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[Entwicklung] Additions oder Poolsysteme?
Eulenspiegel:
@ Chiungalla
Ich denke halt, auch der beste Sniper hat Probleme mit einem Scharfschützengewehr ohne Zielfernrohr.
Dagegen hat ein halbwegs ausgebildeter Wehrpflichtige schon gute Trefferchancen, wenn er ein vernünftige Zielvorrichtung hat. (Heutzutage ein Zielfernrohr, zur Not geht auch Kimme und Korn. In der Zukunft hjalt Smartgunverbindung)
Gib einem Anfänger ein Gewehr mit Zielfernrohr,
einem Soldaten nach der Grundausbildung ein Gewehr mit Kimme und Korn
und einem speziell dafür ausgebildeten Scharfschützen ein Gewehr ohne Zielvorrichtung.
Ich glaube, der frisch ausgebildete Soldat erzielt das beste Ergebnis. Danach der Anfänger. Und der Scharfschütze verkackt absolut. Und gerade diese Fähigkeitsverteilung wird bei Shadowrun imho gut abgebildet.
@Nomad
Ja, so ein ähnliches System habe ich auch mal gespielt. Das hat auch eine vernünftige Wahrscheinlichkeitsverteilung. (Und wie bei Shadowrun, kann man auch hier über den Mindestwurf oder die Pool-Würfel die Wahrscheinlichkeiten manipulieren.)
Haukrinn:
--- Zitat von: Eulenspiegel am 31.05.2005 | 15:29 ---Und deswegen ist unter stochastischen Gesichtspunkten eine Gaussverteilung (mit mehrerern Würfeln) der linearen Verteilung vorzuziehen.
--- Ende Zitat ---
Das lese ich hier immer wieder. Aber warum begründet es keiner mal vernünftig ???
--- Zitat von: Eulenspiegel am 31.05.2005 | 15:29 ---Zur Frage, ob Additions- oder Pool- Systeme besser sind:
1) Wer probleme mit rechnen hat, dem empfehle ich ein Pool-System, da man hier nur zählen muss.
Ansonsten geht es aber wesentlich schneller, 2 oder 3 Zahlen zu addieren, als die Anzahl der Erfolge zu zählen.
(Bei Rechengeübten ist also das Additions-System schneller.)
--- Ende Zitat ---
Ack. :d.
Naja beinahe, denn in der Praxis hat sich schon oft genug gezeigt, daß rechenschwache Personen bei größer/kleiner-Vergleichen auch nicht schneller voran kommen als bei Additionen. Es sei denn, die Zahlen werden groß.
--- Zitat von: Eulenspiegel am 31.05.2005 | 15:29 ---2) Bei Additions-Systemen hast du eine lineare Schwierigkeitsverteilung, bei Pool-Systemen eine exponentielle.
Verzichte also nicht auf einen Freiheitsgrad, sondern benutze beide Arten.
Beispiel: Bei Shadowrun gab es den Mindestwurf (lineare Erschwernis) und die Anzahl der Würfel (exponentielle Erschwernis).
Je nachdem, ob eine Sache nun linear oder exponentiell schwerer werden sollte, konnte man ihm den Mindestwurf erhöhen, oder seinen Würfelpool reduzieren.
Das finde ich, ist ein System, das beide Vorteile gut unter einen Hut bringt.
--- Ende Zitat ---
Naja, in allen bisherigen Diskussionen zu diesem Thema kristallisierte sich eigentlich immer früher oder später heraus, daß man keine zwei Freiheitsgrade möchte... Aber jedem das Seine... ;)
Chiungalla:
Du bringst da aber ein völlig anderes Beispiel, um meine Kritik zu wiederlegen.
Mein Beispiel wäre eher so zu übersetzen.
Der beste Schütze der ganzen Welt (immerhin FW 18, aber ohne SG, daher nur Kimme und Korn), ist auf 20 Meter mit einer Schweren Pistole gegen einen normalen gut ausgebildeten Typen (FW 6, aber mit SG) gerademal gleichwertig.
Gleiches gilt für einen Typen mit Fertigkeitswert 6 (gut ausgebildet, aber ohne SG) und einem von FW 2 (Anfänger, aber mit SG)
Sorry. Da finde ich Shadowrun nicht realistisch.
Und das eine Kuge die Panzerung nicht durchschlagen kann, aber dann plötzlich 6 Kugeln vom gleichen Kaliber fast garantiert ein Sieb aus dem Gegner machen, ist so völliger Schwachsinn.
Preacher:
--- Zitat von: Chiungalla am 31.05.2005 | 16:29 ---Und das eine Kuge die Panzerung nicht durchschlagen kann, aber dann plötzlich 6 Kugeln vom gleichen Kaliber fast garantiert ein Sieb aus dem Gegner machen, ist so völliger Schwachsinn.
--- Ende Zitat ---
Das hat aber nichts mit der Stichastik von Poolsystemen zu tun, sondern ist schlicht und ergreifend ein dämlicher Bug - daß das Powerniveau mit dem abfeuern mehrerer Kugeln steigt, fand ich schon immer dämlich. Einzeln reduzieren wäre sinnvoller - aber wurde auch elend lange dauern.
1of3:
Ich krieg die Krise... Leute, ihr seid schon wieder 3 Parsec weg vom Thema und einige haben immer noch nicht verstanden, wie man ein System baut: Man stelle die Frage "WOZU?".
Also, was soll das Würfelsystem leisten?
Welche Ergebnisse soll es haben? Nur Ja/Nein? Irgendeine Erfolgsskalierung? Zwei verschiedene Arten von Ergebnissen auf einmal? Irgendwas ganz abstruses, wie bei 666 den Teufel persönlich auftreten lassen?
Welche Eigenschaften oder anderen Umstände sollen den Wurf beeinflussen? Nur eine oder mehrere auf verschiedene Art und Weise? In letzterem Fall ist ein einfaches Additionssystem geliefert, wobei man natürlich tricksen kann, wie In Nomine das mit dieser Tabelle getan hat.
Gibt es irgendeine Setzung vom Hintergrund, die beachtet werden soll? Vorgaben an die benutzte Art der Würfel?
Wenn diese Fragen beantwortet sind, kann man mal wagen eine Diskussion zu starten.
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