Das Tanelorn spielt > Die Reise des Gelehrten
Die Reise des Gelehrten (Spiel)
avakar:
"Lange möchte ich hier nicht verweilen. Mich trügt die Sicherheit hier unten. Aber für den Augenblick sollten wir die kurze Ruhe nutzen, um uns zu entscheiden, wohin wir jetzt weitergehen. Talahvin hat uns verlassen und wahrscheinlich verraten. Jetzt jagen uns Wölfe, weisse Wölfe, die dem Elfenkönig treu sein sollen. Und uns auf diese Weise Gastfreundschaft zu zeigen, halte ich für sehr ungewöhnlich. Je weiter wir in dem Wald herumirren, desto schlimmer wird unsere Lage."
Er wandte sich an Nimrott: "Zauberer, wie wolltet ihr den Elfenkönig finden und mit ihm reden? Mit eurer Magie? Die hat uns schon aus misslichen Lagen befreit, aber die Elfen scheinen davon wenig beeindruckt."
Dann blickte er Gasper und Talonis an: "Glaubt ihr, Metorn wird uns zu dem König führen? Ich glaube, die Elfen können sich vor seiner Allmacht entziehen."
Er kam ins grübeln. "Ich selbst bin dem Wald so fremd wie Sonnenlicht in einer Höhle. Ich kann mein Schicksal hier nur in die Hände derjenigen legen, die über diesen Wald herrschen. Oder zumindest in die Hand der Person, die denen am nächsten steht. Luana ist meiner Ansicht nach die einzigste, die uns entweder zum Elfenkönig oder aus dem Wald herausführen kann. Sie muss es nur wollen, sonst sind wir alle dem Untergang verdammt."
Er drehte sich zu Luana: "Ihr wisst doch, wie ihr mit eurem Volk reden könnt und wie man auf den Pfaden der Elfen läuft. Dann macht das auch und erzählt den Waldelfen von unseren friedlichen Absichten! Und dann bringt uns zum Elfenkönig, egal in welcher Richtung sein Palast liegen mag!"
Eulenspiegel:
Talonis sah zu Mortan: "Falls es Metorns Wille ist, so wird er uns sicher zum Elfenkönig geleiten. Allerdings hatte Metorn sicherlich seine Gründe, als er die Elfen in die tiefsten Stellen des Waldes verbannte."
Der Mönch machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr: "Ich denke auch, dass wir hier die restliche Nacht verbringen sollten und erst am Tage weitermarschieren. Sagt Baratos: Hat vielleicht euer Imp gesehen, wohin der Elf verschwunden ist?"
Lady of Darkness:
"Sie sind nicht in die Tiefen der Wälder verdammt, sie leben dort von ganz allein." Ich kann sie gut verstehen, setzte Luana noch hinzu in Gedanken.
"Es wird schwer werden sie zu finden, denn sie wollen nicht gefunden werden. Talahvin hat uns gesagt wie wir sie finden könnten, nicht das wir es schaffen werden. Die Elfen sind Bewohner der Wälder, als solche achten sie die Wälder und deren Bewohner. Wir sollten ihnen zeigen das wir in guter, nicht in böser Absicht kommen." sie machte eine Pause und schaute die Gefährten an. "Das tun wir doch, oder?" ihr Blick blieb bei Nimrott hängen.
Leiser fuhr sie fort "Denn sollte das nicht der Fall sein, werden uns die Elfen nicht in ihren Wald lassen. Dann waren die Wölfe erst das erste um uns eine Warnung zukommen zu lassen." Sie deutete in die Richtung der Wölfe, oder in die Richtung in der sie sie vermutete.
"Fürs erste schlage ich vor bis zum Morgen hier zu verweilen, denn im Dunkel der Nacht im Wald umher zu wandern bringt nicht sehr viel." Damit setzte sie sich auf einen umgestürzten Baumstumpf und begann nach etwas Essbarem in ihrer Tasche zu suchen.
Teethquest:
Gasper nickte und bestätigte, dass sie an diesem unwirtlichen Ort eine Rast machen würden. Nimrott sagte zu Mortan:
"Ihr seid vielleicht den Wäldern fremd, aber nicht der Dunkelheit!"
Der Zauberer deutete damit die zwergische Fähigkeit an, ein natürliches Gespühr für Hindernisse oder Abgründe zu haben, selbst wenn sonst keine Sinne zur Verfügung standen. Nimrott sagte anschließend zu Luana:
"Verbrüdert euch nicht mit Elfen, ohne sie zu kennen! Wer weiß ob sie auf unserer Seite stehen. Zur Zeit sieht es eher so aus, als ob uns Talahvin die Wölfe auf den Hals hetzen wollte. Wer weiß, welch teuflische Tricks er sich noch ausgedacht hat."
Der Zauberer zögerte einen Moment und fragte schließlich in die Runde:
"Ich kann mir keinen Reim auf die Rätsel unserer bisherigen Reise machen. Warum haben uns die Dorfbewohner vor Frohnholm angegriffen, wo sie doch wissen mussten, dass die Festung für sie dadurch auf immer versperrt sein würde? Woher hatten sie Pfeile elfischer Machart? Warum haben wir einen ausgeweideten Oger im Flussbett gefunden? Warum brannte Frohnhom? Und zu guter letzt verwundert es mich über alle Maßen, dass Talahvin uns in eine Falle gelockt hat, wo er doch sogar geschickt genug war, Gasper zu besiegen. Wo ist der Zusammenhang? Bevor wir weiterreisen können, müssen wir sicher gehen nicht noch einmal in einen Hinterhalt zu geraten. Wir müssen Antworten auf all jene Fragen finden, sonst sind wir verloren. Helft mir diese Rätsel zu lösen!"
Eulenspiegel:
Talonis setzte sich ebenfalls auf einen Baumstumpf. Die heutige Nacht würde sehr ungemütlich werden. - Aber immer noch besser, als im Dunkeln weiterzureisen.
"Von Menschen kenne ich es, dass sie sich gegenseitig bekämpfen und häufig uneins sind, was bestimmte Vorstellungen anbelangt." Im Geiste dachte er dabei an die Verhüllten Mönche, deren Ansichten er überhaupt nicht vertrat, obwohl sie Metorns Lehren verbreiteten.
"E ist doch möglich,", fuhr er fort, "dass es zwischen den Elfen auch einen Streit gibt. Talahvin gehörte vielleicht zu den Elfen, die uns freundlich gesonnen sind. - Und dann gibt es noch Elfen, die uns feindlich gesonnen sind."
Der Mönch verlagerte seine Position. Der Baumstumpf war recht ungemütlich. Eine Weile starrte er in den Himmel und betrachtete die Sterne.
"Und was Frohnholm angeht: Ich könnte mir vorstellen, dass sich die Elfen für den Tod der Elfin rächen wollten. Vielleicht konnten sie noch ein paar Strohdächer anzünden, bevor die Frohnholmer Gardisten sie wieder zurück in den Wald trieben oder sie vernichtend schlugen."
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln