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Energie und Ihr Preis die Auswirkungen auf eine fiktive Erde in 10 Jahren
Joerg.D:
So, ich bin weiter fleißig am Setting basteln und möchte gerne wissen, was für veränderungen es wohl geben würde, wenn der Erde auf einmal fast unbegrenzt kostengünstige Energie zur Verfügung stehen würde.
Meine ersten Überlegungen:
Sinkende Macht der Erdöl exportierenden Länder (Wasserstoff betriebene Autos).
Preise für Rohstoffe im freihen Fall, da die Energie ja so günstig ist.
Gewaltiger wirtschaftlicher Fortschritt für China und Indien, da der Energiehunger dieser Länder gewaltig ist.
Zusammenbruch der großen Konzerne, die mit Energie handeln...
Was haltet Ihr für warscheinlich und wo könnte man Informationen über dieses Szenario finden?
Boba Fett:
In 10 Jahren ist es noch eher unwahrscheinlich aber in München und in Greifswald wird ja am Fusionskraftwerk (ITER) geforscht.
In den nächsten 25 Jahren passiert da noch wenig, aber danach gibts wohl keine Probleme mehr mit der Stromerzeugung:
Vorteile von Fusion:
- keine Radioaktiven Risikostoffe (es bleibt ein schwachradioaktives Heliumgas übrig, das eine halbwertszeit von wenigen Tagen hat und damit schnell "ungefährlich" wird, sowie die leicht passiv verstrahlte Bauteile des Reaktors)
- keine Waffenfähigkeit der Bestandteile (also Versorgungsmöglichkeit auch in Risikoländern)
- "Umweltfreundlichkeit" - kein Co2, kein Treibhauseffekt, etc tec bla bla
Die Erdölfördernden Länder werden in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Transport wird sich wandeln - Schiene wird modern, Individualverkehr wird weniger (Wasserstoffbetriebene Autos sind langsamer und haben weniger Aktionsradius)
Flugzeuge werden Geschichte sein (weil kein Treibstoff).
Bei Infos zum Iter - IM an mich, denn zwei Freunde arbeiten in dem Forschungsprojekt.
Beides Rollenspieler.
Joerg.D:
Es soll mit so etwas wie Fusionskraftwerken bewerkstelligt werden. ;D
Allerdings dezentral nach einer Art Blockkraftwerk System welches immer von örtlichen Betreibern geleitet wird.
Yoscha:
Wobei geothermale Kraftwerke das Problem haben, dass sie an bestimmte Gebiete gebunden sind, man kann sie nicht einfach so in die Gegend stellen, sondern muss erstmal ein Gebiet mit ausreichendem geothermmalen Gradienten finden.
Und unendlich ist das Potential leider auch nicht (theoretisch wäre Erdwärme mit die ökologischte Art der Energiegewinnung).
Falls ich mich recht entsinne wäre z.B. Deutschland theoretisch in der Lage ca. 1/3 seines Energiebedarfs Geothermal zu erzeugen. Bleiben aber immer noch 2/3 die man anders zusammenbekommen muss.
Zu den direkten Auswirkungen, ich könnte mir gut vorstellen, dass Aluminium als Werkstoff um einiges beliebter wird.
Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erdkruste, und damit das häufigste Metall, un es verbraucht bei seiner Gewinnung Unmengen an Strom.
Hätte man jetzt genug Strom, dürften die Aluminiumpreise relativ stark fallen.
Suro:
Hmm, Fusion....
War da nicht was, dass die verwendeten Stoffe zwar nicht so belastend sind, aber dafür bei der Fusion selbst eine starke ?Gamma?-Strahlung entsteht, die den Reaktorraum verstrahlen würde?
Habe mal mit irgendnem Physikstudenten gesprochen, der meinte, dass die Fusion auch nicht so perfekt ist...
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