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Forever DMs - Beteiligen sich die Spieler an den Kosten fürs Material?
SirRupert:
Bei uns läuft das meistens nur auf Nachfrage. Ich kaufe mir privat ohnehin schon zu viel Rollenspielmaterial ::)
In unserer wöchentlichen Spielrunde haben wir die Abmachung getroffen, dass ich nicht allein auf den Kosten für Spielleiter-Material sitzenbleibe – gerade dann, wenn ich auf Wunsch der Gruppe etwas bestimmtes leite oder wir etwas Neues ausprobieren möchten.
In solchen Fällen sprechen wir das vorher ab und legen dann gemeinsam Geld zusammen, um das benötigte Material zu finanzieren. Der Deal ist dann meistens, dass ich (oder eben die Person, die die Runde leitet – was fast immer ich bin) die Bücher anschließend behalten darf.
HEXer:
Hä? Nö. Niemals. In 30 Jahren never. Hab mich dran gewöhnt. Nur wenn sie dann noch so tun, als sei es ein großer Gefallen, dass sie überhaupt mitspielen, dann ärgere ich mich manchmal.
Blizzard:
Also in über 20 Jahren, in denen ich nun hauptamtlich als SL tätig bin, habe ich sowas höchst selten erlebt. In den allermeisten Runden habe ich meistens das dafür/dazu notwendige Spielmaterial gekauft und auch bereit gestellt. Da haben sich die Spieler kaum (an den Kosten) beteiligt - finde ich aber auch nicht schlimm. Manche Spieler haben sich anderweitig "revanchiert", in dem einer z.B. seine Wohnung zu Verfügung gestellt hat, so dass wir dort spielen konnten - oder andere haben Taxi gespielt und mich abgeholt zu Zeiten, als ich noch kein Auto hatte. Aber ja...wie soll ich sagen...ich habe das "so" auch als Spieler kennengelernt. Und fände es auch irgendwie strange, genau so strange, wie den SL monetär für seine Dienste zu bezahlen (auch wenn das ein anderes Thema ist).
Das Einzige, was ich in der Hinsicht in der letzten Zeit ab & zu gemacht habe, ist, dass ich die Spieler gebeten habe, ihre Charaktere doch selbst auszudrucken (als ich Probleme mit dem Drucker hatte). Ich glaube, damit treibt man keinen Spieler in den finanziellen Ruin.
Edgar Allan Poe:
In den Runden, die wirklich lange liefen, haben sich die Spieler zumindest für gewöhnlich die Regelwerke gekauft. Abenteuer oder sowas hab immer ich gekauft.
Hab das aber auch nie hinterfragt. Und irgendwie hatte ich auch nie das Bedürfnis, dass sich einer meiner Spieler irgendwie "revanchieren" müsste. Wir haben halt zusammen Rollenspiel gespielt. Es gab Snacks. Wir konnten Stundenlang in irgendwelchen Küchen oder Wohnzimmern hocken - auch bei mir ... das war und ist für mich völlig fein. Das geht sogar so weit, dass ich einem Kollegen, der mir neulich Geld zustecken wollte, weil ich für unsere Frostgrave Kampagne immer so viel Gelände drucke und bemale, sehr komisch angeschaut und dankend abgelehnt habe ... :think:
klatschi:
Ja, aber nicht anteilig, das klappt aktuell schlicht nicht, daher habe ich das nicht angeklickt.
Ich habe dahingehend 3 Stufen durchgemacht.
Als ich wieder angefangen habe, regelmäßiger Pen and Paper zu spielen, hab ich alles gezahlt. Regeln, Online-Umgebung, Minis und Bastelmaterial für's offline-Spiel, etc. pp. Dafür musste ich mich nie an den Knabber- und Bierkosten beteiligen.
Irgendwann hab ich darüber nachgedacht und festgestellt, dass ich das sehr unfair finde, nachdem wir auf online umgestiegen sind.
Die Kampagne danach hat mir hier und da eine kleine Überraschung geschenkt, das war sehr lieb.
Dann habe ich eine neue Kampagne gestartet und da von Anfang an gesagt: Der erste Fewshot kostet 50 Euro pro Person (davon kaufe ich Regelmodule, etc. pp) und wenn es ne Kampagne werden soll, werden alle Kosten für's Online-Spiel einmal jährlich von allen beglichen, hab dann eine kleine Rechnung aufgemacht und alle haben jährlich ihren Anteil gezahlt und noch ein bisschen was dazu für Regeln, Abenteuer etc.
Das klappt so nicht mehr, weil ich inzwischen mehrere Runden habe, die parallel laufen und manche Spieler in mehreren Runden mitspielen. Ich könnte es immer noch fair aufteilen, aber das ist mir zu viel Aufwand. Nach jedem Fewshot (bzw. bei Kampagnen einmal im Jahr) sage ich den Leuten also, was die Gesamtkosten sind und bitte um eine Beteiligung, pay what you want. Klappt auch, manche zahlen dann nen Fuffi pro Jahr, andere mal 20 für nen Fewshot von 6-8 Sessions. Das ist alles okay für mich.
Ich brauch es nicht ganz genau aufgedröselt. Ich bin kein bezahlter SL, der jede Stunde abrechnet (habe aber nichts dagegen. Wenn Leute das machen und sich so ein Zubrot verdienen, gerne). Ich bräuchte das Geld nicht, um über die Runden zu kommen. Ich stecke das Geld auch konsequent ins Hobby.
Ich bin aber der Meinung, dass Rollenspiel eben nicht nur mein Hobby ist, sondern unser Hobby. Und entsprechend halt ich es für fair, wenn sich alle an den Kosten zumindest etwas beteiligen.
In der Kampagne, in der ich Spieler bin, hab ich dem GM gleich am Anfang mal Geld zugeschickt für Foundry und Co und plane, das auch regelmäßig zu tun.
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