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Wie geht Midgard?!

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Eulenspiegel:
Als ein Spieler, der Midgard bisher ca. 10mal gespielt hat:

Das, was bei Midgard geschickt gemacht wurde, ist "der bessere von zwei W100" Effekt:
Für Nichtmathematiker macht es den Eindruck, dass 50 der Durchschnitt bei Attributen sei, obwohl der wahre Durchschnitt bei 67 liegt.
Das heißt, sehr viele Nichtmathematiker freuen sich bei der Charaktererschaffung, weil sie den Eindruck haben, sie würden überdurchschnittlich würfeln. (Evtl. würfeln sie in Wirklichkeit aber nur durchschnittlich oder sogar unterdurchschnittlich.)

Der Median liegt bei Attributen sogar noch höher als der Durchschnitt. (Nämlich bei 71,5.) Das bedeutet, dass über die Hälfte aller Leute besser als der Durchschnitt würfeln. (Genau genommen würfeln 56% aller Spieler bei den Attributen besser als der Durchschnitt. - Und nur 46% aller Spieler würfeln unterdurchschnittliche Attribute (also schlechter als 67) aus.)

Das ist insofern durchdacht, als dass es bei Leuten, die mit Mathematik nicht so viel am Hut haben, schnell ein Erfolgserlebnis produziert.

Auch viele andere Sachen wirken auf den ersten Blick gefährlicher als sie es mathematisch tatsächlich sind.

So etwas kann man durchaus als "durchdacht" bezeichnen.

Abgesehen von diesem Trick bin ich aber kein Fan dieses Zufallssystems namens Midgard.

Falcon:
mythologisches Irland wäre allein schon Grund genug für mich es zu spielen :D

Das der Hintergrund dünn beschrieben ist habe ich auch gelesen. Auch, daß die Götterwelt nur unzureichend beschrieben ist.
Wie ist sie denn von der Qualität her vollständig beschrieben, so im Vergleich zu Aventurien (die DSA Götterwelt soll ja eines der Stärken von DSA sein... ahem)

vielleicht wäre ja GURPS ein besserer Vergleich zum Thema Durchdachtheit?

Arbo:
Ja, also um "spielfertig" zu sein, wird GRW und Arkanum benötigt. Macht, über den Daumen gepeilt, etwa 60 Euro.

"Durchdacht" ... naja, das ist so eine Sache. Ich selbst könnte an Midgard einige Dinge aufzählen, die selten dämlich und inkonsequent sind. Dazu gehört z.B. das Würfeln auf Attribute (W100), wo aber auch evtl. Fertigkeiten (W20) eingesetzt werden könnten. Was von beidem Midgard vorzieht, ist m.E. ein Mysterium für sich. Unter'm Strich ist es aber nicht schlechter als andere Systeme. Das Würfelsystem ist ab der vierten Edition etwas einfacher. Und den Grundmechanismus hast Du nach den ersten paar Würfen blind intus. Das Charbausystem ist m.E. auch sehr gut. Alles andere, was an Regeln existiert ... tja, da ist es so, wie immer: Niemand muss den Mist nutzen.

Also, macht die Rüben frei: Nur das wird genutzt, was fetzt und sinnvoll scheint. Den Rest der Regellast ... ruhigen Gewissens ab in den virtuellen Mülleimer entsorgen!

Arbo

Callisto:
Ich weiß nicht ob man GURPS und Midgard wirklich vergleichen kann. Ich kenne auch nur die M4, deswegen hab ich keine Ahnung was an den vorherigen Versionen so schlecht sein soll.

Wenn ich mich recht entsinne ist Alba (aka Schottland) am meisten ausgearbeitet, alle anderen sind da etwas offener beschrieben. In Alba hab ich aber nie gespielt. Ist aber eh ewig her, dass ichs gespielt hab.
Im direkten Vergleich mit DSA macht Midgard aber mMn weit mehr richtig als DSA.

Arbo:
Ich kenne noch die Dritte. Richtig "viel" verändert hat sich zur vierten nicht. Besser ist aber die Handhabung mit den Bonis. Früher musste "etwas" mehr gerechnet werden.

Arbo

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