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Kapitel 5 1/2 alte Rechnungen

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Dash Bannon:
'Na dann tut mal, was ihr in dieser Angelegenheit für das Richtige haltet.', Anselm nickt und schliesst sich dann Juan an. 'Zu wieviel', er zögert kurz, 'Hinterhältigkeit, wärt ihr denn in dieser Sache bereit? Wenn ein Duell nicht die Lösung ist gibt es sicher noch andere Möglichkeiten mit diesem Kontrahenten fertig zu werden'
Er zuckt kurz mit den Schultern, 'jetzt tut nicht so überrascht, ich bin das was mein Söldnerleben aus mir gemacht hat, für einen Ehrenkodex ist da wenig Platz'l

Joerg.D:
MIt einer unglaublich melodischen Stimme spricht die wünderschöne Frau hinter Ihrem Schleier hervor.:
"Meine Herren, Alphonso Villanova ist ein Villanova.
Er ist Giovannis Chefattentäter und somit ein Spielbal der Politik. Wenn Er in einem Duell getötet wird wäre Giovanni wütend oder vielleicht sogar ämüsiert. Wenn Alphonso hingegen durch Hinterlist getötet würde wäre Giovanni rasend.Und Ich habe noch nie jemanden gesehen, der Seinen Hass länger als ein Jahr überlebt hat."

Der Gruppe wird auf einmal Klar, das die Frau bei Ihnen geblieben ist und keiner an Sie gedacht hat. Wenn Sie jetzt auf Giovannis Seite wäre, dann sind Sie alle des Todes.

Preacher:
"Keine Sorge, Teuerste. Ich bin sicher, Herr von Thurau meinte das ganze nur im Scherz."

Juan blickt den Eisenländer an.

"Das ist dich richtig, nicht wahr Anselm?" setzt er mit einem harten Blick hinzu.

"Ich für meinen Teil werde weder einen Ersatzmann bestellen noch hinterlistig oder unehrenhaft kämpfen - oder etwas derartiges zulassen, wenn ich es bemerken sollte. Mein Wort darauf.
Und jetzt entschuldigt mich bitte - ich habe eine Verabredung, auf die ich mich nicht gerade freue.

Um so mehr freue ich mich jedoch darauf, daß wir nach meiner Rückkehr endlich einander formell vorgestellt werden. Ich hoffe, diese Ehre werdet Ihr mir erweisen."

Juan vollführt noch einmal eine volendete höflische Verbeugung über dem ausgestreckten Bein, dreht sich dann ohne ein weiteres Wort um und marschiert in Richtung der Burgruine, welche sich gegen die Strahlen der untergehenden Sonne abhebt. Ja, in der Tat - es ist beinahe an der Zeit, die Sonne beginnt bereits, sich dem Horizont entgegen zu neigen.

Der Hof der alten Burg ist grasbewachsen, überall liegen Bruchsteine aus dem einstmals mächtigen alten Mauerwerk herum. an einer Stelle steht noch der Stumpf eines Turmes - er scheint am ersten Stockwerk abgebrochen worden zu sein - an einer anderen Stelle steht eine steinerne Treppe frei herum - und endet an einem Baum.
In der Mitte des Hofes jedoch ist eine Stelle, an der die Sträucher zurückgeschnitten, die Steine weggeräumt sind. Das säuberlich gestutzte Gras ist teilweise zerwühlt, zertreten und narbig. Dieser Ort hat allem Anschein nach bereits eine beachtliche Anzahl an Duellen erlebt.

Just als Juan und Anselm den Hof betreten, kommen Alphonso Villanova und seine beiden Sekundanten von der anderen Seite heran. Wortlos nickt Juan seinem Kontrahenten zu, tritt dann in die Mitte des Duellplatzes und wartet, daß Villanova zu ihm kommt.

Joerg.D:
Alphonso Villanova bewegt sich ziehlsicher auf die Mitte zu.
"Ah, Ihr seid pünktlich."

Preacher:
"Ich wollte Euch ja schließlich nicht auf Eure Genugtuung warten lassen."

Juan atmet zwei mal tief durch - dies fällt ihm schwerer als beinahe alles andere, was er bislang getan hat. Dann überwindet er sich und beginnt zu sprechen.

"Ich erbitte Eure Verzeihung, Senor Villanova. Es lag nicht in meiner Absicht Euch zu verletzen oder zu beschämen. Wenn meine Worte Euch beleidigt haben sollten, so bedaure ich das aufrichtig und hoffe, daß Ihr meine tiefempfundene Reue akzeptiert. Bei genauerem Überdenken der Sachlage kam ich zu dem Schluss, daß Eure Verführungskünste außerordentlich sind. Die von mir geäußerten Verbesserungsvorschläge waren haltlos und an den Haaren herbeigezogen und entspangen nur dem blanken Übermut.
Bitte akzeptiert meine Entschuldigung und vergebt mir"

So, nun ist es heraus.

Hoffentlich genügt ihm diese Entschuldigung - zu viel mehr bin ich nämlich nicht in der Lage. Und hoffentlich zeigt er genug Anstand, die Entschuldigung würdevoll und ohne allzuviel Spott zu akzeptieren. Bei Theus, allzuvil kann ich nämlich nicht ertragen, und dann endet dieser Kampf doch noch mit Blutvergießen.

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