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[DSA4] Die Borbaradkampagne um die legendären Sieben Gezeichneten.

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Nadyavin:
Rausch der Ewigkeit I: Schlacht um einen Göttersohn und eine göttliche Klinge

Nach dem Kampf fällt wiederum sämtliche Anspannung von den Gezeichneten ab und sie sinken rasch in einen tiefen Schlaf, in Anbetracht der zwei Rondrawunder schert sich niemand mehr um den verwüsteten Tempel und den Verbleib Rhazzaors. Am nächsten Morgen erwachen der gerechte Sirchitan und die anderen Gezeichneten bereits früh, besprechen kurzsilbig das Erlebte – selbst Grimma erkennt nun Rondra als anbetenswert an -, schauen einen nebligen Tagesanfang und bestatten die Gefallenen notdürftig. Endlich findet sich ein prächtiger Zug vom Tjostenlager ein, das Schwert der Schwerter, der greise Bote des Lichts, die Meisterin der Brandung, der Hüter der Flamme sowie rund 1.000 Gläubige und Rondradiener füllen die Ebene rund um den Schlund in neugieriger Erwartung des Kommenden. Ayla leitet ohne Umschweife die heiligen Handlungen zur Widererstehung der Götterklinge ein und vergibt an jeden der Gezeichneten sowie Raidri und zwei Hochgeweihte einen der Kelche. Mit der Macht der Götter gelingt es tatsächlich, die mächtigste Waffe Deres, Siebenstreich, die Götterklinge, neu in die Hände der Sterblichen zu rufen. Eine Sternenschnuppe mit siebenstrahligem Schweif bindet die Aufmerksamkeit aller und offenbart zugleich Raidri als Träger Siebenstreichs, der Jubel kennt keine Grenzen als er die wundersame Waffe aus der Hand Aylas in Empfang nimmt. Gestärkt für die letzte Schlacht wird das Tjostenlager aufgelöst und fast alle schließen sich einem Heerzug in Richtung der Trollpforte an, wo Reichsbehüter Brin bereits Stellung bezogen hat, um den Sturm auf das Feindesland einzuleiten.

Die Gezeichneten finden sich endlich im Lager der Verbündeten ein, die sich schlicht nach dem Boten, der zum Bündnis bittet, benannt haben und werden zumeist wie Heilige verehrt. Sie spüren immer wieder, dass die Hoffnungen vieler Anwesender allein auf ihnen ruhen – die Gezeichneten sollen Borbarad besiegen und gelten als die Waffe der Kräfte des Lichts! Jeder verbringt die letzten Tage vor der entscheidenden Schlacht auf seine Weise, alle aber mit der Gewissheit ihres nahenden Endes, selbst Raidris grenzenloser Optimismus scheint vergangen. Am Vorabend der Schlacht gesteht er den Gezeichneten, dass er seit der Empfangnahme Siebenstreiches weiß, dass er den morgigen Tag nicht überleben wird. Gleiches vermutet er auch für die anderen Gezeichneten. Nach einem Waffensegen und der Stärkung des Mutes des gesamten Heeres entbrennt die Schlacht des scheidenden Zeitalters. Welle um Welle branden die Verbündeten gegen den Wall des Todes, die korrumpierte Ogermauer, die die Trollpforte durchspannt, doch der Feind bleibt standhaft und weicht nicht zurück. Zur Mittagszeit sammelt das Schwert der Schwerter rund 500 berittene Geweihter aller Kirchen um sich und auch die Gezeichneten rüsten sich, um endlich in die Schlacht einzugreifen. Unter dem Spiel der Posaunen Perricums sollen die verfluchten Mauern zum Einsturz gebracht werden, damit die Speerspitze der Geweihten in das Herz des gegnerischen Heeres vorstoßen kann. Balyndis und Grimma per Luftdschinn sowie Ganri als alter Kampfgefährte Sirchitans schließen sich ebenfalls dem Keil des Lichts an, der ohne Zaudern direkt auf den Wall des Todes zuhält. Und tatsächlich, die Posaunen durchbrechen die faule Zauberei der Borbaradianer, und ein Teil des Keils des Lichts stößt in das Feindesland vor, die Gezeichneten hingegen kämpfen sich bis zu den Zinnen der acht Schritt hohen Mauern hoch und erblicken das ganze Ausmaß der Borbaradianischen Pläne. Neben dem schwarzen Feldherren Haffax haben sich unter anderem Galotta, Xeraan und auch Rhazzazor mit ihren jeweiligen Eliteeinheiten in Stellung gebracht, Borbarads Beschwörungshügel ist bereitet, der Meister selbst jedoch zeigt sich noch nicht...

Rausch der Ewigkeit II: Die Schlacht an der Trollpforte

Mit voller Anstrengung gelingt es den Verbündeten, die errichteten Brückenköpfe auf dem Wall des Todes zu halten und Stück für Stück auszubauen, in den frühen Abendstunden ist die ehemalige Ogermauer wieder in der Hand der Kräfte des Lichts. Die Magier beginnen damit, Bastrabuns abgewandelten Bann zu weben, um die Mauer als ein Bollwerk wider Dämonen und anderes unheiliges Gezücht zu weihen. Hernach findet ein weiterer Kriegsrat statt und ein Ausfall der Verbündeten endet in einem sinnlosen Blutbad. Wenige Stunden vor Mitternacht scheint die Sphären- und Sternenkonstellation für Borbarads Ritual gekommen zu sein und der Nandussohn offenbart sich in aller Pracht. Sein Erscheinen entmutigt auch die Tapfersten und seine pure Präsenz droht beide Heere entgültig zu unterwerfen. Verzweifelt sammeln sich die Verbündeten ein letztes Mal, um zum Beschwörungshügel vorzustoßen und den Gezeichneten so den Weg zu Borbarad zu ebnen. Über dem Schlachtfeld tob mittlerweile ein elementares Unwetter, dass Grimma mit dem verbliebenen Elementaristen in Richtung des schwarzen Heeres sendet. Auf einmal tut sich die Erde auf und Thargunitoths Diener erwecken die gefallenen Oger zu neuem Unleben, diverse Eliteeinheiten opfern sich auf, um den Gezeichneten dennoch die Passage zu öffnen: Halbwegs unversehrt finden nur noch sie sich am Fuße des Beschwörungshügels ein, nur noch die Ritualhelfer Borborads trennen sie vom gefallenen Alveraniar, der kraftvoll wie ein Drache zu tanzen begonnen hat. Das Seelenband der Gezeichneten festigt sich ein weiteres Mal und in der Gewissheit der anderen erklimmen sie den Hügel des Verderbens. Borbarad wird der Gezeichneten gewahr und beginnt, jeden auf seine Weise anzusprechen und unabhängig voneinander Prüfungen zu unterziehen.

Gegen den sogenannten Schwertmeister Raidri Conchobair, Träger Siebenstreichs, schickt Borbarad den siebengehörnten Kampfdämonen Shiyahazad, den Unbesiegbaren. Selbiges wird auch von der göttlichen Klinge behauptet. Balyndis hingegen ist getarnt durch die firnglänzenden Finger und pirscht sich heran, um Borbarads auf einem separaten Altar aufgebahrte Magierinsignien mit Angroschs Macht zu vernichten. Nur der Stab Sharalmor ruht weiterhin in Borbarads Händen. Sirchitan erkennt ein schwarzes Einhorn als Borbarads Seelentier und bietet ihm in Form eines Löwens, d.h. seines eigenen Seelentiers, die Stirn, das Einhorn jedoch weicht allen Attacken mühelos aus. Barin hingegen beobachtet das Geschehen aus einer Metaperspektive und entbrennt qua Rohals in der Kappe gebundener Essenz in Bruderliebe für Borbarad: er erahnt Borbarads gepeinigte Existenz sowie die vielfältigen Pakte, die an der Seele des Nandussohn nagen ~ Borbarads Seele ist wohl das wertvollste Gut des gesamten Zeitalters... Grimma hingegen schlägt erneut Borbarads Angebot aus, an seiner Seite über Dere zu herrschen, stattdessen entbrennt das Auge erneut in Zorn und Grimma wirft einen mächtigen Feuerball gegen Borbarad, der seinerseits eine freizauberische Versteinerungsformel auf sie anwendet. Der Troll Krallawatsch leidet gleichzeitig unmenschliche Qualen und lenkt den Himmelswolf Graufang in Richtung der Trollpforte, um den Zorn eines Giganten zu entfesseln und Borbarad seiner göttlichen Macht zu berauben.

Rausch der Ewigkeit III: Vom Ende Borbarads und der Gezeichneten

Raidri stürmt voran und dringt auf den Siebengehörnten ein. Ihm gelingt es, dem Dämon vier Klingen abzuschlagen, dabei steckt er allerdings mehrere grausame Hiebe ein und schleudert Siebenstreich mit letzter Kraft in Richtung der Gezeichneten, bevor der Dämon seinen Leib endgültig zerfetzt und ungebremst auf die Ritualhelfer Borbarads eindringt. Letzterer bannt die Kampfmaschine und genießt den aufbrandenden Jubel des schwarzen Heeres über den Fall des Schwertkönigs!. Balyndis legt Hand an Borbarads Stab und entreißt ihm die letzte Insignie seines Standes. Unter Aufbietung ihres Lebens sendet sie den Stab ans Firmament ~ Hand und Trägerin vergehen bei diesem Kraftakt. Sirchitan drängt zurück in die Realität und empfängt von Barin Siebenstreich, um die siebenstrahlige Dämonenkrone Borbarads zu vernichten. Krallawatsch entfesselt Graufang und die Macht des Giganten zwingt selbst den gefallenen Alveraniar nieder, beraubt ihn seiner Göttlichkeit, kann jedoch zurückgehalten werden, um nicht zusätzlich das schwarze Heer und auch die Verbündeten zu verschlingen. Grimma ist bereits teilweise versteinert und schleudert Borbarad in einem gewaltigen Zorn des Rubins ihre verbliebene Menschlichkeit entgegen ~ verstärkt durch die Kräfte des Auges reißt sie seine letzten arkanen Schutzwälle nieder und vergeht ebenfalls. Ihr Leib versteinert umgehend und bleibt in erhabener Pose auf dem Beschwörungshügel zurück. Sirchitan hält allem dämonischen Ansturm stand und tritt Borbarad mit Siebenstreich entgegen, der sich erstaunt und erschüttert über Rondras Finte in Form der Zeichnung, ja des ganzen Lebens des Schwertkönigs zeigt. Mit sieben mächtigen Hieben zerschlägt er die Dämonenkrone bzw. Ketten der Erzdämonen, die sich um Borbarads Seele gelegt hatten und befreit so den Göttersohn, vergeht jedoch ebenfalls im Zuge der übermenschlichen Anstrengungen und nimmt seinen Platz an Rondras Tafel ein. Barin erkennt, dass seine Stunde geschlagen hat: er führt Borbarad in die von Rohal bereitete Globule und entzieht ihn dem Griff der Erzdämonen und auch Götter für die Ewigkeit...

Die noch tobende Schlacht zerfällt, da sich Borbarads hochrangigste Diener, zumeist Heptarchen in spe, auf die Splitter der Dämonenkrone stürzen und nun auch untereinander bekämpfen, um sich einen Teil am Erbe des Dämonenmeisters zu sichern. Die Schlacht tobt noch einige Tage, verliert sich jedoch in Scharmützeln. Militärisch muss von einem Patt gesprochen werden, nach dem Fall Bobarads scheint die dereweite Gefahr allerdings gebannt worden zu sein. Die verbliebenen Verbündeten erreichen die Überreste der Gezeichneten und tragen diese zurück ins Lager. Von Barin werden keine Spuren gefunden, jedoch deuten übereinstimmende Visionen von Boron- und Hesindegeweihten auf sein Ende hin. Balyndis Körper wird nach Xorlosch gebracht und mit den höchsten Ehren der Angroschim bedacht. Sirchitans geschundener Leib wird im Schlund endgültig den Flammen übergeben, er wird als einer der Rondraheiligen verehrt. Die versteinerte Hülle von Grimma wird von den überlebenden Konzilsmagiern in den Raschtulswall gebracht und in der Halle der Luft als Mahnung und elementarer Talisman aufgestellt. Das Ende dieser Gezeichneten(kampagne).

Gezeichnetenkampagne, die Allerletzte: Abschließende Worte
Im Anhang fändest Du noch das finale Handout damals auf Pseudo-Büttenpapier gedruckt in Form der individuellen "Gezeichnetenurkunde". An dieser Stelle möchte ich mich natürlich in erster Linie bei meiner wunderbaren Gruppe und allen bis zum bitteren Ende Mitlesenden bedanken! :) Desweiteren hat mir die rote DSA4-Hardcover-Überarbeitung der Borbaradkampagne hervorragende Dienste geleistet und sowohl das Logo als auch die Tipps der Seite web.archive.org/web/20240618140013/https://borbarad-projekt.de/ gefallen mir sehr. Schließlich möchte ich noch die bisherigen CDs von www.erdenstern.de loben, die uns jede Sitzungen versüßt haben, wer zusätzlich noch Klassiker wie die Soundtracks der Conan-Filme nimmt, kommt musikalisch ausgesprochen gut über die Runden.

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