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Lederrüstungen und andere (a)historische Schutzkleidung im Rollenspiel

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nobody@home:

--- Zitat von: Der Hasgar am 24.10.2025 | 14:37 ---In den meisten Systemen ist Geld aber ein sehr weicher Faktor und außerdem dauert es dann halt nur etwas, bis Meistermagier Flammenmax sich in einen undurchdringlichen Panzer zwängt, um die nächste Stufe der Unbesiegbarkeit zu erlangen.
--- Ende Zitat ---

An dem Punkt stoßen Vergleiche mit der Geschichte halt zwangsläufig ein wenig an ihre Grenzen: zum einen waren "Abenteurer", die tatsächlich nennenswerte Schätze mit nach Hause gebracht und sich damit 'ne neue Burg oder so gekauft haben, historisch eher selten (und hatten meines Wissens meist auch bereits Namen und Beziehungen, denn allein als dahergelaufene Unbekannte mit mehr Gold, als ihnen nach Ansicht der örtlichen Oberschicht "zustünde", hätten sie wohl ein paar Probleme bekommen), und zum anderen gab's Magier im Sinne von Leuten mit "echten" Zauberkräften natürlich in der richtigen Welt überhaupt nicht und wir haben dementsprechend kein einziges historisches Vorbild für deren Kampf- und Rüstungsgewohnheiten. :)

Quaint:
Ach das mit dem Rüstungspreis ist so ein Ding. Mancher stolpert halt darüber, wenn man drei Feinde erschlägt und vom Loot dann ausgesorgt hat sein Lebtag lang. Aber ja, eine Rüstung auf Höhe der Zeit konnte gerne mal soviel kosten wie ein "einfaches" Haus. Hab ich im RPG aber höchst selten so gesehen.

Turgon:
Wobei wiederum Häuser vergleichsweise günstig waren.

unicum:

--- Zitat von: Turgon am 24.10.2025 | 17:18 ---Wobei wiederum Häuser vergleichsweise günstig waren.

--- Ende Zitat ---

Gibt wenige Regelwerke wo ein "Haus" auf der Liste der zu kaufenden Gegenstände steht, also ich kann mich gerade an kein Regelwerk erinnern das so etwas im Grundregelwerk stehen hat. Ich erinnere mich an zwei die es dann irgendwann in erweiterungen bringen. Aber im Grundregelwerk, auf der Preisliste wo sich startabenteurer mit der ersten Ausrüstung versorgen? Nö.

Feuersänger:
@unicum: ich glaube Turgon meinte die historischen Preise in der Realität.


--- Zitat von: Quaint am 24.10.2025 | 15:47 ---Aber ja, eine Rüstung auf Höhe der Zeit konnte gerne mal soviel kosten wie ein "einfaches" Haus. Hab ich im RPG aber höchst selten so gesehen.

--- Ende Zitat ---

Bei Immobilien gab es freilich immer schon ziemliche Spannen. Ich hatte das Thema auch irgendwann mal recherchiert und die historischen Preise (deutsche Städte, SpäMi) auf Basis von typischen Monatslöhnen (Handwerksgesellen etc) in D&D-Metrik übertragen. Da war dann das Ergebnis: einfaches Stadthaus ca 150gp, schönes Handwerkerhaus 500gp. Da bist du für eine Vollplatte also schon bei _10_ einfachen Häusern.

(Man muss sich dabei auch vergegenwärtigen, dass damals Häuser offenbar noch nicht als Investment und Spekulationsobjekt betrachtet wurden. Hat man nach 10 oder 20 Jahren ein Haus verkauft, hat man dafür idR keinen höheren Preis erzielt als man bezahlt hat; vielleicht sogar im Gegenteil. Man hat sich halt in der Zwischenzeit die Miete gespart, die schon durchaus gut und gerne 3-8% eines Einkommens betragen konnte. Grüße geh'n raus an alle, die 30% ihres Einkommens an Miete oder Hypothek abdrücken. Wie gesagt: es war eine andere Zeit.)

Naja anyway: Geld als Progressionsmetrik ist halt schwierig, und als _einzige_ Metrik (losgelöst von Skillwerten, Talenten, Klassenfähigkeiten) nochmal schwieriger.

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