Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau
"Monkey baut ein Setting", a documentation-in-progress
Fat Duck:
Warum muss ich bei den Invasoren nur an Che Guevara und Co. denken? ::)
Nun, ich finde die Idee recht nett, aber ich frage mich, wie du damit noch ein Mittelalterflair reinbringen willst. ???
Monkey McPants:
--- Zitat von: Wawoozle am 31.05.2005 | 16:48 ---Ich weiss nicht.... die Motive der Eroberer wären mir noch ein bissl zu dürftig:
"Wir erobern euch weil wir euch Frieden und Erleuchtung bringen wollen."
Da würde ich schon gern genaueres über die erfahren.
--- Ende Zitat ---
Ist ja noch früh. ;)
Ich bin eh gerade am überlegen ob es auch konkretere Gründe, wie zB. Ressoucenknappheit geben soll.
--- Zitat ---Ausserdem sehe ich die Parallelen zu Dune nicht wirklich.
Mentaten sind ja aus reiner Notwendigkeit heraus entstanden (nach Butlers Jihad waren keine "denkenden Maschinen" im bekannten Universum mehr erlaubt (mal von den "Grenzgängern" auf Ix und Richese abgesehen))
Dune bietet da interessantere Aufhänger für eine SF/Fantasy-Melange :)
(Bspw. die Bene Gesserit und ihre Missionaria Protectiva oder die Tleilaxu)
--- Ende Zitat ---
Die Mentaten waren auch nur ein Beispiel. Was ich aus Dune übernehme ist das "Training kann übermenschliche Kräfte verleihen/ungeahntes Potential freisetzen"-Theme.
--- Zitat von: Dr.Boomslang am 31.05.2005 | 16:59 ---Der Konfliktstoff reicht also bestimmt ein weilchen aus, ich würde nicht gleich eine ganze Welt draus machen, aber das ist ja grade so hip bei euch Narrativisten-Munchkins ;)
--- Ende Zitat ---
;D
Tatsächlich ist der Konfliktstoff hier nur Nebensache, hauptsächlich geht es darum ein interessantes, stimmungsvolles Setting zu machen. (Kann nichts dafür, Heroquest bringt mich einfach dazu.)
--- Zitat ---Die Gefahr die ich Grundsätzlich bei solchen "Themenwelten" sehe ist auch hier gegeben. Man neigt dazu sehr direkt und gehäuft das Thema zu behandeln und dann vorschnell zu Lösungen zu kommen oder in Stereotype zu verfallen und damit die gesamte Welt uninteressant werden zu lassen.
--- Ende Zitat ---
Stimmt, obwohl ich hier eher weniger die Gefahr sehe. Mein Hauptanliegen ist ein nettes Setting zu machen das mir udn meinen Spielern gefällt und unsere Kreativität anspornt. Das es einen netten Konflikt drinnen gibt der eine tolle Prämisse machen würde ist nur ein Bonus.
--- Zitat von: Fat Duck am 31.05.2005 | 17:08 ---Warum muss ich bei den Invasoren nur an Che Guevara und Co. denken? ::)
--- Ende Zitat ---
Naja, Revolutionen und so... ;D
--- Zitat ---Nun, ich finde die Idee recht nett, aber ich frage mich, wie du damit noch ein Mittelalterflair reinbringen willst. ???
--- Ende Zitat ---
Tatsächlich ist der Mittelalter-Aspekt tatsächlich in den Hintergrund gerückt. Hierzu muß ich allerdings sagen das bei der grundlegenden Aufgabenstellung weniger ein tatsächlich faktisch (ziemlich) Mittelalter gemeint war, sondern eher ein Setting das sich mittelalterlich "anfühlt", wobei die Hauptassoziationen dabei wahrscheinlich "finster", "dreckig", "gefährlich" und "unmenschlich" sind, etwas das vor allem auf die Einheimischen nach Beginn der Invasion zutrifft.
Im Moment weiß ich noch nicht so recht wie die einheimische Kultur aussieht, aber vielleicht wird die ja etwas mittelalterlicher. (Im Gegensatz zu "mittelalterlich". ;) )
M
Fredi der Elch:
Sagt mal, bin ich den einzige, dem auffällt, dass du den Irak-Krieg nachspielst? Ich meine:
--- Zitat ---Wir haben also ein Volk das sich von seinen Göttern befreit hat, gewissermaßen ein "erwachsenes" Volk, das Unabhängigkeit und die Fähigkeit des Menschen seinen eigenen Weg zu gehen propagandiert. In gewisser Weise beinahe Humanisten. Warum fallen sie also in der Welt ein? Um diese armen Menschen aus den Klauen der Götter zu befreien.
--- Ende Zitat ---
und
--- Zitat ---Eine Gesellschaft die Fähigkeit, Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen belohnt, die den Menschen als Herren seines eigenen Schicksales darstellt und sagt "Du kannst alles erreichen." Andererseits ist es nur ein kleiner Schritt von Selbstvertrauen zu Arroganz und wie schnell ist ein anderer unterworfen wenn man ihn doch eigentlich "befreien" wollte.
--- Ende Zitat ---
gegen
--- Zitat ---Einerseits eine funktionierende Gesellschaft mit bestehenden Ritualen und mächtigen Schutzpatronen, in der es den meisten wahrscheinlich recht gut geht. Andererseits eine sehr strikte Gesellschaft, in der wenig Platz für andersdenkende gibt und in der es, etwas übertrieben, heißt "Bete oder Stirb".
--- Ende Zitat ---
Hallo?? ;D
Und
--- Zitat ---Ich weiss nicht.... die Motive der Eroberer wären mir noch ein bissl zu dürftig:
"Wir erobern euch weil wir euch Frieden und Erleuchtung bringen wollen."
--- Ende Zitat ---
Du liest wohl nie Zeitung, oder? ;)
Monkey McPants:
@Fredi: Naja, nicht wirklich. (Obwohl es gewisse, nur bedingt beabsichtigte Paralelen gibt.)
Das Setting ist keineswegs als, keine Ahnung, Kritik am Irak-Krieg gedacht. Der zentrale Konflikt zwischen Religion und Atheismus und die Frage wann es erlaubt ist jemanden mal aus besten Absichten zu erobern überschneidet sich tatsächlich mit derzeitigen Geschehnissen, es war aber keine bewußte Entscheidung meinerseits.
Es ist halt so das mich als Agnostiker Religion immer schon fasziniert hat und darum die Entscheidung ein Setting darauf aufzubauen sich irgendwie anbot. ;) Ähnlich mit dem Invasionsszenario: Krieg, Revolution und Untergundkämpfe haben mich immer schon interessiert, und es macht eine coole Kampagne.
M
Aeron:
--- Zitat von: Wawoozle am 31.05.2005 | 16:48 ---Ich weiss nicht.... die Motive der Eroberer wären mir noch ein bissl zu dürftig:
"Wir erobern euch weil wir euch Frieden und Erleuchtung bringen wollen."
Da würde ich schon gern genaueres über die erfahren.
--- Ende Zitat ---
Was die Motive der Eroberer betrifft, die müßte noch ein wenig ausgebaut werden. Man könnte aber die Kultur der Göttergläubigen noch etwas drastischer gestalten, um den Kontrast zu den Invasoren zu verstärken. Ich dachte da an eine eher dekandente Kultur, die die Götter anbetet. Sie könnte so ähnlich wie die der Melnibonér aus der Elric-Saga sein. Also eine Art Hochkultur, die aber in ihrer Lebensweise keineswegs hoch zivilisiert ist, sondern einen sadistischen und grausamen Hang besitzten und Rauschmittel nehmen.
Sie würden mehr der Vergangenheit nachhängen, ohne aber eine böse Ader zu besitzten bzw. das Böse zu personifizieren.
Damit würde eher ein Konflikt Vergangenheit-Zukunft entstehen, anstatt Gut-Böse.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln