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Bazaar

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Elisabeth Hawkwood:
"Von mir aus," etwas erstaunt blickte sie die Justinian an Was hat sie denn nun vor? Aber sie interessiert mich, anscheinend ist doch mehr unter der huebschen Fassade, als man zunächst annehmen könnte. Dann muss sie grinsen: "Das beste Bild wäre aber wahrscheinlich eines von uns beiden, als ich eben das erstaunte Gesicht des Bruder Erland erblickte, schoss es mir durch den Kopf, dass wir Beiden nebeneinander in dieser Gewandung wahrscheinlich aussehen wie Feuer und Eis, das wäre doch ein huebsches Bild, Habt Ihr Erfahrung mit Selbstportraits Baronesse? Leider kann ich ueberhaupt nicht malen, genausowenig wie dichten oder musizieren, meine Lehrer frueher sind sehr verzweifelt, das einzige was ich fertigbrachte zu lernen war tanzen, reiten und fechten, das war nicht so ganz das, was mein Vater sich vorgestellt hatte." Unwillkuerlich muss sie lachen, als sie an den verzweifelten, dicklichen Eurasius und den nicht minder verzweifelten Hagen dachte. Dann jedoch kam sie wieder auf das urspruengliche Thema zurueck: "Das ist ja in der Tat ein sehr merkwuerdiger Zufall, dass Euch dann ausgerechnet hier Bruder Erland wieder begegnet. Auf einem Ball kann ich ihn mir ueberhaupt nicht vorstellen! Er muss vöölig fehl am Platze gewirkt haben! Bischof Gabriel scheint sich hier aber nicht aufzuhalten, von einem Priester von engelsgleicher Schönheit hätte man hier ja sicherlich erfahren, so gross ist die Station ja nicht und das wäre doch ein Gesprächsthema. Es muss ja ein sehr merkwuerdiges Gespann sein. Was machten sie denn auf einem Hazatball?" Verwundert blickte sie die Justinian an, während sie ueberlegte, dass an Bruder Erland tatsächlich etwas dransein musste und er wohl sicherlich nicht so harmlos war wie er aussah, wenn er sich in solchen Kreisen herumtrieb das könnte aber auch nuetzlich sein, ich weiss nur nicht, was ich ihm als Gegenleistung bieten könnte, zum zweiten war sie nicht wenig erstaunt, dass die Justinian ihr so freimuetig alles erzählte. Wir haben uns ja gerade erst kennen gelernt. Seid Ihr immer so unbedacht Baronesse? Woher wollt Ihr wissen wer ich bin und was ich im Schilde fuehre? Die Geruechte ueber mich, falls Ihr sie kennt, möchte ich lieber gar nicht so genau wissen... . Und was macht die auf einem Hazatball, davon mal ganz abgesehen? Nun, die Ballkönigin ist sie mit Sicherheit gewesen. Wahrscheinlich ist genau das ihr Metier, das macht es aber nur umso verwunderlicher, dass sie so vertrauensseelig ist. Was will sie von mir???

Managarmr:
Interessant, diese Verwirrung. Und da ist mehr als nur Pflicht gegenueber Ihrem "Vorgesetzten". Arme Sternenfahrerin, ob das auf Dauer gut geht? "Nun, Commander, das hoffe ich doch auch sehr. Meine Erfahrungen mit diesen technischen Behausungen, in den unendlichen kalten Weiten sind allerdings doch beschränkt. Philosophus Remigius hat leider nicht gesagt, wo er so zeitig hin wollte. Habt Ihr vielleicht eine Idee, wo er sein könnte, oder was ihm zugestossen sein könnte?" Bruder Erland schaute Megan abwartend, fast hoffnungsvoll an. "Ach, und das Verhalten des Barons braucht Ihr nicht zu entschuldigen. Er scheint sehr aufgewuehlt, und irgendetwas, nicht nur rein körperliches scheint ihn zu beschweren..."

Elantil Enbaran:
Lady Josephine blickte auf. Feuer und Eis. „Ich habe Erfahrung in Selbstporträts, werte Baronin. In der Tat ist Euer Gedanke sehr verlockend. Feuer und Eis. Wie überaus treffend.“ Nur in Bezug auf das Aussehen? Wir werden sehen. Ihr scheint der Gedanke zu gefallen. Ich muss gestehen das ich sie mag, doch wieso, das weiß ich nicht. Sehr merkwürdig!

„Ich kann mir die Gesichter der verdutzten Betrachter schon jetzt vorstellen.“ Ein verschmitztes Lächeln huschte über ihre Lippen. Nun, auch in dieser harten Schale scheint ein weicher Kern zu stecken.

„Ob seine Eminenz auch hier ist, kann ich nicht sagen, bezweifele dies aber ernsthaft. Bruder Erland sah einfach zum schießen aus. Ihr hättet ihn sehen sollen! Aber was sag ich da, Ihr könnt Euch das sicher sehr gut vorstellen. Vielleicht sollten wir Bruder Erland mit auf das Bild nehmen, nur als Kontrast?“

Enkidi Li Halan (N.A.):
Kaum fünf Minuten später öffnete sich das Schott erneut und Baron Enkidi trat mit finster brütender Miene wieder in den Gang hinaus.
"Der Bruder hat jetzt Zeit für Euch, Ladies", murmelte er missmutig, nickte den Damen knapp zu und verschwand eiligen Schrittes im Zwielicht des Kirchensektors.

The_Kossack:
Ras Chandra wartete geduldig, während der Sklave ihn in die Rüstung schnallte. Die Kossackenrüstung war ein kleines Wunder, wenn es um Gewicht und Schutz ging - zur Not ließ sich darin sogar schlafen, wie Ras sehr gut wußte. Als stecke er im Panzer eines Insektes, Teil seines Körpers und dann doch wieder nicht, das Material warm und geradezu angenehm über der Schutzkleidung. Seine Hände, sein Gesicht und sein Hals lagen noch frei, der Rest war bereits unter dem Schwarz verschwunden, das grün schillerte - die Farben der Decados.

Boris und Jevgenii halfen sich gegenseitig mit den Rüstungen, der abgrundtief häßliche Boris mit dem halb zerfressenen Gesicht und Jev, der für einen Kossacken geradezu verblüffend zart besaitet war, zumindest brachte er ganze, korrekte Sätze hervor und es gelang ihm noch, sich mehr Gedanken zu machen als, wie und wann und wie rasch es wieder zu töten gab. Wenn es einen Spion in der Einheit gab, dann war es Jev, weil er aus dem Bild fiel. Angeblich gab es da Familienbeziehungen zu den Jakovianern. Aber Ras mochte den Mann, in dessen hellen Augen noch Intelligenz lag. Und sein Mut war unbestritten. Niemand wurde einfach so Sergeant.

Der Sklave schob ihm die Handschuhe über, Ras drückte dagegen, spürte, wie das Material sich schützend um seine Hände schloß. Zuletzt nahm er den Helm entgegen, und sah sich in dem Moment in dem polierten Stahlblech, das als Spiegel diente. Ob Boris oder Jev jemand zögerten, bevor sie ihr Gesicht auslöschten? Boris ganz sicher nicht - kein Gesicht war besser als die Reste, die bei Boris übriggeblieben waren. Und Jev? Vielleicht.

Dann wurde die Welt etwas dunkler, das Zischen der Luftversiegelung klang im Helm auf, und der Sklave reichte ihm die Übungswaffe.

Es hatte keine Bedeutung. Und noch weniger, wenn er ihnen Kampfdrogen verabreichen ließ. Er setzte sich in Bewegung, verließ die Umkleiden und trat hinaus auf den Übungsplatz. Alles war hier kleiner, gedrängter als er es eigentlich schätzte, aber die Kossacken brauchten ihren Auslauf. Er trat in die Mitte und wartete, bis sich die beiden schwarzen Gestalten genähert hatten. Er war immer wieder frappiert darüber, daß er einerseits ihre Stimmen im Helmfuink hören konnte, aber sie auf den ersten Blick nicht auseinanderhalten konnte.

Er hob den stumpfen Säbel und verbreiterte seinen Stand, senkte den Schwerpunkt.

Zwei Sergeants. Boris war ihm an Kraft ebenbürtig, Jev hatte durchaus das Zeug dazu, listig zu sein. Eine gute Kombination.

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