charaktere sind ab Stufe 5 (spätestens) Superhelden und das beißt sich eh mit dem Ansatz von Robin Hood. Wenn man das umsetzen möchte, muss man eh alle Klassen neu schreiben, wie es zum Beispiel HdR 5e tut.
Wenn man im 5e Kontext Piraten spielen möchte, dann nimmt man den Hintergrund Pirat. Wenn einem das "Fertigkeitssytem" (5e hat in meinen Augen kein Fertigkeitssystem, sondern es beschummelt die Spieler dabei) nicht passt, kann die Regel Übungsbonus für Hintergrund angewendet werden und man bekommt seinen Übungsbonus wenn man piratische Dinge tut, wie Schiffe navigieren oder Entern. *harr*
nobody@home:
--- Zitat von: Haukrinn am 19.04.2025 | 11:02 ---Schräg wie sehr hier einige auf die Rolle von Charakterklassen drängen, die bei D&D nun einmal wirklich rein funktional gedacht werden. Und das nicht schon seit gestern, sondern seit vor-vorgestern.
Ist das ein Effekt des exzessivem Wachstums von überspezialisierten Unterklassen?
Ich verstehe das ja noch, wenn man spezifische Klassen für sehr spezifische Settings andenkt, das kann ja Sinn ergeben, aber generisch?
--- Ende Zitat ---
Persönlich komme ich mit Klassen ja noch am ehesten zurecht, wenn sie einigermaßen breit und "komplett" aufgestellt sind. (Klassisches Beispiel dafür, wie man's nicht macht, ist da für mich immer noch der D&D3-Kämpfer, der außer Draufhauen einfach so gar nichts Richtiges gelernt hat...kein Vergleich etwa mit seinem BECMI-Kollegen, der insbesondere deutlich weniger überhaupt durch i-welche Festlegungen eingeschränkt ist.) Das wilde Klasse-wechsel-Dich-Spiel, wie's D&D insbesondere in der dritten und fünften Edition zur Mode gemacht hat -- vorher gab's das so nicht und die vierte ist an das Thema auch wieder anders herangegangen --, sollte aus dieser meiner Sicht also eigentlich recht überflüssig sein, weil ein Angehöriger seiner Klasse auch rein in dieser eine lange Kampagne schon relativ problemlos bestreiten können müßte, ohne ständig nach links und rechts zu schielen.
Und wo das nicht der Fall ist...da würde ich dann allerdings hinterfragen, ob die Klassen an sich überhaupt funktionieren. (Persönlich brauche ich sie zum Spielen ohnehin nicht furchtbar dringend, aber mit dem Aufmachen des "Klassenlose Systeme"-Fasses würden wir das Thema D&D wohl schnell hinter uns lassen.)
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: nobody@home am 19.04.2025 | 09:53 --- (Und Bruder Tuck beispielsweise zaubert kein einziges Mal...komischer Kleriker, das. ;))
--- Ende Zitat ---
Also Tuck ist natürlich Mönch. Stunning Fist hat er doch drauf ;)
Ansonsten legt man sich imo Steine in den Weg, wenn man Klassen mit Professionen gleichsetzt. Robin Hood ließe sich imo auch mit Fighter oder Rogue abbilden, ggfs. sogar mit Bard. Natürlich unterscheiden sich diese Figuren dann mechanisch und führen somit zu etwas anderem Flair. Gerade das finde ich aber gut.
Klassenkombis machen für mich dann Sinn, wenn man die Signature Features der Klassen mixen will. Früher wäre das z B. ein Rogue/Wizard oder Fighter/Wizard gewesen. Durch die Subclasses hat sich das aber imo vielfach erledigt ubd lässt sich durch entsprechende weitere auch noch weitertreiben.
Davon ab griff ich bislang zu CC, um mehr Breite zu erhalten, da ich nicht so sehr auf Spezialisten stehe. Nur Fighter oder nur Wizard ist mir auf Dauer (> 1 Abenteuer) zu langweilig. Aber auch da helfen Subclasses oder auch Feats.
Was imo auch eher gegen CC spricht sind die Effizienzverluste, die hier schon genannt wurden.
chad vader:
Ich sehe das so: Bei Point Buy und gewürfelten Attributen in frei wählbarer Zuordnung finde ich die Einschränkung auf Einzrelklasse absolut ok. Bei gewürfelten Attributen in fester Reihenfolge finde ich, sollte man Spieler:innen alle Möglichkeiten lassen, das beste aus dem Wurfergebnis zu machen. Multiclassing gehört da mMn mit dazu.
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