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Die Reise des Gelehrten (Spiel)
Lady of Darkness:
Er wird immer wütender, dachte Luana. Wenn das mal nicht schief geht. Sie schoß den Pfeil ab, welcher sich ebenfalls brennend in den Oger bohrte.
Dann versuchte sie etwas neues. Zwei Pfeile legte sie auf die Sehne des Bogens. Sie hatte schon Leute gesehen die dies taten, doch selbst hatte sie es bisher nicht probiert. Jedoch war die Situation gegeben, alle Möglichkeiten auszuschöpfen um den Oger zu erledigen. Schnellstmöglichst! Denn das Vieh bewegte sich nicht gerade langsam auf die Gruppe zu.
Sie schoß die Pfeile ab und schaute angespannt ihrmen Flug nach. Mit beiden Pfeilen verfehlte sie den Oger. Luana fluchte leise, zog aber weitere zwei Pfeile aus dem Köcher.
Mehr Konzentration! Was hast du gelernt Luana.
Sie legte die Pfeile an, schloss die Augen und konzentrierte sich. Sie zeichnete den Flug der Pfeile und den Punkt an dem sie den Oger treffen sollten in ihren Gedanken. Sie zeichnete sie Linie in die Geistwelt. Dann ließ sie die Pfeile fliegen.
Eulenspiegel:
Talonis blickte sich hilflos um: Um ihn herum tobte der Kampf. Von Überall so schien es, waren Rufe und Schreien zu hören.
Dann hatte Talonis sich wieder im Griff. Er rannte zu dem Oger, auf den bereits Mortan einhackte, und traff ihn mit der vollen Wucht seines Stabes auf den Kopf.
Teethquest:
Der von den Pfeilen angestachelte Oger stürmte scheinbar ohne sich an weiteren Treffern zu stören auf seine Feinde zu. Luana fing an zu zittern, als ihr das Ungetüm immer näher kam und seinen Knüppel hoch in der Luft schwang, offenbar nur mit einem Ziel: zu töten. Ein Treffer würde reichen, um jeden von ihnen zu erschlagen. Der nächste Pfeil streifte das Ungeheuer nur noch, ein weiterer traf den Oberschenkel, bewirkte aber nur, dass der Oger einige Momente humpelte.
Gasper hatte wenig Schwierigkeiten den Schlägen des großen Ogers auszuweichen. Allerdings kam er nicht zum Gegenangriff, da dieser wütende Gegner seinen Holzknüppel wie ein wahnsinniger, mit aufgerissenem und geifernden Maul schwang. Hin und wieder schaffte der Paladin es dann doch einen Schlag durch die offene Deckung des Ungheuers zu bringen, allerdings waren es in der Hauptsache Streifschläge oder Hiebe ohne Kraft, die gerade einmal die Haut verletzten. Talonis duckte sich etwas unbehende unter dem Schlag seines Widersachers weg, doch hatte er die Geschwindigkeit des Angriffes total falsch eingeschätzt. Der Knüppel traf ihn glücklicherweise nicht direkt, denn das hätte sicherlich den Tod zur Folge gehabt. Statt dessen streifte die Waffe über seinen Kopf hinweg und schleuderte ihn so derb zu Boden, dass er für einen Moment vollkommen die Orientierung verlor und unzählige Sterne über den sich immerzu drehenden Boden tanzten. Mortan hielt sich erstaunlich gut. Er hatte zwar wenig Kampferfahrung, doch beachtete ihn der Oger nicht so sehr, wie seine größeren Gegner. Ein Fehler wie sich herausstellte. Dem Zwerg gelang es einen heftigen Schlag gegen die Kniehscheibe zu führen, so dass der Oger laut aufschrieh und nun dem kleinen Mann doch seine Aufmerksamkeit zollte. Das Biest trat zu und grub seinen kräftigen Fuß tief im Bauch des Zwerges ein, so dass dieser strauchelte und vor dumpfen Schmerzen stöhnend zu Boden fiel.
Die Reisenden fragten sich, was Nimrott die ganze Zeit machte. Er hatte gesagt, er würde sich um die aus der Ferne nähernden Oger kümmern. Doch sie kamen ungehindert voran, nichts hielt sie auf, bis sie schon bald nah genug waren, um anzugreifen. Doch schließlich passierte es. Die Stimme des Alten hob sich beständig und wurde aggressiver, vor allem in der wiederhallenden Unendlichkeit der Geisterwelt. Die Welt schien sich um den Zauberer zu verdunkeln, als zöge er das Licht zu sich. Der Stab vollführte langsame, kreisende Bewegungen als würde er Wasser zum strudeln bringen. Seine freie Handfläche hielt er geöffnet in Richtung der sich nähernden beiden Oger. Nimrott konzentrierte sich, seine Augen blickten starr nach vorn und glänzten merkwürdig. Die letzten Worte sprach der Alte so laut, dass es jeder hörte:
"Letender Altasier Asterion!"
Für einen Augenblick drehten sich alle Anwesenden zu Nimrott. Die letzten drei Worte waren voll und dunkel, nicht nur seine eigene Stimme war da zu hören, sondern die einer höheren Wesenehit. Nicht nur in der Geisterwelt schienen Funken von Stab und Hand zu springen, obwohl sich niemand sicher war, ob es sich dabei nicht um eine Einbildung handelte. Entlang der Augenline schien sich das Licht zusammen zu ziehen. Luana und Mortan waren abgelenkt, doch die beiden waren die einzigen, die hätten sehen können wie in den unsichtbaren Welten Schatten am helligten Tag dem Blick des Alten folgten. Was allerdings jeder merkte war, wie für einige kurze Momente der Boden bebte und knarrte, wie ein altes Segelschiff. Wie in einer einzigen Entladung barst der Ungergrund und gab in einem schnellen Ruck einen eineinhalb Schritt breiten Erdspalt frei. Beide Oger stürzten noch in der Bewegung. Einer landete in einer breiteren Stelle und stürtzte auf den Grund, der nicht allzu tiefen Spalte. Der andere fing sich schnell, aber verhakte einen Fuß. Die beiden Ungeheuer hätten sich bestimmt schnell befreit, doch es dauerte nicht lange, da löste sich die Anspannung in den Zügen des Zauberers, nur um dann noch einmal aufzuflammen und zu rufen:
"Eledenir Asterion!"
Und die Spalte schnappte wieder zu, so schnell wie eine Großtierfalle und beförderte unmengen von trockenem Lehm in die Luft. Als sich der Staub wieder gelegt hatte, sah man wie ein Oger bis zur Brust im Erdreich steckte und vergeblich versuchte sich zu befreien. Von dem anderen fehlte jede Sprur.
Lady of Darkness:
Luana bemerkte nur aus dem Augenwinkel was mit den anderen beiden Ogern geschah, auf sie und Talonis stapfte immer noch ein wütender Oger zu. Einen weiteren Pfeil schoß sie noch ab. Dieser traf ein weiteres mal den Oberkörper, doch wie die anderen Pfeile wurde er von dem Oger ignoriert.
Dann war der Riese ran. Sein Gestank vernebelte ihre Sinne. Sie ließ den Bogen sinken und griff mit der anderen Hand nach dem Dolch an ihrer Seite. Ein kurzer Blick zu Talonis verriet ihr das er bereit war zu kämpfen.
Die Angst saß ihr im Genick. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, als die Keule des Ogers auf Luana und Talonis hinabfuhr...
avakar:
Mortan stütze sich schwer auf seine Arme. Das Atmen fiel ihm schwer, doch er schien sich förmlich die Schwerzen aus dem Leib zu husten. Noch leicht benommen und schwankend stand er auf und schaute nach seiner Axt. Sie lag irgendwo unerreichbar zwischen den Füssen der Kämpfenden. So leicht gab er nicht auf. Der Zwerg hob zwei schwere Steine vom Boden um sie dem Oger in den Rücken zu werfen. Vielleicht, so dachte er bei sich, wäre der Oger dann abgelenkt genug um von Gasper getroffen werden zu können.
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