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Drachen

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Gast:
Ich bastel immer noch an meiner Fantasy-Welt und ich bin auf eine Verlegenheit gestoßen, bei der ich mal um Rat fragen wollte: Ich weiß nicht, wie ich spannend und innovativ Drachen mit in die Spielwelt einbinden soll.
Eine gute Fantasywelt braucht auch Drachen, aber ich habe keinen Bock auf die tausendunderste Wiederholung der gängigen Klischees oder gar auf die "farbkodierten" D&D-Drachen. Ich suche nach Drachen, die etwas neues und einzigartiges mit traditionellen Drachenbildern vereinigen. Oder, andersrum, ich will klassische Drachen mit eiber Wendung, die das klassische Klischee durchbricht.
Also, brainstormt doch bitte mal über den Begriff "Drache" und erzählt mir, wie mal richtig abwechslungsreiche, innovative Drachen aussehen könnten, ihr tut mir damit einen großen Gefallen.

Ein:
Drachen sind halbgöttliche Wesen. Wächter der Portale zum Reich der Götter und Beschützer ihrer Heiligtümer. Drachen sind zwar hochintelligent, aber absolut unmenschlich. Sie interessen sich nicht im geringsten für die Belange der Sterblichen. Sie beherrschen auch keine der sterblichen Sprachen und weigern sich überhaupt mit irgendetwas unterhalb eines Halbgotts oder einer mystischen Kreatur zu kommunizieren. Sie legen keine Horte an, leben nicht in Höhlen, sondern Ruhen auf dem Grund von Seen, in Wolken oder in der Lava von Vulkanen. Wie eine Naturkatastrophe sind sie unemotional und treffen jeden ohne moralisches Kalkül. Arme, gottesfürchtige Bauern, die unwissend die Reinheit des Heiligtums beschmutzen, werden ebenso gnadenlos getötet, wie Räuber, die es plündern wollen.

Sowas fände ich tolle Drachen - vorallem für ein gritty-Setting. Drachen, die noch richtig Angst machen..

Mordekar:
Naja müssen nicht unbedingt Göttern hörig sein, könnten ja auch von ihnen verdrängt worden sein.
Aber sonst gefällt mir Eins Drachenbild auch. Hauptsache mythisch und unantastbar, God dammit its a Dragon...

Ludovico:
Also mal mit Ausnahme von dem, was man in Castle Falkenstein über Drachen findet, was zugegebenermaßen interessant ist, fällt mir lediglich noch folgende, aber nicht gerade traditionelle Drachensorte ein:
Drachen sind Tiere mit geringer Intelligenz und kleiner als die traditionellen Drachen und treten in Schwärmen auf. Wie Heuschrecken sind sie eine Plage, die aber nicht über Felder und Ernten herfällt, sondern über Menschen und Tiere.

Nurgid Vanderhole:
Drachen sind minderintelligente Wesen. Sie sind teilweise so weltfremd, dass sie naiv und neugierig aus ihren Höhlen hervorkommen, und eine Heldengruppe als willkommene Spielkameraden ansehen. Ihren minderen Intellekt verdanken sie der riesigen Region in ihrem Denkzentrum, das die Magie so bündelt, dass sie fliegen und andere Dinge machen können, die einem normalmagiebegabten Lebewesen unmöglich sind. Dennoch gibt es auch böse Drachen, die aber wie Kinder agieren, denen ihr Lieblingsspielzeug geklaut wurde. Das heisst, ohne grossen göttlichen Plan, der schon seit Äonen gereift ist. Vielmehr werden sie von allem glänzenden angelockt, wozu sowohl Gold als auch Glas gehört. Wird es ihnen gestohlen, werden sie patzig. Natürlich gibt es auch Ausnahmen dieser (Drachen-)Regel, doch bringen sich diese, nachdem sie erkannt haben wie dekadent ihre Artgenossen sind, meist in einem Anfall von Depression und Selbsthass um. In der Bevölkerung der Länder, in denen Drachen vorkommen, herrscht die Meinung, dass Drachen willkommene Ablenkung sein können, richtiger Respekt ging schon lange verloren.

http://www.topwallpaper.de/wc/halloween/page1/1drachen.jpg

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