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[Versuch] DSA4 stripped meets DitV
Alrik:
Ok. Ausführliches Feedback. Mal sehen...
@1o3
Ja, ich kenne Fate. Find ich auch sehr gelungen, müsste halt nur sehen, wie genau das in DSA reinpasst, ohne DSA "kaputt" zumachen.
--- Zitat von: Claudiwan am 12.04.2006 | 17:14 ---Nu ja, Du musst die Talente nicht aktivieren. Was Du nicht kannst, lässt Du einfach vom Bogen weg und würfelst halt nicht...
Das die Talente auch ein wenig konsistent sein müssen und zusammen passen sollten (ein Jäger ohne Fährtenlesen oô) versteht sich eigentlich von selber.
--- Ende Zitat ---
Ja, aber wozu brauch ich dann denn den Wust an Talenten? Um deinem Beispiel gerecht zu werden: Könnte ich nicht einfach das Merkmal "Aragorn-like" oder einfach "Jäger" wählen? Damit wären dann all die Sachen abgedeckt. Wen würde das stören? Also, mich nicht!
--- Zitat ---Richtig, weg mit dem ganzen Gewusel! Was hälst Du von der Idee, sich einfach nur die Fähigkeit in der bestimmten Waffenart zu kaufen und nur einen generellen Kampfwert zu haben? Ich meine damit folgendes: ich kaufe mir am Anfang (oder nachher über GP im Abenteuer, und dann auch bitte nur, wenn man es wirklich irgendwie lernen kann) die Fähigkeit *Dolche* und habe einen Attackewert von 11 allgemein. Da ich mit Dolchen umgehen kann, kann ich den Wert voll nutzen. Wenn ich jetzt was anderes in die Hand nehme (uha, so ein blöder Kriegshammer ist aber schwer), bekomme ich halt einen entsprechenden Abzug (<-- auch erst nur ein kurzes Brainstorming, werd mir da mal genauer Gedanken zu machen). Zumindestens im Spiel müsste des wesentlich einfacher sein.
--- Ende Zitat ---
Gegenfrage: Warum nehme ich nicht das Merkmal "war Soldat in der dritten Dämonenschlacht"? Das würde alle meine Waffenspezifischen Kenntnisse abdecken, darüber hinaus auch noch Kriegskunst etc. Viel weniger Geschreibsel, aber eine weitaus größere Aussagekraft! Jetzt mal Hand auf´s Herz: Jeder weiß welche Waffen ein Soldat benutzt (Hellebarde, Kurzschwert oder weiß der Geier was). Muss ich unbedingt wissen, wie gut ich in Peitschen, Kettenwaffen oder Diskusse bin? Wenn es passt, dann bin ich eben DER in der Gruppe, der mit Waffen umzugehen weiß... Außerdem wird es ja nun nicht so häufig vorkommen, dass ich längere Zeit mit anderen als meinen Standardwaffen kämpfe...
--- Zitat ---Auch wenn das jetzt net zur Vereinfachung beiträgt, wenn man die Ausdauer mit in Betracht zieht, sollte ein Kampf auch schneller vorbei sein....
--- Ende Zitat ---
Verschone mich mit Ausdauer. Die Kämpfe werden vielleicht kürzer, aber nur noch komplizierter und unübersichtlicher! ;)
--- Zitat ---W20 behalten ist toll, wobei ich persönlich sagen muss, dass ich die Idee, auf verschiedene Eigenschaften je Talent zu würfeln, nicht schlecht finde. Um der Sache gerecht zu werden solltest Du die Talente vielleicht in Gruppen aufteilen, wo entsprechende *Eigenschaften* als Anhaltspunkt darüberstehen. Wenn jetzt zB eine Elfe mit CH 17 und ein Ork mit CH 7 jeweils in *Betören* einen Wert von 17 hätten, wüsste ich net, wie ich das vergleichen sollte ansonsten.
--- Ende Zitat ---
Ganz einfach: Sie haben keinen Wert von 17, sondern evtl. ein vergleichbares Merkmal. Die Elfe könnte beispielsweise anmutig wie eine Vollmondnacht 13 haben. Der Spieler des Orks wird sicher niemals dieses Merkmal wählen, sondern evtl. sowas wie: Du hast ja sowas von recht! 13. Damit wären beide Male gesellschaftliche Merkmale gewählt worden. Doch ein Bauer würde dennoch nicht mit dem Ork ins Bett steigen, da sein Merkmal eher auf die Überzeugungskraft anspielt.
--- Zitat ---Ich würd mich da bei Dir wirklich gerne mit einklinken, spiele seit zehn Jahren DSA und ir stößt auf der einen Seite auf, dass Du Stunden mit irgendwelchen Zahlenjonglagen verbringen kannst, allerdings mag ich die detailreiche von DSA.... vielleicht findet man einen schönen Konsens (wenn ich Dir damit net allzusehr in Deine Idee reinfalle).
--- Ende Zitat ---
Liebend gerne. Ich mag DSA auch. Doch mir gefällt es einfach nicht mehr, so wie es ist. Deshalb hab ich auch diesen Schritt gewählt: Ich will in die Welt von Aventurien eintauchen, aber nicht mit diesem Regelwerk, da es mir IMO zu sehr im Wege steht!
Alrik:
--- Zitat von: Cowboy from Hell am 12.04.2006 | 19:39 ---, aber es ist hilfreich. Ressourcenmanagement ist auch ein beachtlicher Teil von DSA - es ist wenig spezialisiert - und dafür sind größere Unterschiede in der Ausrüstung erforderlich. Außerdem steigert es den "Realismus" auf den DSA mancherorts großen Wert legt (was für das "eintauchen" wichtig ist). Ohne diese Werte wäre die effektivste Waffe ein Richtschwert, zwischen dem nur von privelegierten zu tragenenden Zweihänder und einer primitiven Barbarenstreitaxt gäbe es keinen Unterschied.
--- Ende Zitat ---
Exakt. DSA ist Ressourcenmanagement. Das gefällt mir nicht. Warum muss DSA denn unbedingt versuchen, möglichst realistisch zu sein. Kann das nicht durch die Beschreibung und den gesunden Menschenverstand der Spieler erfüllt werden? Um nochmals auf die Merkmale zurückzukommen: Wenn bestimmte Merkmale gewälhlt werden, wie z.B. ehemals Leibwache des garethischen Hofes, dann liegt es doch nahe, dass der Spieler mit einem (sagen wir mal) Kurzschwert und Schild ins Abenteuer zieht. Keiner würde das Richtschwert bevorzugen, weil es einem keinen Vorteil bringt! Ohne diese ganzen Aufgliederungen der Waffe würde niemand in Betracht ziehen, mit einer vollkommen exotischen und absurden Waffe (wie Menschenfänger) in den Kampf zu ziehen. Der Doppel-Söldner zieht mit einem Andergaster los, der Jäger mit einem Speer und der Novadi mit einem Doppelkunchomer. Alles ist in feinster Ordnung! MICH würde der fehlende Realismus in den Regeln nicht wirklich stören... hauptsache man hat Spaß und eine stimmige Atmosphäre!
--- Zitat ---Diese Unterscheidung passt mMn überhaupt nicht zum DSA4-Konzept (zu den vorigen Versionen schon eher). Es gibt eben keine wertlosen Schergen, sie mögen zwar von weniger stark sein aber ihre prinzipielle "Gefährlichkeitsstufe" ist die selbe wie bei jedem anderen. Die Erzschurken sind eben genauso nur Menschen, wie ihre Untergebenen, die ja meist auch Kämpfer sind. Wenn die Erzschurken keine Kämpfer sind sollten sie auch einem Handlanger unterlegen sein - ebenso ein nichtkämpferischer Held.
--- Ende Zitat ---
DAS ist eine Sache, an der wir beide uns wohl noch ewig in den Haaren liegen werden. Ich sehe es halt gänzlich anders! Wozu viel Zeit für einen Nebendarsteller aufwenden, wenn es doch recht uninteressant ist.
Allerdings könnte man die "Gefährlichkeitsstufe" der Mooks (wenn es einem beliebt) aufrecht erhalten, indem man die entsprechenden Fähigkeiten dieser verbessert. Mir geht es lediglich darum, die Zeit, die diesen zuteil wird, zu begrenzen!
--- Zitat ---Eigentlich ist ein Kampf fast immer von enormer Bedeutung für die Story, aber wenn man annimmt, dass der Ausgang des Konfliktes von vorneherein festgelegt ist, wird das natürlich nicht storyrelevant. Der Kampf selbst ist allerdings von Bedeutung, ebenso wie die Story. DSA ist recht unspezialisiert (was zweifellos für seine Verbreitung wichtig ist) und nicht rein storyorientiert.
--- Ende Zitat ---
Da hast du meine Aussage etwas aus dem Zusammenhang gerissen. Ich bezog mich keineswegs auf den Kampf im Allgemeinen, sondern auf den Kampf gegen Mooks.
--- Zitat ---"Zweitgeborener Sohn eines Grafen": Beherrscht er die Falknerei? Kann er diesen Wert zum Reiten nehmen? Zum Handeln - indem er sich seinen hohen Stand zu Nutze macht? Sicherlich hatte er einen Privatlehrer und wurde in diversen Wissensgebieten unterrichtet.
--- Ende Zitat ---
Ja, ja und nochmals ja! Wenn es passt! Warum nicht? Wird es das Spiel denn dermaßen negativ beeinflussen? Ich will doch nicht Rollenspielen, um mich mit Paragraphen rumzuschlagen. Denn das würde mir keinen Spaß machen.
Tja, die MAGIE. Ja, das ist auch ein Punkt, an den ich mich auch nur sehr zögerlich ranwage. DSA mit seinem Spruchkanon ist ja irgendwie schon so wie die eingemeißelten zehn Gebote. Ich bin jetzt aber bereit, dieses Gebot aus dem Weg zu räumen.
Die Sprüche bei DSA sind in der Praxis eine hohe Wissenschaft! Wie oft muss ich diesen Spruch modifizieren, damit er in der Wirkungsdauer, der Zauberdauer, der Reichweite und den Kosten dem Spruch entspricht, den ich eigentlich zaubern möchte? Oder wäre ein anderer Zauber nicht besser in dieser Situation geeignet...?
Sicher, dies hat auch seinen taktischen Reiz, doch macht es das Spiel nicht gerade dynamischer. Und das will ich eigentlich vielmehr als taktische Zauber-trickserei!
--- Zitat ---
Eine Schwierigkeit bei der Komprimierung von DSA ist, dass es keinen eindeutigen Schwerpunkt hat oder auch nur behauptet ihn zu haben. Bei einer "stripped"-Variante fallen natürlich bestimmte Aspekte weg, die Essenz soll übrig bleiben. Wenn die aber unbestimmt ist, kann man das schlecht. Der "fantastische Realismus" wird betont, doch steht er manchmal der Story im Weg.
--- Ende Zitat ---
Ich habe hiermit einfach mal versucht zu verdeutlichen, wo bei MIR der Schwerpunkt liegt und es dementsprechend versucht zu entschlacken. Das ist dann so ziemlich die Version DSA, die ich gerne spielen würde. Ist es anders (oder so wie jetzt), spiel ich es nicht!
Claudiwan:
Willst Du denn, (kann sein, dass ich die Stelle am Anfang überlesen habe) generell die Eigenschaften erst einmal beibehalten oder magst Du nur auf so Sachen wie *Soldat in der letzten Dämonenschlacht* gehen?
btw: wie schauts aus, wollen wir auf dem GroFaFo Treffen eine Runde DSA Stripped einplanen? Ich würde wirklich gerne mal ein regelunlastiges, schönes DSA Abenteuer nochmal spielen/leiten.....
Alrik:
@Claudiwan
Ja, in der Grundidee zu der Stripped-Version wollte ich die Eigenschaften erstmal gänzlich unter den Tisch kehren.
Aber... DSA meets DitV
Heut nacht ist mir eine Idee gekommen, die das ganze noch viell besser machen wird (naja, es war auch der Grund, warum ich nicht einschlafen konnte ;D)
Ich liebe das Spiel Dogs in the Vineyard. Warum also nicht Elemente von dort "klauen" und benutzen, um sein eigenes schönes DSA zu schaffen?
Zuerst wären da einmal die Stats. Ich hab mir gedacht: Nehmen wir statt Acuity, Body, Heart und Will doch einfach die 8 Eigenschaften Mut, Intuition, Klugheit, Charisma, Fingerfertigkeit, Gewandtheit, Körperkraft und Konstitution.
Als nächstes die Traits. Da würde ich gerne das übernehmen, was ich oben schon unter Merkmale gefasst habe. Das passt denke ich ganz gut.
Das geile daran ist, dass man auch Nachteile nun ohne Probleme einbauen kann, nämlich genauso wie DitV es auch macht: mit W4.
Relationships sind bei DSA etwas schwierig, da so etwas im Spiel eher weniger vorgesehen ist. Sicherlich, man baut sich während des Spiels so seine Kontakte auf, die Frage ist: Soll man die Relationships mit in ein DSA Stripped nehmen?
Und wie das alles passt: Die Professionen, die man in Helden&Schwerter finden kann, sind ja in Kämpfende, Reisende, Gesellschaftliche und Handwerkliche aufgeteilt. Ich hab mir nun folgendes gedacht:
- Alles was unter Kämpfer fällt, der hat die Priorität bei den Eigenschaften liegen (er verteilt also darauf z.B. 17 Würfel)
- Der Handwerker hat den größten Würfelvorrat für Traits/Merkmale
- Gesellschaftliche Charaktere bekommen verhältnismäßig viele Würfel für Beziehungen
- Reisende... öhm... tja Reisende bekommen irgendwie... weiß ich noch nicht...
Soweit so gut. Über die genaue Verteilung der Würfel, müsste man dann noch mal grübeln. Waffen und andere Ausrüstung wird als Belonging behandelt, ihnen wird ein Würfelwert zugeteilt (je nach Qualität).
Kommt es nun zu einem Konflikt (Beispiel Kampf), so würfelt der Spieler die Würfel seiner Eigenschaften Mut, Gewandtheit, Körperkraft. Dazu nun ein passendes Merkmal (z.B. "Soldat in der letzten Dämonenschlacht") und für sein Schwert. Damit beginnt nun sein bieten. Der Meister würfelt entsprechendes für den oder die NSC und ein spannender Kampf kann losgehen.
Dadurch, dass in jedem Konflikt individuell auf drei Eigenschaften gewürfelt wird, hat man irgendwie noch dieses alte DSA-Talentproben-Flair beibehalten!
Zumindes Short Term Fallout passt ja auch herrlich in das DSA Wunden Konzept. Naja und man sollte halt tunlichst vermeiden, wirklich heftiges Fallout zu bekommen. Das kann in Aventurien nämlich schön "weh tun".
Magie ist nun eine weitere unabhängige Kategorie. Ich weiß noch nicht, ob das mit dem Balancing so hinhaut, aber ich hatte mir gedacht. Dass man sich jedes einzelne Merkmal auch einzeln aufschreiben und würfel drin verteilen muss, wenn man es denn haben will. Je nach Zauber würfelt man dann in einem Konflikt auf drei Eigenschaften und das Zauber-Merkmal.
Tschuldigung, wenn es sich jetzt fast nur noch nach DitV anhört... Aber mir gefällt diese Adaption bisher riesig!!!
8t88:
FF und GE würde ich (wie früher) unter Geschicklichkeit zusammenfassen, spart ein Attribut ;)
(ich find FF schon immer Haarspalterei...)
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