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Begriffe für politische "Gesinnungen"

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Skaeg:

--- Zitat von: Feuersänger am 17.10.2025 | 21:54 ---Nur mal eben so ad hoc eingeworfen:

In einem Solo-Rollenspiel das im Alten Rom spielt (Cursus Honorum), werden zwei Parteien postuliert, die "Populares" und "Optimates". Keine Ahnung ob das irgendeinen historischen Kern hat,
--- Ende Zitat ---
Hat es. Also, nicht nur 'nen Kern. Das waren zwei "politische Parteien" (ob man das so bezeichnen sollte, ist IMHO eher fraglich, war aber auch in der Geschichtswissenschaft zumindest streckenweise sehr üblich) in einer bestimmten Epoche  der römischen Republik.

Dass sie sich lesen wie GOP und Demokraten, ist aber vermutlich eher Rückprojektion.

CK:
Hilft vermutlich überhaupt nicht weiter, aber in LotFP's England Upturn'd haben die Rechtschaffen vs Chaotisch & Good vs Evil ersetzt durch Roundheads vs Cavaliers und Royalisten vs Republikaner (ohne entsprechende Wertung oder Bedeutung).

Skaeg:

--- Zitat von: Ruinenbaumeister am 17.10.2025 | 22:00 ---Dann hast du eigentlich schon das, was du willst. Du könntest noch reaktionär hinzufügen für Leute, denen traditionell noch nicht traditionell genug ist.
--- Ende Zitat ---
Reaktionär war einer der Begriffe, die ich in Betracht gezogen habe, aber der ist IMHO zu stark negativ konnotiert. Tatsächlich ist ein solcher Begriff, der "erzkonservativ und zum Rollback selbst moderater Reformen bereit" umfasst, aber nicht... naja... rückständig klingt, wünschenswert.

Ich hatte auch mal:

Reaktionär
Konservativ
Liberal
Radikal


--- Zitat ---Ebenso Ireniker, die vor allem Frieden zwischen den streitenden Fraktionen stiften wollen.
--- Ende Zitat ---
Das ist eine gute Inspiration, weil ich tatsächlich auch noch eine fünfte (nicht-SC) Gesinnung haben wollte, die das genaue Gegenteil ist, die nämlich die Gesellschaft einfach nur zerstören und Unfrieden stiften will. Ich hatte noch gar nicht drüber nachgedacht, dass es dafür eigentlich auch einen friedliebenden Gegenpol geben sollte. :d

AlucartDante:

--- Zitat von: Feuersänger am 17.10.2025 | 21:54 ---In einem Solo-Rollenspiel das im Alten Rom spielt (Cursus Honorum), werden zwei Parteien postuliert, die "Populares" und "Optimates". Keine Ahnung ob das irgendeinen historischen Kern hat, aber die Beschreibungen lesen sich ein wenig wie US Demokraten und Republikaner.

--- Ende Zitat ---

Das ist historisch. Optimaten streben Gesetze über den Senat (Aristokratie des Parlaments) an, Populares über die Volksversammlung (Volksentscheid). Je nach dem wo wie die Mehrheiten lagern, konnten "Parteien" da aber durchaus auch die Vorgehensweise wechseln und die gerade eben noch gescheiterte Optimaten wollte plötzlich Volkstribun werden. (Das passt glaube ich gerade weniger zu den USA und da sind neuzeitliche Vergleiche meist wenig hilfreich. Aber natürlich wird in Deutschland auch diskutiert, ob es Volksentscheide geben sollte.) Welche Ämter und Wege gerade beliebt waren, angesehen oder rechtlich offen standen, änderte sich aber immer wieder.

Auch in Athen gab es übrigens politische Parteien, die pro demos (fürs Volk) oder pro aristoi (für die Besten/Reichen) waren und sich gegenseitig bekämpften. Viele der pro demos waren eher für Ämter per Losentscheid, die pro aristoi eher für Ämter durch Wahl.

Luxferre:
Spannende Frage, die Gesinnung auf eine politische Ebene zu ziehen, Skaeg  :headbang:

was mir so ad hoc einfällt wäre:


Royalisten vs Proletarier

Suprematisten vs Libertaristen

Säkularisten vs Theokraten

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