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Forever DMs - Beteiligen sich die Spieler an den Kosten fürs Material?
tartex:
Ich kaufe nicht nur alle Regelbücher, ich schenke auch jedem, der ein zweites Mal bei mir zum Spielen (klar, ich stelle auch den Raum, so spare ich mir An- und Abreise) auftaucht ein Würfelset.
Arkam:
Hallo zusammen,
in meiner Offline Runde sind wir alle berufstätig und begeisterte Spielende mit drei Spielleitern.
Unsere knappe Ressource sind da eher die Termine. Von da aus sind die Spielleitungen Alle auch Fan des Systems oder des speziellen Abenteuers und möchten entsprechend leiten.
Da ist es ganz klar das sie entsprechend auch das Spielmaterial selbst kaufen. Bei länger laufenden Systemen kaufe ich mir gerne zumindest das PDF häufig aber auch die gedruckte Ausgabe. - Meine begrenzte Ressource ist dann eher Platz als Geld.
Dinge von denen ich mir sicher bin das ich sie nie verwenden werde stelle ich auch gerne unseren Spielleitern zur Verfügung. Das war Mal meine Battletech Sammlung weil ich es eben Mal nicht spiele und die Minis auch für Mechwarrior taugen. Das war aber auch Mal mein komplettes 3D Aufbaumaterial. Das kann aber auch eine Kleinigkeit wie eine Miniatur sein.
Auch Bücher die ich doppelnd habe, etwa weil ich vom System ein Komplettpaket gekauft habe oder einfach einen doppelnden Kauf hatte stelleich gerne kostenlos zur Verfügung wenn Bedarf besteht oder ich weiß das jemand ebenfalls den Hintergrund mag oder wie ich Sammler ist.
In meiner Onlinerunde verwende ich nur kostenlose Programme und bin seid über 30 Jahren Fan des Hintergrunds. Ich leite mit selbstgeschriebenem Material + natürlich den Grundregeln. Auf die Idee meine Spielenden an meiner Sammlung zu beteiligen oder mir meinen zeitlichen Aufwand bezahlen zu lassen bin ich noch nicht gekommen.
Wie schon so viele geschrieben habe für mich ist das Spielleiten ein Bereich des Hobbys den ich persönlich sehr mag und den ich mit meinem Wunschsystem + eigenen Missionen auch gerne mache. Meine Spielenden ermöglichen es mir das ich meinem Hobby nachgehen kann und ich ihnen das sie ihren Teil vom Hobby Rollenspiel nachgehen können. - Für mich eindeutig eine win win Situation.
Gruß Jochen
Hotzenplot:
Das Thema wurde ja schon mal bei der Umfrage zu den mtl. Fixkosten für Rollenspiel-VTT-Kram angerissen.
Ich glaube, wir müssen hier etwas trennen, worum es geht. Ich hatte mich mit einigen Spielern aus meiner Runde am Freitag noch über das Phänomen des Rollenspielspielerkunden unterhalten. Ich rede von im vemehrten Online-Rollenspiel verstärkt aufgetretenen Phänomen einer Konsumentenhaltung unter Spielern.
Es gibt ein großes Angebot an Plattformen, über die man Runden findet. Theoretisch kannst kann ich mich als Spieler in 200 Runden im Jahr eintragen. Ich werde nicht einmal Leiten müssen oder irgendeine andere Verantwortung übernehmen müssen. Ich konsumiere, lasse mich berieseln, das Leben ist schön. Auf der anderen Seite leiten engagierte Spielleiter auf ihren Servern, mit ihrem Material, mit ihren Koste und mit ihrem Aufwand diese Runden. Das hinterlässt - zumindest in der Theorie der Ausnutzung des Systems - einen gewissen schalen Beigeschmack bei mir. Ich habe das Gefühl, dass manchen gar nicht bewusst ist, was ihre Arbeit am Ende wert sein sollte.
Ich beobachte das schon länger. Bei den allermeisten meiner Runden habe ich keine negativen Gedanken dazu, weil sich das immer irgendwie findet.
Aber gerade bei diesen relativ anonymen Plattformen werde ich in Zukunft schon ein bisschen darauf achten. Generell bin ich gerne bereit, den Aufwand eines anderen, der für mich betrieben wird anzuerkennen und auch mit ein paar Euro - oder anderem Engagement - zu unterstützen. Wenn das allein dadurch geschieht, dass man durch eigene Angebote (ob sie nun realisiert werden oder nicht, das Signal ist m. E. entscheidend) ausgleicht, dann ist das vollkommen okay für mich.
Mir geht es hier auch gar nicht so um den Euro, der am Ende fließt, sondern um Erwartungshaltung und Wertschätzung. Deshalb gehe ich auch davon aus, dass das in den meisten zwischenmenschlich halbwegs laufenden "Freundesrunden" geklärt ist. Aus diesem Grund wiederum wollte ich auf die Tendenz hinweisen, die es seit Jahren im Netz gibt und die m. E. immer stärker zu diesem Konsumentenverhalten führt. Zwei verschiedene Welten.
Arkam:
@Hotzenplot
So unterschiedlich können die Erfahrungen sein. Ohne das Online Spiel hätte ich wohl weitere 30 Jahre fürmeinen Lieblingshintergrund, meinen Alpha Komplex mit dem Paranoia System von 2019 Material erschaffen ohne das je im Spiel zu erleben.
Dank aktiver Runde ist viel Material jetzt deutlich besser für das Spielen ohne mich als Spielleiter geeignet und inzwischen lohnt es sich auch mit neuen Missionen anzufangen.
Der Vorteil liegt aber auch an einem einfachen Regeltrick. Man würfelt zusätzlioch zu seinem Pool immer noch einen deutlich als anders erkennbaren W6 mit. Zeigt dieser eine 6 so hat man zwar einen Erfolg aber entweder hat man Freund Computer, die fürsorgliche, paranoide und sehr um seine Eliteagenten besorgte diktatorische KI des Hintergrunds, auf dem Hals der sich gerade für deinen Charakter interessiert an den Backen. Unkenntniss wesentlicher Missions Parameter, Verwendung von Informationen die man eigentlich nicht haben sollte oder aggressive Handlungen sind Verrat und zuviel Verrat führt zur Terminierung des Charakters. Zum Glück gibt es sechs Klone so man die Möglichkeit hat auch auf die harte Tour zu lernen.
Gruß Jochen
Zed:
--- Zitat von: Hotzenplot am 15.06.2025 | 20:57 ---Das Thema wurde ja schon mal bei der Umfrage zu den mtl. Fixkosten für Rollenspiel-VTT-Kram angerissen.
--- Ende Zitat ---
Hinzugefügt. :)
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