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Warum seid Ihr Spielleiter?

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Mäx:

--- Zitat von: Jens am 23.10.2005 | 14:07 ---Das sind ja gleich drei Wünsche auf einmal! :o Du solltest mal... Primetime Adventures spielen! :d

--- Ende Zitat ---

Nachdem ich ein paar meiner Spieler für InSpectres begeistern konnte (ich finde IS ziemlich genial  :pray:) wollte ich mir PtA auf der SPIEL holen, aber bei Stand 6-33 war dann entgegen Hallenplan doch nicht "Burning Wheel, New York; Memento-Mori Theatricks, Derry", wo ich mir PrimetimeAdventures und ggf. Dogs in the Vineyard erhoffte, sondern irgendwas, dass nach LARP und deutsch aussah. Ich sammel halt... aber bevor ich's mir aus'n USA bestelle, ackere ich mich erstma durch die anderen Sachen von der Messe...

EL Machete:
Tja ich denke mal ich leite aus gründen die viele kennen,
1)kein schwein will die regeln büffel ausser mir
2)wir spielen viel US zeugs und es gibt grosse sprachmängel in der gruppe in dem zusammenhang

somit bleibe ich schlußendlich der eSeL

okay es macht zwar spass aber schlussendlich will man auch mal weniger stress haben und mal einfach nur selber spielen. is son zweischneidiges dingen wenn man halt ein regelgedächtnis wie ne eins hat.

Namo:
Toll, kaum bemüht man die Google Suche, findet man einen Thread den man selbst starten wollte.  ~;D

Es ist ja schon spannend, dass es scheinbar manchmal nicht so einfach ist einen SL zu finden, obwohl ich selbst das als den tollsten Teil am Rollenspiel empfinde. Gefühlt gibt es aber manche die in die Rolle eingedrängt wurden weil es sonst keiner macht. Dann natürlich viele die beides machen - SL und Spieler sein. Und ich bin nun auch schon mehrfach über diejenigen gestolpert, denen es geht wir mir. Inzwischen ausschließlich noch SL zu sein. Und da habe ich mir auch die Frage gestellt - warum mache ich das eigentlich? Ich hab ohnehin zu wenig Zeit für alles in meinem Leben und dann jetzt noch den Stress da Abenteuer, Regeln etc. vorzubereiten und das mit einem gewissen Eigenanspruch? Schon etwas verrückt.

Letzten Endes sind es wirklich zwei Dinge weswegen ich das hauptsächlich mache. Der eine ist tatsächlich egoistisch - der zweite vielleicht sogar auch. Ich liebe es neben meinem doch recht nüchternen Job in der Steuerberaterbranche zum Ausgleich kreativ tätig sein zu können. Das füllt eine gewisse Leere in meinem Kopf/Leben. Welten, NSC und Handlungen/Abenteuer zu erfinden. Ganze Geschichten die entstehen und einfach etwas sind das vorher nicht da war. Und tatsächlich auch etwas sind was bleibt und andere in irgendeiner Form emotional berührt. Wenn da z.B. ein NSC der vorher nur in meinem Kopf war plötzlich mit Leben am Spieltisch gefüllt wird und auch außerhalb des Spieltischs plötzlich Thema bei den Spielern ist finde ich das großartig. Wenn man es überspitzt sieht hat man da Leben im Kleinen geschaffen. Der ganze Kreativprozess im Vorfeld, aber insbesondere auch der Erweckungsprozess im Spiel macht mir unheimlich viel Spaß. Zu sehen wie sich alles unter Mitwirkung der Spieler am Ende entwickelt und noch größer wird. Das macht unheimlich Spaß. Das ist einfach ein tolles Ventil um meine Kreativität im Privatleben irgendwo ausleben zu können und aber auch ein Feedback dazu zu erhalten. Da bin ich dann als SL auch absolut dankbar dafür Adressaten in Form der Mitspieler zu haben.

Das führt dann auch direkt zu Punkt 2. Natürlich ist es schön sich die Geschichten etc. auszudenken, aber sie sind ja alle nichts ohne die Spieler. Und im Kern mache ich alles für sie. Ich bin überglücklich und zufrieden, wenn die Spieler einfach Spaß und einen tollen Abend haben. Wenn die alle begeistert vom jeweiligen Abend sind und im besten Fall im Nachgang noch darüber reden oder auch mutmaßen, erfüllt mich das einfach mit einer irren Freude. Das ist so ein bißchen wie wenn man etwas spendet bzw. eben der Spruch: Tue Gutes und du bekommst Gutes zurück! Es ist schön die Spieler, uns Freunde, gemeinsam an einem Tisch zu haben und eine gute Zeit zu verleben und irgendwie auch das bindende Element zu sein. Und da sind wir vermutlich wieder beim Eigennutz. Wahrscheinlich geht es da dann auch um das Thema Wertschätzung die gut tut. Keine Ahnung.

Aber in langer Zeit habe ich eigentlich die beiden Themen für mich als DIE Themen herausgefiltert, weswegen ich Spielleiter bin. Oder eher liebend gerne Spielleiter bin.



Seraph:
Weil ich kreativer sein kann, als als Spieler.

Weil ich nicht durch Rücksichtnahme innerhalb der Gruppe in meinen Ideen begrenzt werde.

Weil ich furchtbar darin bin, ein Charakterkonzept längere Zeit durchzuhalten (nach ein paar Stunden spiele ich eh wieder "mich selbst").

Deltacow:
Ich bin ein schlechterer Spieler. Ich halte selten ein Konzept längere Zeit durch. Mir wird schnell langweilig. Ich bin sehr nervig und viel zu unreif. Ich war sicher auch nicht immer ein guter Spielleiter, aber darin bin ich halt einfach besser im Vergleich. Auch scheine ich mich da irgendwie zu entwickeln, als Spieler ist mir das nie gelungen. Darüber hinaus wäre jeder meiner Spieler (den ich dann quasi ersetzen müsste) ein totaler Verlust für die Gruppe und den Flow.

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