Das Tanelorn spielt > Asche und Blut

[A&B]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr

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Raven:
Die Wucht des Hiebes würde keine kleineren Blessuren hinterlassen. Er war heftig genug um das Gesicht des Ostlings derart zu zerschmettern das dessen Nase einen Strom aus rotem Blut später nur noch eine breiige Pfütze, ein Farbtupfer im fischähnlichen Gesicht des Ostlings war. Zunächst nur überrascht, dann taumelnd, dann ohnmächtig werdend hatte Godewick diesen Gegner das Fürchten gelehrt. Nun war außer der Geräusch gewordenen Anstrengung der beiden und dem Flackern der Helden sowie dem beständigen Getrappel der Regentropfen nichtsmehr zu hören.

Doc Letterwood:
Ohne zu zögern legte Godewick den Deckel sachte beiseite.
"Bisschen zu heftig...", murmelte er gedankenverloren, packte den leblosen Körper und suchte ein anderes, leeres Fass.

Als er keines mehr fand, zerrte er den Ostling in den hinteren Teil des Kellers, wo der Laternenschein aus der Küche nicht hingelangte. Er ließ ihn dort fallen und versuchte, durch die Dunkelheit zu Asira zu starren.
"Noch drei.", flüsterte er halblaut. "Die schaffen wir."

...wenn ihre zwölf Kameraden draußen nicht auf sie warteten...aber irgendwie bezweifle ich das, die wären längst hier...

Tricia:
"Wir können es aber nicht mit allen dreien gleichzeitig aufnehmen", gab Asira gedämpft zurück. "Wir müssen sie noch einmal trennen. Was haltet ihr davon: Wir werfen irgendetwas um, vielleicht das Regal dort vorne. Einen der Bewußtlosen hier legen wir darunter, so als ob er im Rausch das Regal zu Boden gerissen hat. Wenn die dort oben keinen Kampflärm hören, sondern nur etwas umfallen, sind sie hoffentlich zu faul, alle auf einmal zu kommen. Wir verbergen uns so, dass wir dann im Rücken desjenigen stehen, der herunter kommt. Mit eurem Fassdeckel könnt ihr ihn dann ausschalten," sie schaute Godewick fragend an.



Doc Letterwood:
Godewick überlegte kurz. Sicher hatte sie Recht. Zwei gegen zwei war immer noch besser als drei gegen zwei.

"In Ordnung."

Er hievte sein letztes Opfer nach vorn Richtung Treppe und drehte ihn auf den Rücken.
"Wir verstecken uns hinter der Treppe. Aber beide passen wir nicht dorthin...Ihr versteckt Euch, und ich bleibe dort, wo ihr eben gesessen habt. Dann erreiche ich ihn schneller..."

Godewick wartete, bis Asira in Deckung gegangen war. Dann fasste er das klobige Regal, rüttelte mit aller Kraft daran - und schließlich gab es nach. Mit einem dumpfen Laut landete es auf dem leblosen Ostling, und ein widerwärtiges Knirschen ließ den Schmied angeekelt das Gesicht verziehen. Offenbar hatte das schwere Holz noch einige Knochen mehr im Leib des Barbaren gebrochen.

Schnell schlich er hinter die Fässer und zog den Deckel an sich.

Raven:
Ein halbgarer Ausruf der Verwunderung hallt Sekunden später durch die ramponierte Taverne. Scheinbar wurde das Umfallen des Schrankes von den Ostlingen bemerkt. Schnell füllt sich der Raum, indem ihr euch versteckt haltet mit zwei weiteren Tar Ash'Kir, welche grimmig den Ort des Geschehens mustern. Dabei handelt es sich um einen hochgewachsenen Krieger, welcher sich bei dem Entsetzen gebietenden Anblick nur müde die Bratensoße und das Bier aus dem ungepflegten Bart streicht, und einen dürren, aber flinken Reiter welcher deutlich betroffener wirkt. Beide mustern einander misstrauisch, bevor sie vorsichtig den umgestürzten Schrank begutachten. Der größere lässt die Umgebung dabei jedoch nicht aus den Augen, während er halbherzig den Schrank in die Höhe hievt. Angespannt beobachtet ihr das Geschehen, bei dem die beiden Plünderer mit pulsierenden Armen und roten Häuptern den Schrank aufzustellen versuchen

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