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Bazaar

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Enkidi Li Halan (N.A.):
Das Geräusch von leichtfüßigen Schritten und raschelndem Stoff. Enkidi drehte sich um und sah eine Gestalt aus dem Zwielicht des Korridors in den Lichtkegel vor der Studierstube der Eskatonier treten. Schwarzes Haar, ausdrucksvolle Augen. Ein makelloses Gesicht und ein perfekter, geschmeidiger Körper. Für einen Augenblick pochte sein Blut schneller durch seine Adern. Sie war atemberaubend.
Dann ríß er sich zusammen, wechselte einen kurzen Blick mit Megan und nickte der Hawkwood mit freundlichem aber sonst regungslosem Gesicht zu.
"Guten Morgen, mylady."

Elantil Enbaran:
Er versuchte sie doch nicht etwa in einen Glaubensdisput zu verwickeln oder gar schlimmer noch, abzulenken? „Bruder Erland, ich muss Euch in der Tat zustimmen. Dieses Fest zu Santa Flamma Dies war, wir Ihr es ausdrückt, bemerkenswert, um nicht zu sagen höchst bemerkenswert.

Hedonistisch? Ja, das könnte man sagen. Auch wenn ich nicht behaupten kann das die Lust Ziel all meiner Handlungen wäre. Zumindest nicht immer.“ Bei diesen Worten lächelt sie leicht lasziv in Bruder Erlands Richtung. Er scheint überhaupt nicht empfänglich zu sein für meine Schönheit. Vielleicht ist er ja blind?

„Auch wenn ich nicht weiß wer dieser Cciardi ist oder war, ich wüsste nicht was an Stolz überheblich ist oder an Lust verdammenswert. Wie könnte man den Propheten mehr ehren, als mit einem solchen Fest? Zeigt ein solches nicht wie dankbar wir ihm sind, das er uns auf den rechten Weg führte?

Freude in der Gemeinschaft hält also die innere Flamme gesund und leuchtend sagt Ihr? Nun, dann muss meine innere Flamme ja hell erstrahlen. Würdet Ihr dem nicht zustimmen?“ Fragend blickt sie zu Bruder Erland. Nun, einlullen lasse ich mich von dir nicht.

Megan:
Das musste ja so kommen! War ja klar, dass die erste Person, der sie begegnen ausgerechnet diese Hawkwood ist. Eine Woge der Eifersucht rollt durch Megan, obwohl noch nichts passiert ist. Dann bemerkt sie Enkidis Reaktion - eine Winzigkeit, nicht wahrnehmbar für Außenstehende, aber Megan sieht förmlich den Wechsel seines Herzschlages, sieht wie sein Atem stockt.
Natürlich könnte sie sich dies auch einbilden, denn sie lauert geradezu auf jedes noch so kleine Detail. Dann sein Blick, so, als wolle er sich versichern, dass sie nichts gesehen habe. Megans Miene bleibt betont gleichgültig. Verdammt, warum müssen wir immer so unglaublich berauschende Schönheiten treffen.

"Ah, Baronin, so schnell trifft man sich wieder," sie ist um einen fast gelangweilten Tonfall bemüht, so, als würden sie sich schon ewig kennen, während sie wieder ihre Verbeugung andeutet. Achja, die Etikette, schießt es ihr durch den Kopf. "Baron, wenn ich vorstellen darf: Baronin Elizabeth Hawkwood von der Felicitas (überflüssig, näher auf die Fregatte einzugehen, Enkidi wüßte sowieso nicht, um welches Schiff es sich handelt) - verzeiht, Baronin, die übrigen Namen werde ich mir wohl aufschreiben müssen - Baronin, das ist Baron Enkidi Li Halan."

Die Pflicht erfüllt verstummt Megan augenblicklich und geht wieder in Lauerstellung. Keine weiteren Erklärungen. Jetzt ist sie wieder die Untergebene. Wie sie es hasst!

Elisabeth Hawkwood:
"Guten Morgen Mylord, guten Morgen, Commander." Sie schenkt beiden ein freundliches Lächeln. Aha, interessant, der Baron und seine Commanderin, deshalb war sie also gestern nicht ganz so ueberzeugend begeistert bei der Aussicht mir ihr Schiff zeigen zu duerfen. Meine Guete, ich nehm dir Deinen Baron schon nicht weg. Ich hab ganz andere Probleme, ausserdem möchte ich lieber Dein Schiff sehen, das reizt mich mehr, als Dein Baron. Dann wendet sie sich, weiterhin freundlich lächelnd an die Sternenfahrerin: "Die Namen reichen voll und ganz, wir sind ja nicht auf einem Ball, vielen Dank fuer die Vorstellung." Sie wendet sich dem Baron zu hmm, viel geschlafen hat der wohl nicht diese Nacht, nehme ich an, oder er ist krank: "Ihre Commanderin und ich hatten bereits gestern Nacht das Vergnuegen, wir trafen uns auf der Aussichtsplattform. Sie bot mir an, mir Euer Schiff zu zeigen, ich hoffe Ihr habt nichts dagegen?" Abwartend und unverfänglich schaut sie ihn an. Beiläufig registriert sie, dass er nicht ganz den Li Halan gleicht, die sie bisher kennen gelernt hat, sein Gesicht ist irgendwie anders. Und er ist mit Sicherheit ein guter Kämpfer. Ob er Schusswaffen vorzieht, oder eher Stichwaffen?

Enkidi Li Halan (N.A.):
"Es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen, Baronin", floskelte er. Eine leichte Verbeugung, dann.... ein Lächeln. Ja, sie war eine Hawkwood, aber darüber ließ sich hinwegsehen. Er legte den Kopf leicht schräg und betrachtete sie abschätzend.
"Heute Nacht?" Seine rechte Augenbraue hob sich ein Stück und er sah zu Megan hinüber. Innerlich mußte er grinsen. Natürlich hatte Megan nichts von dieser Begegnung erwähnt. Zur Baronin gewandt fuhr er fort: "Natürlich habe ich nichts dagegen, mylady. Wenn Euch der Sinn danach steht..." Er konnte sich nichts langweiligeres vorstellen. Raumschiffe waren ein Mittel zum Zweck, eine zerbrechliche Hülle, die die Menschen im irrwitzigen Glauben ließ, die Herren des Alls zu sein. Er konnte ihnen nichts abgewinnen. Für ihn würden sie immer ein Gefängnis sein, eng, bedrückend, dunkel.
Aber er wußte, wieviel sie Megan bedeuteten, und das allein zählte. "Commander Lindsey wird Euch sicher gern an Bord willkommen heißen, nicht wahr?" Er nickte Megan zu und strich sich eine Strähne schwarzen Haares, dass er –anders als sonst– heute offen trug, aus dem Gesicht.

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