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[allgemein] Der Begriff Attribut im Rollenspielsystem.
Falcon:
Also Merlins Post vom 15.4.06 um 05:08 kann ich nur völlig zustimmen und es ist imho bist jetzt auch der begründetste und beste Einwand zu diesem Thema. :d
Eulenspiegel schrieb:
--- Zitat ---Wenn Fertigkeiten für dich Verben sind, dann stimme ich dir zu.
--- Ende Zitat ---
mmh. wie jetzt? das kam doch von Thalamus?
obwohl ich die Herangehensweise auch versucht hab, aber vergeblich, wie ich mehrmals schrieb.
Eulenspiegel schrieb:
--- Zitat ---Genau so, sieht man auf der Straße häufig Leute, die zwar athletisch sind, aber trotzdem keine Athletik können.
--- Ende Zitat ---
Da gebe ich dir Recht, und das ist auch der Grund warum ich wohl beides zulassen werde. Der Spieler soll sich frei entscheiden können ob er überzeugen als Vorteil(Attribut) oder als Fertigkeit erwirbt, oder beides. Also ein überzeugender Char, der überzeugen kann wäre generierbar...irgendwie...bin noch am Basteln.
thalamus schrieb:
--- Zitat --- Ich glaube jedem ist, wenn er sich nicht absichtlich dumm anstellt, völlig klar, was als Attribut prädestiniert ist, und was als Fertigkeit.
--- Ende Zitat ---
Das ist eine Behauptung, die du jetzt schon zwei mal aufgestellt hast, und ich finde immer noch, daß du damit falsch liegst, selbst im internen Rollenspielsystem-Universum ausserhalb unserer Realität.
thalamus schrieb:
--- Zitat ---Es gibt schlicht keinen Sinnvollen Grund unter Attributen bei Rollenspielen etwas anderes zu verstehen, als es die klassichen RPGs tuen.
Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber bisher wurde in diesem thread nicht ein Sinnvoler Grund genannt.
--- Ende Zitat ---
Das hört sich für mich nach Stillstand an.
Ausserdem wurden diverse sinnvolle Gründe genannt.
Thalamus Grondak:
Die ersten beiden Zitate stamen nicht von mir.....
--- Zitat von: Falcon am 15.04.2006 | 17:59 ---thalamus schrieb: Das hört sich für mich nach Stillstand an.
Ausserdem wurden diverse sinnvolle Gründe genannt.
--- Ende Zitat ---
Wiederhole sie bitte nochmal, ich kann keine finden.
Arbo:
Ähm, mal mein Senf zum Thema. Neben der „reinen“ Begrifflichkeit sind m.E. vor allem auch die Mechanismen interessant, mit denen „Attribute“ verbunden sind. Daraus lässt sich m.E. auch wieder auf die - rein vom Rollenspielstandpunkt (!!!) ausgehende - Bedeutung des „Attributes“ schließen.
(1) Wenn man sich diverse Systeme anschaut, kann man feststellen, dass Attribute oftmals mehr oder weniger als „Ergänzung“ angesehen werden - also bspw. Stärke+XYZ-Fertigkeit. Die Grundidee wird dort wohl sein, einen bestimmten allgemeinen „Grundstock“ zu legen, der sich durch Fertigkeiten spezialisieren lässt.
(2) Dann gibt es Systeme, die bestimmte allgemeingültige Dinge aus den Attributen ableiten. Beispielsweise Sprungweite und Lebenspunkte aus Konstitution, Zauberkraft/Mana aus Geist (o.ä.). Attribute haben dann nur insofern noch was mit Fertigkeiten zu tun, als dass sie deren „Wirkung“ eingrenzen bzw. näher beschreiben können. In dem Sinne sind Attribute wohl eher als eine Art „Grundcharakteristika“ von Helden zu verstehen.
(3) Von MIDGARD her ist mir eine Mischform bekannt, bei der es ähnlich wie bei (2) zu geht, aber die Attribute zusätzlich noch als eine Art „Bonusgeber“ fungieren (und auch als „Notnagel“, d.h. man kann auch ohne Fertigkeit auf ein Attribut würfeln, was aber im System selbst irgendwie total blödsinnig ist und weswegen ich das mal lieber ausklammern möchte). Attribute als Bonusgeber bedeuten, dass bspw. eine Stärke: 10 einen Bonus von 1 auf Fertigkeiten xyz gibt.
Bei den meisten Attribut+Fertigkeits-Systemen (1) habe ich mittlerweile den Eindruck gewonnen, dass man im Grunde auch auf die Attribute verzichten und auf reines Fertigkeiten-System übergehen kann.
Das wirkliche Problem besteht meiner Meinung nach immer dann, wenn bestimmte Grundmerkmale eines jeden Charakters aus den Attributen abgeleitet werden (siehe 2 und 3). Normalerweise könnte man sowas wie Lebenskraft usw. auch einzeln steigern - also wie eine eigenständige Fertigkeit handhaben. Sobald aber mehrere Eigenschaften irgendwie zusammehängen - wie bspw. bei Traglasten und Grundschaden denkbar - , dann wird es haarig. Da müssen dann bestimmte Maßstäbe gefunden werden bzw. muss sich das irgendwie in einen Maßstab übertragen lassen. In dem Sinne wäre ein Attribut eher eine (genormte) Maßzahl für bestimmte Eigenschaften.
Und irgendwie ist das ziemlich kompliziert.
Was ich damit sagen will: Je nach Verwendung ist die Bedeutung, die „dem Attribut“ zukommt, anders.
Und noch eine Anmerkung: Wenn es nur marginale Unterschiede zwischen Fertigkeiten und Attributen gibt, dann spräche das meiner Meinung nach eher dafür, entweder ein reines Attributs- oder ein reines Fertigkeitensystem zu konstruieren. Einmal, weil die Unterschiede faktisch eh sehr klein sind. Zum anderen auch deshalb, weil es sonst IM Spiel vermutlich immer wieder zu Unklarheiten kommt. Wie gesagt - problematisch wird es halt immer dann, wenn aus den „Attributen“ bestimmte allgemeine Dinge abgeleitet werden (was dann aber eher in einem eigenen Thread besprochen werden sollte ;) ).
-gruß,
Arbo
Falcon:
@thalamus, quotes: habs korrigiert.
Und die Gründe ALLE! nochmal rauszuschreiben ist es mir im Moment zu spät für und zu viel Aufwand, auch, da du sie ja offenbar gar nicht hören willst.
arbo schrieb:
--- Zitat --- Und irgendwie ist das ziemlich kompliziert.
--- Ende Zitat ---
deswegen fand ichs auch wert es auszudiskutieren. Es wird vor allem schlimmer, je länger man drüber nachdenkt :)
ich stimme dir auch zu das man es in vielen Fällen gar nicht unterscheiden muss.
Thalamus Grondak:
--- Zitat von: Falcon am 16.04.2006 | 01:34 ---ich stimme dir auch zu das man es in vielen Fällen gar nicht unterscheiden muss.
--- Ende Zitat ---
nur weil Attribute während des Spiels kau eine Rolle spielen, heisst das ja nciht, das sie überflüssig sind. Sie sind Anhaltspunkte für die Fertigkeiten und die Allgemeine Regeltechnische Auslegung eines Chars. Wenn ich Rollenspiele darauf reduzieren wollte was man wirklich braucht, dann bräuchte man gar keine Regeln, denn eigentlich kann ihc ja jeden Char über seine freie Charbeschreibung darstellen.
@Stillstand
Das Gegenteil von Stillstand ist Fortschritt. Bei Spielen von Fortschritt zu sprechen finde ich gelinde gesagt etwas abgehoben. Spiele sind doch keine Wissenschaft, deren neue entwicklungen veraltete "falsche" ablösen. Schach ist uralt, und macht immer noch Millionen Menschen Spaß, auch wenn es nochsoviele neuere strategische Brettspiele gibt. Spiele können neu und anders sein, aber ein Wissenschaftliches "besser" ableiten zu wollen, nur weil ein Spiel seine Begriffsdefinitionen ändert ist IMHO etwwas übertrieben.
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