Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen

XYZ ist das beste System weil...

<< < (3/6) > >>

Dom:
@Agroschim: Irgendwie hilft mir deine Beschreibung für oder wider Mage nicht wirklich weiter... Wer sind Phil und Jess??? Ich raff deine aufgezählten Vor- und Nachteile größtenteils nicht :(


Das Schwarze Auge (DSA4) ist toll, weil
... es geradeaus-Fantasy ohne großartig abgefahrene Besonderheiten ist
... es einen wahnsinnig detaillierten und erstaunlich widerspruchsfreien Hintergrund hat
... es einen spannenden Metaplot gibt, der viele Anregungen fürs Spiel liefern kann
... es massenhaft Material dazu gibt (Kaufabenteuer, Regionalbeschreibungen, Romane usw.) — sowohl offiziell als auch von Fans
... es das erste Rollenspiel war, das ich gespielt habe

Das Schwarze Auge ist dohf, weil
... der Detail-Grad des Hintergrundes und des Meta-Plots so groß ist, dass man sich dadurch leicht überfordert fühlt und sich in der eigenen Phantasie einschränken lässt
... der Regelwust fast unüberschaubar ist und viel Geld verschlingt
... die Protagonisten so manches Mal nur zusehen können, wie viel tollere Leute das Problem lösen
... sich der empfohlene Spielstil ("immersives Erleben der Welt Aventurien") und die Regeln ("Kloppen, Schätze und Charakter steigern") widersprechen und es so zu abstrusen Spieletipps kommt

Dom

Robert:
Classic Battletech RPG gefällt mir, weil
...es im Universum meines Lieblings-Tabletops spielt, wo es weder Magie, noch Aliens gibt.
...die Charaktererschaffung durch Lifepaths es schafft, ein Kaufsystem mit Zufall zu verbinden.
...die Regeln eine recht gelungene Mischung aus Spielbarkeit und Realismus bewirken.

Classic Battletech RPG ist nicht DAS Beste RPG, weil
...die Hintergrundwelt fest im System verankert, aber für Nichtkenner der Romane/des Tabletop absolut uninteressant ist.
...es zu wenig Material gibt.
...einige Regeln, vor allem im Kampf, für den Gelegenheitsnutzer übermäßig kompliziert sind.

Tarin:
Cyberpunk 2020 ist das beste System, weil...
- es keine komischen Magiesachen hat, die das Cyberpunkflair versauen;
- der Schreibstil des GRW genial ist ("An alle die dieses Spiel zu hart finden, geht doch zurück zu den Blümchenspielen mit den süßen Elfen");
- die Regeln griffig und schnell sind;
- Charaktere auch mal ohne weiteres abnippeln und das auch noch super das Setting unterstützt;
- es sehr nette Cyberware hat
- es so schön 80s-Style Cyberpunkig ist und eigentlich längst überholt

Das Miese an Cyberpunk 2020 ist...
- das man es fast gar nicht so hart spielen kann wie vorgeschlagen;
- der überholte 80s Style Cyberpunk nicht jedermanns Geschmack ist;
- es manche komischen Cyber/Biowares hat, zB Tierohren, Fell u.ä.

Dammi:
Huhu!

Ich auch, ich auch. :) Natürlich Earthdawn (bin selbstverständlich voreingenommen).

Warum ich Earthdawn toll finde:
-- Das Setting wurde mit viel Liebe zum Detail gestaltet
-- Lots of funky dice (die vielen Würfel passen einfach zum Thema Fantasy)
-- Regeln und Setting sind sinnvoll miteinander verschmolzen
-- Das Spiel hat einen hohen Hook-faktor (die meisten die es spielen, bleiben kleben)
-- Die Charakterentwicklung bietet jede Menge Optionen, ohne dem Spieler die Übersicht zu nehmen (gute Mischung aus Kauf- und Klassensystem)
-- Spieler und Spielleiter haben ausserordentlich viele Freiheiten, was dem Erzähl- und Spielfluss zugute kommt
-- Viele Regelkonzepte sind heute noch modern
-- Egal, wieviele RPGs ich ausprobiere, ich komme immer irgendwann auf Earthdawn zurück
-- Ich bin als Line Developer aktiv an der Weiterentwicklung des Systems und der Welt beteiligt und habe dadurch regen Kontakt zu vielen kreativen und wunderbaren Menschen :)


Was ich an Earthdawn nicht so toll finde:
-- Es ist ein Nischenprodukt in einem Nischenmarkt
-- Lots of funky dice :) (das ewige Würfelzusammensuchen der Spieler kann manchmal nerven)
-- Einige Regelkonzepte sind hoffnungslos veraltet
-- Earthdawn hat eine hohe Lernschwelle
-- Die Kämpfe können Stunden dauern, wenn an nicht hier und da mal in die Trickkiste greift
-- Viele Leute glauben, das RedBrick nur altes FASA-Material aufwärmt (sind selbstgemachte Leiden, ich weiss ;) )


Gruß,

Dammi

Eran:
Mage: The Awakening
ist toll weil:

- man keine neue Welt erfinden muss, sondern einfach eine düstere Version der unsrigen nimmt. Dies macht es leichter sich in die Welt hinein zu versetzen.
- Man Menschen spielen kann die sich wie wir mit dem Real-Life auseinander setzen müssen, diese aber zaubern können.
- Beziehungen zwischen SC und NSC realistisch gestaltet werden können.
- Dilemmas sich wunderbar in den Plot einflechten lassen und den Spielern nicht einfach Plan B ermöglichen.
- Es keine klare Abgrenzung zwischen gut und böse gibt.
- Es unglaublich viele Dinge in der NWoD gibt die geheimnisvoll sind und mit denen man Spannung erzeugen kann.
- Man wunderbar komplexe Plots machen kann, welche den Charakteren erlauben ihre spielstarken magischen Fähigkeiten einzusetzten, ohne dass diese es ihnen zu leicht machen würden.
- Man als SL wunderbar improvisieren kann.
- Man seiner Fantasie als SL freien Lauf lassen kann.
- Das WoD-Basisregelwerk so schön einfach ist.
- Die Magieregeln im Vergleich zur oWoD stärker auf Einsteiger und Crossoverspieler angepasst sind.
- Mit dem Magiesystem alles möglich ist, da man immer noch frei, ohne Sprüche/Rotes, zaubern kann wie in Mage: The Ascension.
- Man tolle Plots bauen kann, in denen keine Kämpfe vorkommen müssen.

Nicht so toll ist:

- Das das Magiesystem einen erfahrenen Spielleiter benötigt, der am besten selbst schon länger als Spieler Mage gespielt hat, wenn man denn ohne feste Sprüche/Rotes zaubern will.
- Der Hintergrund sich in ganz vielen Zusatzbüchern versteckt, welche oft nicht auf den Punkt kommen.
- Man für Gegner oft die anderen Systeme der NWoD braucht.
- Es kaum Spieler gibt die Mage spielen.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln