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Was passiert nach der Zerstörung des 2. Todessteens.

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Shao-Mo:
Hallo zusammen,
wir haben unsere 8 Jahres Kampagne von Zerstörung des Todessterns 1 bis 2 gespielt und dabei die Filme und ein paar Comics einfließen lassen.

Jetzt spielen wir weiter und ich habe das Internet zu Büchern und Comicreihen ausgefragt, die Informationen aus der Thrawn Triologie zu Gemüte geführt, Bücherrezessionen durchforstet ....
Ich habe jetzt den Aufhänger für die nächste Kampagne "Der Pakt von Bakura".

Aber ich möchte das sich das Universum lebendiger anfühlt, und auf manche Dinge komme ich garnicht.

Es gibt auch ein Lexikon, aller Legends Artikel, Comics, Bücher, Spiele mit Zeitleiste ... liest sich aber .... speziell ...

Spielt einer in der Ära und woran orientiert ihr euch bei den Abenteuern?

caranfang:
Als ich noch Star Wars gespielt habe, haben wir es mit dem Star Wars-Kanon nicht so genau genommen. Und da der alte Star Wars-Kanon in sich ziemlich widersprüchlich ist und dem neuen zum Teil doch noch an Tiefe fehlt, lautet mein Tipp: mach was Du willst.

asri:
Wenn du einfach nur Inspirationen suchst: Mir hat die "Aftermath"-Trilogie (Bücher von Chuck Wendig) gut gefallen. https://en.wikipedia.org/wiki/Star_Wars:_Aftermath_trilogy

Boba Fett:
Also...

Grundsätzlich gibt es den Disney Kanon und das "Star Wars expanded Universe" aka "Legends".
Der Roman Pakt von Bakura ist ein Teil der SWeU. Die Thrawn Trilogie Romane von Timothy Zahn (Erben des Imperiums, Die dunkle Seite der Macht und Das letzte Kommando) auch...

Ich finde ein bisschen (nicht alles) von den Disney TV Serien ganz nice, aber die 3 Kinofilme (Episode 7-9) furchtbar und schrecklich.
Das ist Geschmackssache, ich schreibe das nur, um zu zeigen, wo ich stehe...
Ich mag auch Teile des SWeU, aber auch da nicht wirklich alles...

Ich würde es wie folgt interpretieren:

Nach der Vernichtung des Todessterns und dem Tod von Imperator Palpatine und Darth Vader kommt es zu einem echten Bürgerkrieg,
weil sich sehr viele Planeten und Parteien der Rebellenallianz anschließen. Unter anderem auch die Hauptwelt Coruscant und andere wichtige Sternsysteme.
Die Überbleibsel des Imperiums, insbesondere Teile der imperialen Streitkräfte versuchen, Kontrolle über Sektoren zu behalten und von dort aus wieder die Oberhand zu bekommen.
Es fehlt aber ein politischer Führer, der Einigkeit schafft. Militärisch vereinigt Admiral Thrawn (strategisches Genie) große Teile der Streitkräfte und führt diese zu Siegen, die aufzeigen, dass die Reste des Imperiums ein echtes Problem werden können. Weiter würde ich da keine Storyentwicklung machen, denn das ist ein guter Ausgangspunkt.
Im Prinzip ist das der große Plot, der bei mir aber immer nur am Horizont wahrgenommen eine Rolle spielt. Ich habe nämlich wenig Spaß an so überdimensionaler Epik... Aber auch da: Muss natürlich jeder selber wissen, was er mag.

Im Outer Rim stehen diverse Verbrecher-Syndikate in Konkurrenz um Macht und Kontrolle. Die Hutten, die schwarze Sonne und das Pyke Syndikat versuchen, ihren Einflussbereich auszudehnen, oft auch gegeneinander. Da das Imperium sich aus diesem Gebiet in großen (nicht allen) Teilen zurückgezogen hat und im Bürgerkrieg dieser Raum wenig Bedeutung hat, wird das Gebiet zu einer guten Spaghetti-Weltraum-Western Zone. Ein schöner Spielplatz für Charaktere.

Was machen unsere großen Helden? ich würde sagen, die verschwinden von der großen Bühne der öffentlichen Wahrnehmung.
Prinzessin Leja engagiert sich politisch im Senat der neuen Republik. Luke sucht machbegabte, um vielleicht einen neuen Jedi-Orden zu gründen (Romane "Jedi Akademie?") und auch, um in alten Jedi-Tempeln nach Wissen zu forschen, denn das meiste an Wissen ist verloren gegangen (auch eine Szenerie für Abenteuer, wenn man machtbegabte spielen möchte). Han und Chewie? Keine Ahnung, irgendwie kann ich mir die nicht irgendwo vorstellen. Vielleicht suchen die nach "neuen Verbündeten" auf ihre art und weise.
Inwiefern man weitere Helden (Serie Rebels, Ahsoka, die Story um die Mandalorianer...) weiterdenken möchte, muss jeder selbst wissen.

Die expanded Univers Rahmenhandlung um die Bedrohung durch die Yuuzhan Vong lasse ich auch links liegen.

ich nehme also ein bisschen aus "das beste von allem" raus und mix mir meinen eigenen Cocktail.
Aber: Bei mir ist Palpatine tot und bleibt es auch. Wenn es Klone von ihm gibt, sind diese eigenständige Wesen und weder so machtbegabt, noch politisch so versiert.
Vielleicht gibt es eine machbegabte Ray aber die hat eine andere Vergangenheit und ein anderes Schicksal. Und Han Solos Kinder töten nicht den eigenen Vater.
Ob Boba im Scarlacc verrottet oder da rauskrabbelt lasse ich offen. Ich fand dessen Ende furchtbar unrühmlich, aber auch da gibt es eine gute Romantrilogie aus dem expanded Universe wo ihn Dengar und der Twi'Lek Neelah gerettet haben. Bisher für mich die okayischte Story...

Ich muss aber gestehen, dass ich mich inzwischen in einer zeitliche Ära weit vor dem Imperium orientiere, wo die Republik noch Klein und Jung und im entstehen ist, sich die wenigen Jedi eher dezentral organisieren und weit verstreut Jedi-Tempel gibt, die von jeweils einen Meister geleitet werden und Jedi-Ritter ihren Lehrling bei sich haben, um ihn auszubilden ähnlich wie Ritter ihren Knappen... Also keine zentralistische Organisation. Und ja da gibt es Sith, da gibt es viel Raum, der nicht zu einem Staat gehört, die Hutten haben ihre Region und die Mandalorianer und es kommt auch immer wieder mal zu konflikten, aber nie zu einem Galaxis umspannenden Krieg.
Das einzige wo ich ein bisschen Schindluder treibe, ist bei den Raumschiffen, denn die guten alten Bekannten (X-Wing, YT-1300 und viele andere mehr) gibt es da auch schon. Warum auch nicht, denn irgendwann ist Zeug ausgereift und wird kaum noch verbessert.
Dafür gibt es keinen interstellaren Funk. Und auch keinen Funk im Hyperraum. Und Flüge brauchen mehr Zeit, die Wege sind länger. Es gibt sozusagen keine Hyperraum-Highways.

Namo:
Wenn du den Pakt von Bakura als Grundlage nimmst, hast du ja eigentlich zunächst schonmal genug Bedrohungshandlung und auch rollenspielerische Themen durch den Umgang mit den Überresten des Imperiums. Es kommt ja auch darauf an wie eure Truppe zu den Rebellen und dem Imperium steht.

Ich würde diese Zeit aber auch eher offen gestalten und halten, da es "dank" Disney ja so gesehen mehrere Timelines gibt. Die ganzen alten Sachen die dann nicht mehr oder nur zum Teil Kanon erklärt wurden und die Disneyvision.

Für mich hat nach Rückkehr der Jedi Ritter SW aufgehört einen Kanon zu haben. Auf die Entwicklung hin zu Episode 7-9 würde ich jedenfalls verzichten wollen. Bei mir bliebe Luke immer ein ehrwürdiger Jedi-Meister.

Aber aus der Situation um Bakura aber auch die allgemeine Situation nach der Zerstörung des zweiten Todessterns kann man doch viele spannende Sachen machen und erforschen. Finde ich ziemlich cool muss ich sagen. Die Imperiumstechnologie ist noch da, das Imperium ist aber zerschlagen und die Truppen zersplittert. Vielleicht tut sich eine neue Organisation auf, die sich zu einer neuen Macht im Universum aufschwingen will politisch gesehen, während der Feind von außen (Bakura) immer gefährlicher wird. So viele Möglichkeiten. Da kannst du ja dennoch das "Beste" aus Disney Star Wars (z.B. Mandalorian) und dem alten extended Universe rein mischen.

Hätte ich gerade Bock mal wieder ne SW Runde zu spielen  :)

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