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Die Ära des goldenen Kaisers [Aventurien mit Monsterklasse!]
Taktikus:
Grundsätzlich finde ich das alles klasse. Mich stört nur, daß die Damen auf den Bildern immer so kurze Arme haben. Ich habe selber Konfektionsgröße:"extra kurzer Arm", also 5 cm kürzerer Arm als ein Hemd von der Stange, komme aber problemlos in die Hosentasche meiner Hose. Bei den Damen ist eher am Gürtel Schluss. Werden die Bilder erstellt oder von woanders kopiert?
Fürs Flair und für so wenig Zeit in der Vorbereitung aber auf jeden Fall Klasse :d .
Hotzenplot:
--- Zitat von: Namo am 15.05.2025 | 11:52 ---Ich habe zwar mir DSA nicht viel am Hut, finde den Einstieg und die Optik des ganzen Berichtes aber sehr spannend. Freue mich auf die weiteren Berichte. Sehr cool mit den Charakterbildern vorher/nachher im übrigen. Das lässt sie umgehende lebendig für mich werten.
--- Ende Zitat ---
Danke dir.
--- Zitat von: Taktikus am 15.05.2025 | 14:18 ---Grundsätzlich finde ich das alles klasse. Mich stört nur, daß die Damen auf den Bildern immer so kurze Arme haben. Ich habe selber Konfektionsgröße:"extra kurzer Arm", also 5 cm kürzerer Arm als ein Hemd von der Stange, komme aber problemlos in die Hosentasche meiner Hose. Bei den Damen ist eher am Gürtel Schluss. Werden die Bilder erstellt oder von woanders kopiert?
Fürs Flair und für so wenig Zeit in der Vorbereitung aber auf jeden Fall Klasse :d .
--- Ende Zitat ---
Tatsächlich ist das irgendwie ein Problem von ChatGPT/Sora. Woanders ist mir das noch nicht aufgefallen. Ich hatte einiges an Bildern nicht verwendet, weil genau diese Art der Figur raus kam (sowohl bei Männern, als auch bei Frauen).
--- Zitat ---Werden die Bilder erstellt oder von woanders kopiert?
--- Ende Zitat ---
Also du meinst, ob es Vorlagen dazu gab? Zum Teil ja, wenn ich z. B. offizielle Aventurien-NSC verwende, dann habe ich manchmal Vorlagen. Die Vorlage für die Ritterin habe ich von der Spielerin bekommen. Die gute saß dabei allerdings auf einem Pferd. Das Originalbild sah so aus:
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Daraus habe ich dann mit Sora die stehende Ritterin mit Schild gemacht und als zweites die Knappin. Bei der Knappin habe ich dann um eine etwas jüngere Frau gebeten. Dass sie dadurch auch kürzere Arme bekommt, konnte ja keiner ahnen. ;D Nein, ich habe es mehrfach versucht, aber besser wurde es nicht (oder es tauchten halt andere Dinge auf, die mir nicht gefielen), deshalb hab ich es dann irgendwann dabei belassen.
Hotzenplot:
Das Abenteuer "Kaiserjagd", Abschluss und Übergang zur Baronie
Metagefasel
Inzwischen sind 3 Sessions rum und es macht Spaß. Dabei finden wir uns natürlich noch im Miteinander, im Stil, in den Regeln und so weiter, der ganze übliche Kram.
Nachdem ich das Zeitmanagement in der ersten Session komplett verkackt hatte, ging das bei der zweiten und dritten Session schon besser. Es sind typische Online-Sessions, Nettospielzeit vielleicht so 2 - 2,5 Stunden.
Die Regeln führe ich erst nach und nach ein. Monsterklasse! ist nicht kompliziert, aber wie man es spielt, ist eben etwas anders und da muss man sich finden. Ich habe mir auch wenig Stress damit gemacht und es auf mich zukommen lassen, obwohl ich es erst anders geplant hatte. Die beiden letzten Sessions liefen aber, was die Regeln angeht, schon wesentlich flüssiger.
Systemseitig ist es eher so, dass die Spielweise (play to find out / play to reveal; task-resulution vs conflict/scene resolution) mehr Gehirnschmalz erfordert als der harte Regelkern (Proben). Wobei z. B. die Spielerin, die anmerkte, noch Probleme mit dem Erzählspiel zu haben, es aus meiner Sicht super gemacht hat.
Der Umgang mit Fanmail aka Briefspiel lief schon ganz gut. Es wird aber, so auch meine Erfahrung allgemein in online-Runden schneller vergessen als in Tischrunden. Physische Token und menschlicher "Kontakt" am Tisch haben einfach Vorteile - ich habe zwar in roll20 eine technische Möglichkeit gebaut, die stinkt aber gegen das Miteinander am Tisch einfach ab. Klar, Fanmail ist etwas sehr Zwischenmenschliches, was eben online weniger gut funktioniert.
Das Etablieren durch Fakten durch Schicksalspunkte lief in den Momenten, wo es genutzt wurde, auch schon ganz flüssig.
Eigentlich bin ich also ziemlich zufrieden und hoffe, dass es allen Spaß macht. Was man wie immer merkt, ist, dass Leute unterschiedlich mit Rollenspiel sozialisiert wurden, in der Feinabstimmung vielleicht andere Vorstellungen haben und so weiter. Will sagen: Es gibt keine 100%ige "Wellenlänge", sonder man muss halt eine gewisse Kompromissbereitschaft haben, um es gemeinsam genießen zu können. Ich bin aber froh um diese Runde und zuversichtlich.
Technik
Ja, weiterhin roll20. Ich habe inzwischen auch Foundry (da auch das Ära-Modul) und bin ziemlich sicher, dass eine Foundry-Umsetzung mit den Aufwand, den ich bereit bin, zu investieren, besser wäre. Das ganze hat aber noch andere Aspekte. Ich bin nunmal bereits in roll20 investiert (Module und Kram gekauft), kenne mich dort besser aus und habe natürlich auch schon viel Aufwand reingesteckt. Ein Wechsel im Laufe der Kampagne hätte auf jeden Fall einen Performance-Verlust zur Folge, da ich mich in Foundry erst noch einarbeiten muss. Dafür nutze ich dann jetzt lieber andere Systemausflüge (hallo @die verbotenen Lande), die ich vorhabe. Ob ich beides parallel weiter nutze, ist die nächste Frage, man schmeißt schon einiges an Kohle raus, mal abgesehen vom Arbeitsaufwand.
Für roll20 habe ich jetzt so ziemlich alle Orte in Balderweith und alle Namens-NSC hinterlegt. Allerdings auch nur für den "normalen" Baronie-Teil. Maraskan, Hoftag etc. müsste natürlich alles noch kommen. Allein der Aufwand macht mir eigentlich schon klar, dass es sich nicht lohnt, das ganze nur einmal anzubieten. ;D
Kampagnenplanung _auch_ mit Kanka
Wir benutzen Kanka als Kampagnentool. Hatte mir dafür auch einen Bezahl-Account gegönnt, weil wegen Werbung (kanka hat mich sozusagen "erwischt" ;)). Ist zum Teil etwas überkandidelt bzw. redundant, weil ja in roll20 schon vieles hinterlegt ist. Aber für die Übersicht der Charaktere, Verknüpfungen und sowas ist es schon ganz cool. Hilft auch dem SL-Barbiespiel von Hotze zwischen den Settings. ^^
Achja, und das Log wird dort auch geführt.
chatGPT und Sora
Weiterhin bin ich sehr zufrieden mit ChatGPT (plus).
Ich nutze inzwischen 3 verschiedene von mir erstellte ChatGPTs.
1. Monsterklasse!-Spielerhelfer (link)
2. Monsterklasse!-Meister (damit ich jemanden habe, der für mich leitet :P und zur Kampagnenplanung)
3. Monsterklasse!-Autorenberater
Weiterhin wird ChatGPT für die Vorbereitung der Kampagne benutzt. Ich habe z. B. alle Charaktere hochgeladen und lasse mir Vorschläge geben für die Einbindung dieser Charaktere in unserer Geschichte. Das ist etwas, was gerade nach und nach wächst. Die Erinnerungen von ChatGPT sind da sehr nützlich, manchmal muss man da aber auch "aufräumen". Inspiration gibt das Ding jedenfalls reichlich.
Was eigentlich das Erstaunlichste ist: Die KI sorgt weiterhin stetig für einen starken Motivationsschub und ganz viel Inspiration bei mir.
Beispiele roll20
Page Ort Balderweith Impressionen
Page Baronie Balderweith interaktiv
Page Burg Balderweith interaktiv
Page Kaiserjagd Attentat im Wald Szene Impressionen
Landing Page aktuell
Ja, die SC sehen jetzt "reifer" aus ;)
Page Ort Schwarzhöhe Impressionen
Hotzenplot:
Spielbericht Session 2
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Verfolgung des Leugrimm von Revennis-Weiden von der Panthergarde
• Helden verfolgen den Mann bis ins kaiserliche Jagdlager, wo allerhand Trubel herrscht
• Grimmbosch hört, wie Leugrimm in seinem Zelt verschwörerische Dinge mit einigen anderen Personen bespricht
• Leomar betritt als "Diener" das Zelt - in dem Moment sind die anderen "Gäste" schon durch die hintere Zeltplane fort
• Leugrimm begegnet Leomar und Grimmbosch, der auch eingetreten ist, offen feindselig ("Ach, ist jetzt auch egal - für Aranien!")
• Kampf zwischen Leugrimm und Leomar. Leugrimm wischt mit beiden den Boden auf
• Cordovan ruft von draußen nach Hilfe. Es erscheint u. a. Aslam Karfenck, der Hofmagier, und einige Rabenmunder Gardisten. Zelt wird umstellt, als Leugrimm sich davonmachen will
• Grimmbosch reißt Leugrimm vom Pferd, der noch in sein Schwert stürzt und sein Leben aushaucht. Nicht ohne dramatische letzte Worte "Ha, die Maraskaner Experten werden den Kaiser zur Strecke bringen - Kaiserjagd!"
• Cordovan zeigt Aslam Karfenck den Mondsilberring. Aldina Lichthagen, die Zofe des Kaisers, ist auch dabei. Sie kennt den Ring und ist erschrocken, denn es ist ein wichtiger Schutzring - offenbar wurde er entwendet. Aber das ist seltsam, da der Kaiser nie ohne diesen Ring irgendwohin gehen würde (und sie ist sich sicher, er hatte ihn vorhin auch noch am Finger)
• Die Helden erfahren von Aslam Karfenck, wohin der Kaiser mit einer kleinen Jagdgruppe gerade hin ritt und eilen dorthin
Das Attentat im Wald
• Die Helden finden eine kleine Jagdgruppe auf einer Lichtung: Kaiser Hal von Gareth, Answin von Rabenmund, Steinwige von Sturmfels, Lutisana von Perricum
• Cordovan erkennt mittels eines Exposami 4 versteckte Gestalten und warnt die anderen
• Ein harter Kampf gegen 4 gut ausgebildete maraskanische Attentäter entbrennt. Die Helden behalten die Oberhand. Es gibt einige nennenswerte Szenen
• Grimmbosch zeigt sein herausragendes Kampfgeschick und macht einen nach dem anderen der Attentäter nieder
• Grimmbosch ärgster Schmerz ist ein seelischer, als einer der Attentäter seine Verteidigung gekonnt ignoriert, und den Zwerg als Katapult über den Fortifex von Aslam Karfenck benutzt. ("Maraskanischer Schweißfuß im Gesicht!").
• Dieser Attentäter kommt dem Kaiser bis auf Schwertreichweite nahe. Alessa stoppt den Mann durch einen sauberen Hieb, der ihm den Kopf vom Halse trennt.
• Ein Attentäter bzw. eine Attentäterin (verhüllte Gestalt) entkommt.
• Leomar kommt dem Kaiser und seinen Verteidigern ebenfalls sehr nahe, tut aber so, als wäre er ein wehleidiger Diener. "Zum Dank" bekommt er mehr oder weniger aus Versehen Lutisanas Schwert in die Seite gerammt, als er sich zu einem Knäuel mit einer der Attentäterinnen gemacht hat, als er sie stören wollte
Zurück auf Burg Rabenmund
• Der Kaiser spricht mit allen Helden einzeln, fast ganz alleine (nur Lutisana von Perricum und Aldina Lichthagen sind anwesend). Allen Helden spricht der Kaiser seinen persönlichen Dank aus, wirkt nahbar dabei und offenbar durchaus emotional ergriffen.
• Leomar hat noch ein Gespräch mit Answin über die mögliche Zukunft in der Baronie Balderweith, so er "diplomatisch der neuen Baronin zur Seite stehen" soll. Was auch immer das bedeuten mag.
Spielbericht Session 3
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)• In Alessas Pagenzeit. Alessa ist Pagin bei Fürst Helmbrecht von Darpatien und sucht im winterlichen Wald an den Trollzacken nach dessen Pferd, das ihm bei einem Ausflug abhandengekommen ist. Sie erreicht das Pferd verängstigt auf einer Lichtung stehen. Ein unbekannter schwarzer Ritter (Helm geschlossen, ob Mann oder Frau unbekannt, überhaupt ein Mensch?) mischt sich bedrohlich ein. Hildelind von Rabenmund, selbst zu dem Zeitpunkt noch Knappin, kommt hinzu und verteidigt Alessa. Alessa kann fliehen, Hildelind wird leicht verletzt. Der/die Fremde hat mit dunkler Stimme etwas davon gesprochen, ob dies die Erbin von Greifenthal sei. Als Hildelind das bestätigt, behauptet die Gestalt: "Dann gehört mir!".
• Alessa wacht auf, in Erinnerung an dieses Ereignis vor vielen Jahren. Sie verbringt die letzte Nacht als Knappin traditionsgemäß unter der Wacht ihrer Mentorin (ihre Ritterin ist ja verstorben). Die Mentorin ist niemand anderes als Hildelind von Rabenmund. Hildelind liest gerade in Erm Sens "Tanz der Klingen", als Alessa aus dem Traum aufschreckt. Hildelind nimmt ihre Pflicht als Mentorin sehr ernst, gibt Alessa in diesem Moment mit einer vorsichtigen Berührung mentale Unterstützung und schlägt vor, sie solle auf den Schreck sich nochmal die Zwölf Tugenden einer Ritterin zu Gemüte führen. Gleichsam spürt Alessa, dass Hildelind die neuerliche Entwicklung der Lehensvergabe an "Halschen Neuadel" statt ihres Zöglings Josper von Rabenmundganz und gar nicht schmeckt.
• Zuvor, am späten Nachmittag erspäht Leomar von Wendelsteinein verschwörerisches Treffen zwischen Answin von Rabenmund, Josper und Hildelind. Von Dienern erfährt er, dass das Schwert "Schwarzfeder", ein traditionelles Familienschwert der Rabenmunds, das üblicherweise auch für den zeremoniellen Ritterschlag verwendet wird, "verschwunden" ist. Leomar berät sich mit Cordovan Alrik Tannhaus. Offenkundig wollen die Rabenmunds diese wichtige Tradition des Hauses Alessa nicht zukommen lassen. Ein kleines, aber wirkungsvolles gesellschaftliches und politisches Zeichen. Leomar und Cordovan entscheiden, das Schwert "wieder auftauchen" zu lassen. Damit wenden sie sich zwar gegen die Rabenmunds, die das offensichtlich eingefädelt haben, wahren aber gleichzeitig ein gutes Omen für Alessa. Es gelingt ihnen, das Schwert in einer unscheinbaren Kiste in der Waffenkammer ausfindig zu machen, nachdem Leomar die Wachen erfolgreich dazu gebracht hat, die Waffenkammer aus lauter Angeberei ("Aber sicher haben wir ganz viele Schwerter!") zu öffnen. Das Schwert übergeben die beiden ganz offiziell Answin, dem das zwar deutlich nicht schmeckt, in der Situation aber nicht anders handeln kann.
• Bei der großen abendlichen Feier wird Grimmbosch Sohn des Balramvon Grabunz von Dragezin, dem Mann von Fürstin Hildelind, angesprochen, ob man nicht auf Maraskanerjagd gehen sollte - schließlich war einer der Attentäter entkommen. Grabunz wird im Laufe des Abends immer betrunkener. Schließlich kann er einen Stallknecht und Grimmbosch dazu bringen, mitzumachen. Grimmbosch tut das einerseits zur Belustigung, andererseits möchte er nicht, dass sich Grabunz "unnötig stark weh tut". Nach einer nächtlichen Eskapade zwischen Wassergraben, Dornengestrüpp und Raufen mit einem Dachs endet die große Jagd - ein Maraskaner wird allerdings nicht gefunden.
• Die Zeremonien am nächsten Tag beginnen mit einer Rede des sonst eher zurückhaltenden Hal von Gareth. Es beginnt mit dem Ritterschlag Alessias durch Hildelind von Rabenmund. Danach folgt die Lehensvergabe durch Answin von Rabenmund. Es ist offenkundig, dass Answin, Hildelind und Josper nicht erbaut über die neue Entwicklung sind. Josper war für die Baronie Balderweith vorgesehen und nun wird Alessa von Greifenthal Baronin. Immerhin, sie gehört zum jüngeren Hause Rabenmund, aber sie spürt, dass sie nicht so recht willkommen ist in Darpatien. Hildelind nutzt ihr Recht als Fürstin und setzt Josper als Junker von Wutzenbach von fürstlichen Gnaden ein. D.h., obwohl Wutzenbach zur Baronie Balderweith gehört, untersteht der das Junkertum direkt der Fürstin von Darpatien und nicht der Baronin von Balderweith. Josper von Rabenmund bekommt vom Kaiser übrigens ein Buch geschenkt - ob ihm das als Ausgleich reicht?
• Während der Zeremonie bedankt sich ein sichtlich mitgenommener Grabunz bei Grimmbosch und macht ihm deutlich, etwas gut bei ihm zu haben.
• Einige Monate später reiten die vier Helden erstmalig in die Burg Balderweith ein. Eine neue Heimat?
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