Das Tanelorn spielt > Asche und Blut
[A&B Kapitel 1]Die Einladung
Imiri:
"Wach auf!", so drag der laute Befehl einer tiefen Stimme an das Ohr.
Oh wie war das laut; Wie hallte es im Schädel wieder. Mochten dieselben ihn halten und stützen.
Gunjad kam zu sich. Vor sich auf dem Tisch, auf dem er auch zusammengesunken war, noch den inzwischen wohl vielfach geleerten Krug.
Der Alkohol...ach ja, der Duft seines Verderbens. Schwankenden Kopfes erhob er den Blick zum rotgesichtigen Wirt und musterte mit
verschwommenen Blick dessen Miene. Es war keine Besorgnis in dessen Blick. Viel mehr das Unverständnis, wie man schon mitten am Tage, wo andere noch ihrem redlichen Arbeiten nachgingen schon so betrunken sein konnte, das man sich nicht mehr bei Bewusstsein halten konnte. Aber er konnte es nun mal nicht ändern. So sehr er es auch versucht hatte. Und seit dem Tod seiner Tochter wollte er auch einfach nicht mehr.
Alle sind fest davon überzeugt, das aus mir, dem einst recht findigen Händler des Ortes, ein ziemlicher Dummkopf geworden sein, der sich um seinen Verstand gesoffen hat. Würde ich es wollen, das Gegenteil könnte ich ihnen beweisen...jawohl!
Gunjad sah sich in der Schenke um. Etwas hatte sich verändert. Sein Blick blieb an einem Tisch schräg gegenüber seines eigenen hägen, an dem er
Neuankömmlinge und noch dazu fremde erkannte.
Was wollen die denn hier in Torret, hier so nahe der Grenze zu Aire? Kamen sie von dort oder waren sie unterwegs dorthin? Worüber unterhielten sie sich wohl gerade hier im "Bären"?
Schwankenden Kopfes würde er sie im Auge behalten. Seinen schlecht fokusierten Augen würden sie nicht entnehmen wohin er sah. Aber seine Neugier hatten sie geweckt.
Raven:
Managarm hob prüfend sein Trinkhorn, in dem das übergärige Ale darrauf wartete seine trockene Kehle zu erfrischen. Er machte einen viel erpropten Schlenker, und tröpfelte etwas davon auf den Boden bevor er sich das Horn an die Spröden Lippen setzte und gierig das bittere Gesöff seinen Rachen hinabgoss. Bitter. Zum wiederholten Male mußterte er diese Fremden Scherbengestalten die sich um ihn versammelt hatten, allesamt so schäbige Landstreicher wie er selbst; Ob er einen davon wohl bald in seiner Obhut wiederfinden würde? Die Grenzen Aires waren schon immer hart erkämpft. Die Frage des pausbäckigen Wirtes nach weiteren Wünschen riss ihn aus seinen Gedanken.
“Ja; Ich hätte gerne eine Portion saure Zwiebeln; Nennt mir euren Preis damit ich die Zeche schon im Vorraus löhnen kann!”
Er wartete ab bis die kratzige Stimme des Wirtes ihm den Preis des Essens genannt hatte und musterte dann nocheinmal das Pack neben sich. Was sie wohl in diese Gegend verschlug? Er selbst war einfach der Straße gefolgt auf der er schon wanderte seit er von zu Hause weg war. Oder besser seit sein zu Hause weg war? Trauer übermannte ihn für wenige Augenblicke, bis er erneut den Ale an die Lippen hob. Schließlich rang er sich dazu durch ein Gespräch zu beginnen; Das Getränkt hatte seine Zunge sicherlich gelockert:
“Nun, was treibt Euch in diese Gegend?”
Er sprach direkt und ohne Umschweifen den Mann neben sich an, in der Hoffnung genug Kommunikationsbereitschaft gezeigt zu haben, um den Rest dieser illustren Gestalten zu einem Gespräch zu bewegen; Er hatte genug von der Tristheit der Wildniss und sehnte sich förmlich nach einem Gespräch.
Imiri:
Der Wirt lief schnell in die Küche um sich um das Essen für den Gast zu kümmern.
Im Vorraus zahlende Gäste...das hatte man gern.
Ein leichtes Grinsen lief über sein Gesicht.
Nicht so wie dieser nichtsnutzig gewordene Gunjad. Immer nur Saufen und manchmal bezahlen.
"Einmal saure Zwiebeln" rief er in die Küche und wand sich dann wieder den Ausschank zu.
Pendragon:
Caedwalla strich sich seine rotblonden Haare aus dem Gesicht und musterte verblüfft den Fremden welcher ih gerade freiheraus angesprochen hatte
" das Unglück, Fremder!
Ein vom unglück verfolgter Wanderer bin ich. Aber ihr seht auch nicht gerade
glücklich aus, auch ihr reist allein wie ich sehe, oder nicht?"
an den Wirt gewendet fügt er hinzu: " Noch einmal ein Horn Ale, schon lange nicht mehr wurden meine Lippen von dem Getränk benetzt"
Raven:
Managarm ist auf den ersten Blick ein aufgeschlossener, mittelgroßer Jüngling mit dunkelbraunem Haar und haselnussbraunen Augen. Sein Kinn wird von einem Dreitagebart umrahmt und lässt den nach Moos, scharfen Gräsern und feuchter Rinde duftenden Feldscher leicht übermüdet wirken. Wer lange genug in seine Augen schaut, hat fasst das Gefühl darin zu ertrinken, und aufmerksam betrachte Managarm durch sie die Welt. Seine Kleidung ist sehr praxisorientiert und weist die typischen Kennzeichen einer Feldscheruniform genauso auf, wie Kampfes- und Reisespuren. Seine Wangenknochen liegen recht hoch für einen Mann, und er hat eine weite Stirn die bis zu den fettigen Haaren reicht. Oftmals lässt er die Mundwinkel leicht nach unten hängen, doch meist lächelt er sanft. Wie bereits angedeutet ist seine Kleidung wetterfest gearbeitet, und besteht aus einer raufasrigen, braunen Paenula mit angesetzter Kapuze, einem senfgelben Untergewand und weißer Hose, deren Ansatzvon Schlamm verkrustet ist. Darunter trägt er dunkelgrüne Bundschuhe, die ihm bis über die Knöchel reichen und Abgerundet wird sein Auftreten durch einen knorrigen Wanderstab. Darüber hinaus ist er recht schmalschultrig und hager, und seine Haare lodernen in wilden Locken dem Himmel empor. Seine Nase ist leich nach vorne gebogen, sticht jedoch im Gegensatz zu einer gut verheilten Wunde von der rechten Wange an bis zum Kinn nicht besonders hervor.
Er nimmt nocheinmal einen tiefen Schluck aus seinem Alehorn, trinkt es damit aus und klopft sich anschließend auf die Brust. Während seine Zwiebeln den Tisch erreichen und Caedwalla ein Horn gefüllt bekommt, wirft der Heiler immer wieder unruhige Blicke zum rundlichen Mann am Tisch gegenüber.
"Ja; Ich ähm reise allein."
Managarm streicht sich über das unrasierte Kinn und kratzt sich etwas oberhalb des Kragens.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln