Pen & Paper - Spielsysteme > World of Darkness
Wie sieht "euer" Vampire aus?
Selganor [n/a]:
--- Zitat von: Chrischie am 2.03.2006 | 23:01 ---Für mich hat Vampire den wirklichen Vorteil, dass meistens sich alles in einer Stadt mit festen NSCs abspielt, an denen sich man jeden Spielabend reibt. Das schafft schon mal eine recht einzigartige Situation für Abenteuer.
--- Ende Zitat ---
Deshalb hat es ja auch 3-4 Sitzungen gebraucht bis unsere D&D-Runde die den Shackled City Adventure Path macht ueberhaupt ins erste Abenteuer gekommen ist.
Dass es so laeuft liegt nicht am System oder Setting (die Moeglichkeiten dazu bietet nahezu jedes System) sondern einfach am Stil wie geleitet wird.
--- Zitat ---Sicherlich kann man das auch mit anderen Systemen machen aber Vampire begünstigt diese Art von Spiel.
--- Ende Zitat ---
Wenn man bedenkt dass das erste VtR-Supplement "Nomads" war, also ein Sourcebook ueber Kampagnen die "unterwegs" stattfinden dann ist das schon recht seltsam ;)
--- Zitat ---So kommt es auch, dass ich bei Vampire weniger plane sondern meistens einen groben Plot habe. [...]
--- Ende Zitat ---
Mit anderen Worten: Bei Vampire leitest du mit einem anderen Stil als du es in anderen Systemen machst.
Aber um noch eine Antwort zum Thema zu geben:
In meinen Vampire-Runden haben die Leute eher Einzelgaenger oder "Randgruppen" gespielt die sich nicht in die Politik einbinden WOLLTEN. Daher habe ich vom Intrigenspiel her nicht allzuviel zu tun gehabt.
Klar gab es immer mal wieder Leute die die Charaktere fuer den einen oder anderen Plan eingespannt haben, aber ich musste mir keinen Kopf machen wie sich da Ganze genau auf die allgemeine Politik/Machtstruktur ausgewirkt hat da sich keiner der SCs naeher damit beschaeftigt hat.
Zumal meine Vampire-Runden oft genug "Crossover" waren und somit "Politik" (egal von welcher Gruppierung) mit der ganzen Gruppe eh' nicht machbar war.
Raphael:
Bei uns ist das Hauptthema "überleben, so angenehm wie möglich". Meine Spieler kümmern sich darum, dass sie immer genug Kohle in der Tasche haben und dass sie in relativer Sicherheit leben können. Das Gejammer beschränkt sich bei den Charakteren um ein gelegentlich trocken-niedergeschlagenes "Sonne und Strand wären mal wieder was ..." Was den Status, Erfolg oder die Sicherheit des Klüngels gefährdet, führt dazu, dass sie sich kurz mal wieder zusammen schliessen und das Problem erledigen - danach kümmert sich jeder um sein Ding.
Klingt oberflächlich? Ich halte es sogar für realistisch. Und ab und zu gibt's schon "unbequeme" Momente, wenn z.B. einer der Vampire mitten in der Konferenz das Telefon abnimmt und aus dem Gespräch klar wird, dass er grad Heroin verschiebt ... und damit mitverantwortlich für die Gestalten am Bahnhof ist, die zuvor eine düstere Stimmung evozierten ...
Keine Ahnung ob diese Art zu spielen vom Designer beabsichtigt war ... ::)
Friedensbringer:
ich habe nie ausreichend selbst VtM gespielt um was zu "meinem" charakter sagen zu können, ich kann nur von meinen spielern erzählen:
ich lasse soviel freiraum wie nur irgendwie möglich, und alles was sie damit anfangen ist, dazusitzen und auf den nächsten, gut sichtbaren, vorzugsweise mit schildern beschrifteten plothook zu warten...
da hätt ich lieber waschlappenvamps, die auch mal was von alleine zu tun haben...
Mc666Beth:
--- Zitat von: Selganor am 3.03.2006 | 11:50 ---Deshalb hat es ja auch 3-4 Sitzungen gebraucht bis unsere D&D-Runde die den Shackled City Adventure Path macht ueberhaupt ins erste Abenteuer gekommen ist.
Dass es so laeuft liegt nicht am System oder Setting (die Moeglichkeiten dazu bietet nahezu jedes System) sondern einfach am Stil wie geleitet wird.Wenn man bedenkt dass das erste VtR-Supplement "Nomads" war, also ein Sourcebook ueber Kampagnen die "unterwegs" stattfinden dann ist das schon recht seltsam ;)Mit anderen Worten: Bei Vampire leitest du mit einem anderen Stil als du es in anderen Systemen machst.
--- Ende Zitat ---
Nur das V:tR schon im Grundbuch macht wie Werewolf und Mage auch, bei anderne Systemen wird dies meistens nicht so in den Vordergrung gestellt.
Ja ich leite bei Vampire ein Tick anders, ich plan noch grober und auch nicht wirklich weit voraus, maximal 2 Spielabende, da mir meine Spieler eh alles mit ihren kleinen Aktionen alles durcheinanderwirbeln. Auf der anderen Seite haben wir aktuell aber auch ein Problemfall in der Gruppe. Wir haben einen neuen, der eher "old school RPG" betreibt, also dem SL nachhecheln und der langweilt sich. Man sieht das wir haben es angesprochen, aber er wollte nicht darauf eingehen und bei der letzten Sitzung zog er World of Warcraft vor. :(
@Raphael
So in etwa sieht es bei uns auch aus nur das meine Spieler politischen Ehrgeiz haben.
Meine Carthian-Spielerin will dass ein gewählter Rat den Prinzen beerbet.
Der Rest der Gruppe hat entweder eine Invictus als Nachfolgerin ausgewählt oder einen von der Lancea Sanctum und somit sind mache Spielabende recht aufregend und für mich sehr stressig noch alles im Auge zu behalten. Wer sich auch immer durchsetzt, dannach macht sich VII über die Stadt her und die Spieler müssen verteidigen was sie haben, neben ihren Intriegen. ;D
Faksi Mile:
Mit meiner bisherigen V:tM-Gruppe habe ich (als SC) ~1,5 Jahre zumeist sehr intensiv gespielt.
Hirnschäden kann ich aber bei niemandem erkennen (ich war schon vorher so). ;D
Es gab Situationen, in denen mein Char durchaus so gehandelt hat, wie es für seine Wesensart nötig war, selbst, wenn es gefährlich war.
Deshalb hat mein Erzähler meinen Char aber nicht gleich umgebracht.
Es kann in jedem System vorkommen, dass sich Spieler etwas zu sehr zu Herzen nehmen.
Solche Phänomene halte ich durch meine Erfahrung für spieler-, gruppen- und nicht systemabhängig.
Mit Gruftis habe ich schon gespielt und es handelte sich um sehr gutes Rollenspiel und einen Haufen Spaß, mit Nicht-Gruftis habe ich auch schon erlebt, dass es trouble geben kann.
(Ich kenne Gruftis, die fröhlicher sind, als die meisten `Normalos´...)
Was mir aber tatsächlich aufgefallen ist, was sicher ebenfalls spielerabhängig ist, dass in Situationen, in denen Anspannung da war, übermäßig gehäuft von (bestimmten) Spielern die Stimmung zerbrettert wurde, obwohl wir (man schaue sich unsere Zitate an... => Schwarzes Brett)
wirklich locker gespielt haben, unverkrampft, Lachen war definitiv immer erwünscht.
Für meine Chronik habe ich mehrere nicht unbedingt ersichtliche Plots, komplizierte Beziehungen unter SC-Sc, NSC-NSC und SC-NSC eingeplant, ich habe einen gaaaanz grobes Gerüst im Hintergrund für den `Hauptplot´...
Die Geschichte entwickelt sich, von meiner Warte aus, immer mit den Spielern, so dass zu detailliertes Planen unnütz wird.
In meinen ersten Präludien (, die in dieser Testphase noch wesentlich länger dauerten, als die weiteren dauern werden...) habe ich schon einiges ausprobieren können, habe viel mit Visionen, Dialogen, Szenen, Improvisation und dem Tier gearbeitet...
Und ich hatte wirklich unglaubliche Reaktionen... ich war wirklich platt... :o
Ich fördere Spieler, die untypische Chars spielen möchten, ich freue mich besonders, wenn Spieler sich erst menschliche Einzelwesen basteln, die sie dann erst für einen bestimmten Clan vorsehen...
Von meinen Spielern (, die mir bisher Vorhgeschichten abgeliefert haben) habe ich schöne, dichte Chargeschichten in die Hände bekommen. :D
Von Beginn an habe ich gesagt, dass ich die Erzeuger basteln werde.
Das läuft angenehm gut.
Regeln stelle ich mir um, wie es mir besser in den Kram passt, Regelwerke (Versionen) mische ich auch.
Lachen ist definitiv erwünscht (mehr hirnrissige Zitate! Juchu! ~;D).
Für einige spiele ich sicher (zumindest stellenweise) zu plüschig, aber das ist nunmal Erzählersache.
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