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[Tag 2] Raumstation Bazaar
Denize Noy:
„Das is nich Ihr Ernst, Sir, oder?“ fragte Denize entgeistert. Die ganze Anspannung, die sich wärend der Keilerei in ihr aufgebaut hatte, brach mit einem Schlag zusammen. Sie begann unkontrolliert zu zittern. Gleichzeitig entlud sich ihre Wut an dem unschuldigen Hauptmann. „Wir versuchen hier, die Lage zu retten und dafür setzen Sie uns mit denen gleich?“ Sie deutete angewidert auf die blutenden, zerschundenen Männer ringsum. „Mit diesen Säufern?“
Hätte sie Ketzer gesagt, oder Mörder, es hätte nicht abwertender klingen können.
Zu einem Gutteil war es eine eingeübte Show, die sie abzog. Empörung verunsicherte das Sicherheitspersonal immer. Zum anderen meinte sie genau, was sie sagte. Sie konnte ziemlich aufgehen, wenn man sie – oder in diesem Fall auch ihre Freunde – mit solchem Gesindel gleichsetzte.
“Hören Sie ma, wenn Lieutenant Hawkins und Genin Monn nicht gewesen wären, dann hätt’s hier Tote gegeben! Harry, willst du vielleicht mal deine Klappe aufmachen?“
Sie funkelte mit verschränkten Armen den Barmann an, der soeben einen Hocker erklomm um die sprühende Leitung notdürftig mit Klebeband zu umwickeln.
Bazaar:
Mendez blieb völlig unbeeindruckt. Er war es gewohnt, dass man sich der Stationssicherheit widersetzte.
"Ma'am", sagte er höflich. "Wir werden Ihre Aussage aufnehmen und dann entscheidet sich, ob sie die Nacht in einer Zelle verbringen, oder nicht. Hier ist erheblicher Schaden entstanden." Mendez nickte zu Harold. "Und selbstverständlich wird auch er zu dieser Sache vernommen werden. Aber zunächst möchte ich Sie –Sie alle– bitten, uns zur Sicherheitszentrale zu begleiten."
Ohne weiteren Widerstand zu akzeptieren, ließ Mendez das Frozen Sunset räumen.
(gepostet von Enkidi Li Halan)
Denize Noy:
Monn schüttelte fast unmerklich den Kopf, als Denize Luft holte.
Langsam ließ sie den Atem zwischen zusammengepressten Lippen entweichen.
Gut, er ist wenigstens keiner von den Brüll-Typen.
Seufzend schlurfte sie neben Jack her, der übel zugerichtet war und leicht hinkte.
"Wie steht's mit deinem Kiefer?"
Azzu:
Was bei allen... Keitaros Augen weiteten sich und gaben für einen Moment lang Überraschung über Enkidis Worte preis, bevor sich sein üblicher, höflich lächelnder Gesichtsausdruck wieder wie eine Maske über sein Innenleben legte. Nur Stunden zuvor hatte der Baron ihn durch offensichtliche Lügen beleidigt, ihn dann sogar hinaus geworfen. Warum die so plötzliche Kehrtwendung?
Geschlossene Reihen der Li Halan gegenüber der Mantis also... soll mir recht sein.
Dieser Entschluss brachte einige Schwierigkeiten mit sich. Verzeifelt suchte Keitaro nach Worten - ein Baron hatte sich durch die Gegenwart eines Ritters nicht geehrt zu fühlen! Eine 'große Ehre' noch dazu - was fiel Enkidi eigentlich ein? Absicht? Wie auch immer, die Situation schien ausweglos.
"Habt Dank für Eure freundlichen Worte, Baron." Wenn du das Duell überlebst, breche ich dir dafür persönlich den Hals! "Die Ehre ist ganz auf meiner Seite, angesichts des Vertrauens, das Euer Lordschaft mir als Zeuge des Zweikampfes entgegen bringen." Unpassend, der Graf hatte ihn eingeladen, während Enkidi selbst darauf verzichtet hatte, das Duell Keitaro gegenüber zu erwähnen. Aber immerhin eine Antwort, die beide Seiten gegenüber möglichen Zuhörern das Gesicht wahren ließ.
Besser, schnell das Thema zu wechseln, bevor Enkidi ihn weiter unter Druck setzen konnte. Legst du es doch auf ein zweites Duell an, heute Nacht?
"Wenn mir die Frage gestattet ist - habt Ihr bereits Erfahrung im Kampf gegen die Kossacken der Mantis?"
Enkidi Li Halan (N.A.):
Ein kurzes Stirnrunzeln, als der Ritter sich nicht noch einmal persönlich vorstellte, aber angesichts des eben absolvierten, umfangreichen Begrüßungsritus mit den anderen Adligen verzeihlich.
"Es ist sehr beruhigend, einen Angehörigen Eures Heiligen Ordens in der Nähe zu wissen, Sir Keitaro." Wenigstens etwas Beistand von göttlicher Seite. Vielleicht. Hoffte Enkidi. In letzter Zeit hatte er seinem Schutzpatron wenig Ehre gemacht.
"Ihr seid mir sehr willkommen..." Wieder nickte er Keitaro zu und war versucht, sich dafür zu entschuldigen, dass er ihn nicht persönlich geladen hatte. Andererseits– wann wäre dazu Gelegenheit gewesen. Der Ritter musste frisch eingetroffen sein.
"Nicht nur als Zeuge", fuhr er fort, während sie die Pforten zum Trainingsraum erreichten.
"Ich habe sehr wenige Li Halan getroffen in den letzten Monaten und wäre erfreut, Nachricht aus den Gartenwelten zu hören..... Aber vielleicht später." Ein bitteres Lächeln verzog kurz seine Lippen. Sie traten in den grünlich erleuchteten Raum.
Keitaros letzte Frage ließ Enkidis Gesicht schließlich noch düsterer werden. Sein Blick richtete sich starr nach vorn, dem kommenden Duell entgegen.
"Ja. Ich habe mit ihnen gekämpft. Auf Malignatius."
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