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An sich eine Anfängerfrage - Interaktion SC zu SC unterstützen

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phant:
Bei mir als Spieler war der Knackpunkt die Erkenntnis, dass ich viel mehr selber spielen muss als nur die Funktion, die ich in der Gruppe erfüllen muss. Mein SC ist soviel mehr als nur Steuermann, Wissenschaftsoffizier, Elementarmagier, Ordenskrieger etc.
Er ist gleichzeitig Pianist, Familienvater, Sohn, manchmal krank, genervt von seinem Gegenüber, unglücklich verliebt, trägt ein Geheimnis mit sich herum, schämt sich für seine Kinderschrift usw.

Das hat bei mir den Anstoß gegeben das auch aktiv meinen Mitspielern zu präsentieren. Die Interaktion kam damit zwangsläufig und ohne zwingend in einer Konfrontation zu münden.
Muss aber Gruppen bzw. Spieler motiviert und kompatibel sein. Selber hätte ich jetzt keine Böcke kostbare Rollenspielzeit mit dem Kennenlernen in der Taverne oder Kartenmischen beim Poker zu verplempern.

Haukrinn:
Was ist mit dem typischen TNG-Pokerabend?

Alter Weißer Pottwal:

--- Zitat von: phant am 28.09.2025 | 14:31 ---Bei mir als Spieler war der Knackpunkt die Erkenntnis, dass ich viel mehr selber spielen muss als nur die Funktion, die ich in der Gruppe erfüllen muss. Mein SC ist soviel mehr als nur Steuermann, Wissenschaftsoffizier, Elementarmagier, Ordenskrieger etc.
Er ist gleichzeitig Pianist, Familienvater, Sohn, manchmal krank, genervt von seinem Gegenüber, unglücklich verliebt, trägt ein Geheimnis mit sich herum, schämt sich für seine Kinderschrift usw.

Das hat bei mir den Anstoß gegeben das auch aktiv meinen Mitspielern zu präsentieren. Die Interaktion kam damit zwangsläufig und ohne zwingend in einer Konfrontation zu münden.
Muss aber Gruppen bzw. Spieler motiviert und kompatibel sein. Selber hätte ich jetzt keine Böcke kostbare Rollenspielzeit mit dem Kennenlernen in der Taverne oder Kartenmischen beim Poker zu verplempern.

--- Ende Zitat ---

Das findet in meiner Gruppe leider auch kaum statt. Da gibt es einen Druiden, eine Schurkin, Magierin und Kleriker. Aber im Grunde alle nur eindimensional.
Aber genau den letzten Satz sehe ich total anders. Denn genau bei sowas kann man wunderbar rollenspielen.

phant:
Keine Frage. Das kann man wunderbar.
Nur bezog sich mein "keine Böcke" darauf, dass  meiner Erfahrung nach das Lagerfeuer -Erlebnis  ganz stark davon abhängt, ob der Feuerball werfende Magier oder der Familienvater mit am Feuer sitzt. Was gibt der Spieler raus? Was zeigt er mir als Mitspieler? Wer ist er hinter der Robe? An wen schreibt er Postkarten? Warum kauft er in jeder Stadt heimlich Zinnsoldaten?

nobody@home:
Das spricht mMn tatsächlich einen gewissen Knackpunkt an: um Charakterspiel zu betreiben, muß man erst mal einen Charakter haben. ;)

Denn wenn ich meine Figur im Spiel einfach nur über "Ich bin Wissenschaftsoffizier und kann dies und jenes so und so gut oder schlecht" definiere, dann hat sie eben an diesem Punkt noch gar keine Persönlichkeit und kein Privatleben. Das hilft mir aber gerade beispielsweise bei nicht "rein beruflichen" Unterhaltungen im Spiel so überhaupt nicht weiter.

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