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[GURPS]Soloton - Eine Traveller Kampagne um Politik und Schatzsuche

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Falcon:
Comment zu Kap.XI: Unter Geiern:
Bei dem Abenteuer hatte ich die Entscheidung gefällt die ganze Sache ein wenig zu beschleunigen. Ursprünglich war geplant, daß die Spieler an fünf der vier Artefakte selbst gelangen müssten, dadurch hätte man noch viel mehr Systeme besuchen können. Dazu kamen die Nebenplots von den meissten der Crew Mitglieder, die ich nun offen lassen wollte. Die Spieler hatten darüber ohnehin kaum Informationen eingeholt.
In absehbarer Zeit war also kein Ende in Sicht, daß wir aber definitiv erreichen wollten. Es hätte sich eine endlos Runde gebildet, was im Grunde nicht schlimm ist, nur war es nicht geplant, daß ich dauerhaft der einzige Spielleiter bin. Spieler und Spielleiterambitionen sind so eine Sache.
Geplant war für dieses Abenteuer der vorgesehene Plotwist und ich konnte meine Spieler sogar überraschen. Der ursprünliche Bösewicht sollte draufgehen und gleichzeitig durch einen Neuen ersetzt werden. Der Arbeitgeber der Crew, Ghon Weda. Sogar das Schiff, mit ihrer restlichen Ausrüstung haben sie verloren. Das half vor allem in den Spielern jede Menge Eigenmotivation zu wecken, woran es bislang ein wenig mangelte, denn nun lag alles in ihrer Hand.
Das Spielchen mit den Säulenanordnungen und den Traveller Sternenkarten konnten die Spieler wieder selbst lösen. Ich hatte diese Sternenanordnung schon mehrmals benutzt um den Spielern immer wieder kleine OT Rätsel lösen zu lassen (was wir in anderen Runden normalerweise gar nicht machen).
Um Weda entkommen zu lassen ohne das sie in gleich umnieten konnten tat ich mir schwer. Es half schonmal, daß die Spieler trotz besseren Wissens ihren schnellen Gleiter, den Einzigen vor Ort, genommen haben. Das verschaffte dem NPC genügend Zeit die Startvorkehrungen für die Revelation vorzubereiten. Zudem überlegte ich mir dann diesen komischen Schutzschild, der nur Personen hinaus ließ, die das vollständige Geheimnis diesen alten Rätsels gelöst haben. Ausserdem zwang dies die Spieler dazu alles zu zerstören, was immer sehr praktisch ist, wenn man keine Supertechnologien in Spielerhände gelangen lassen will (ausserdem stürzen alte Tempel nunmal ein ;) ). Dazu ein Messerkampf mit Nolan und einem übermächtigen Insektenhaftem Söldner in nahezu völliger Dunkelheit in einer zusammenbrechenden Höhle. Alle Klischees waren damit gewahrt. Ich liebe es.

Falcon:

XII. Der Geheime Krieg

Nach ihrer Rückkehr beraten Eneri, Nolan, D'Locan und Shkharr in einer Bar über das weitere Vorgehen und sammeln ihre zuneige gehenden finanziellen Mittel. Ihr Plan ist es die Valerie's Ex zu übernehmen, die sich irgendwo auf dem Raumhafen befinden muss, um damit die Spur von Ghon Weda aufzunehmen. Sie hoffen Kontakt zu Cpt. Gil Santiago aufnehmen zu können. Eneri versucht über den Barkeeper  des "Gigolo's Fate" an die Kapitänin heranzukommen und ihm gelingt es die Funkfrequenz von Santiagos Kommunikator zu erhalten. Er vereinbart mit ihr ein Treffen in der Bar.
D'locan bringt derweil das nächste Startfenster des Planeten in Erfahrung, das sich in zwei Tagen öffnen soll. Santiago schliesst sich den Vieren unter der Bedingung an 20% des Gewinnes einzustreichen und für sie eine Ladung Schmuggelware zu retten. Dazu sollen sie sich bei ihrem Kumpel Noah Forbes melden. Sie kümmert sich in der Zeit um neue Besitzurkunden für das Schiff und nimmt Kontakt zur restlichen Crew der Valerie's Ex auf.
Die Vier treffen Noah Forbes in seinem Büro seiner Lagerhalle an, eine unter vielen des eng bebauten Industrie-Sektors der geschlossenen Stadt. Dieser wird gerade von zwei Tukera Geschäftsleuten dazu getrieben einen Kaufvertrag zu unterschreiben. Die Vier Crewmitglieder haben keine Probleme sie zu verscheuchen. Forbes erzählt ihnen, daß er wie viele Grundstücksbesitzer seit längerer Zeit gedrängt wird seine Halle zu verkaufen. Er muss diese Lagerhalle allerdings halten und will nicht auf die Nötigungen des Konzerns eingehen, wenn es nicht unvermeidbar ist, mindestens bis Santiago ihre Fracht fort geschafft hat. Ein weiterer Käufer für die Halle, etwa Sternmetal Horizons, ein Großkonzern und großer Konkurrent von Tukera auf Eyck, ist nicht in Sicht. Forbes fürchtet allerdings, daß Tukera bis dahin die "Vemenen" einschalten wird, eine eigene Sicherheitsabteilung für "interne" Angelegenheiten des Konzerns.
Die Vier Raumfahrer beschliessen in der Halle zu bleiben um einen besseren Überblick zu behalten. Nolan hält an einem der Ausgänge Wache als er zwei Schläger an der Tür begrüßt, die sich mit Forbes auseinander setzen wollen. Die Beiden sind ausserordentlich neugierig, lassen sich aber von Nolans angelegter Shotgun einschüchtern, rücken aber nicht ab ohne eine Drohung los zu werden. Alle rechnen nun in wenigen Stunden mit einem heftigeren Aufmarsch.
Vorsichtshalber setzt D'Locan die Fahrstühle ausser Betrieb und lässt seine Kameradrohne einen Eingang bewachen und Nolan lässt sich von Forbes spezielle Munition besorgen. Nach einiger Zeit des Wartens macht Shkharr die Drei anderen beim Stöbern im Nachrichtennetz des Planeten auf einen Steckbrief aufmerksam, der von Kidashi eingetroffen ist, in dem Vernon Boussard samt vermeintlicher Komplizen, der Rest der Revelation Crew ausser D'Locan, für eine hohe Summe festzusetzen sind, da sie in Verdacht stehen mit dem Attentat auf Robert Phelps in Verbindung zu stehen. Vern wird ausserdem als solomanischer Verräter gebranntmarkt, für den die Solomani Konföderation die Auslieferung fordert. Der Crew ist klar, daß sie ihre Unschuld nur beweisen können, wenn sie Vern und Weda und die Revelation finden können. Erinnerungen an die unfreiwillig geschmuggelte Bombe auf Kidashi werden wach und Zweifel kommen auf, hat Vern das Attentat unterstützt?

19.5.1121 Später in der Nacht greifen bewaffnete, gut ausgerüstete, u.a. mit Antigravgürteln ausgestattete, Sicherheitsleute die Halle an. Nach kurzem, heftigem Gefecht müssen sich die Angreifer aber den mittlerweile wohl hochgezüchteten Kämpfern der Revelation ergeben. Lediglich Eneris Robotarm wird stark beschädigt. D'locan kann noch einige der Angeschossenen Soldaten stabilisieren, Eneri und Nolan erfahren mit etwas Nachdruck von einem der leicht verletzten, daß sie tatsächlich zu den Vemenen gehören,die abgestellt wurden die Halle zu übernehmen. Sie erfahren ausserdem das Tukera bereits wusste, daß sich die vier Flüchtigen hier aufhalten würden. Forbes will nicht weiter hineingezogen werden und plant die Halle aufzugeben und eine Zeit lang unterzutauchen.
Die Vier Raumfahrer nehmen die Antigravgürtel der Sicherheitsleute an sich und setzen sich damit in einen heruntergekommenen Wohnsektor der Stadt ab, wo sie in einem Motel einchecken. Mehrmals versuchen sie Santiago zu erreichen, kommen aber nicht durch. Mit viel Geduld kann D'Locan die Schäden an Eneris Arm identifizieren und besorgt in der Stadt Ersatzteile.
Eneri, Nolan und Shkharr erfahren derweil in den Nachrichten vom Einsatz von Tukera und der missglückten Sicherstellung der flüchtigen Verbrecher. Die Vier sehen sich in arge Bedrängnis den Planeten unerkannt verlassen zu können. Eneri schafft es allerdings nachdem D'Locan schlussendlich seinen Arm reparieren kann seine Gefährten mit seinem Verkleidungskoffer soweit zu verfremden, daß sie es wagen wollen durch den Zoll zu gehen, die auf diesem Planeten ohnehin oberflächlicher sind. Am Abend vor Öffnung des Startfensters meldet sich Santiago über Kommunikator. Sie erzählt, daß sie die Papiere bereit hat und mit den Leuten der Valerie's Ex geredet hat und erfahren konnte, daß das Schiff bereits bei Öffnung des nächsten Fensters starten soll. Die Crew plant offenbar eine Meuterei und will nicht mehr länger auf die Rückkehr von Jepko warten. Sie empfiehlt dringend noch am selben Abend den Zugriff zu versuchen. Dazu schlägt sie einen Treffpunkt, einen leeren Hangar neben der Valerie's Ex hinter dem Zollbereich vor. Wie immer mistrauisch wird Nolan alleine losgeschickt um die Lage zu erkunden und wird somit einem eventuellen Verrat hilflos ausgesetzt.
Im Hangar trifft er Santiago an und nachdem er sich versichert hat, daß die Lage rein ist, holt Nolan die anderen dazu. Santiago berichtet, daß sich zur Zeit nur drei Crewmitglieder auf dem Schiff befinden. Eine Leichte Beute. Gemeinsam betreten sie die Valerie's Ex, ein Marava-Klasse Frachtschiff, und schleichen sich in Richtung Brücke als im Frachtraum ein Trupp aus Zehn schwerbewaffneten und gepanzerten Soldaten zugreifen und sie binnen Sekunden umzingeln. Die Crew streckt sofort die Waffen und lässt sich abführen. Cpt.Santiago macht den Eindruck als hätte sie Dies kommen sehen. Alle werden gefesselt in eine Unterkunft auf dem Schiff gesperrt. Dort erfahren sie von Santiago, daß die Soldaten sie bereits gestern festgesetzt und bedroht hatten um an die drei (D'Locan wurde nicht gesucht) Flüchtigen zu gelangen.
Kurze Zeit später schubst man zur Überraschung aller beteiligten Nyran Tiax in den Raum. Er gibt keine Erklärung ab wieso er sich nicht an Bord der Revelation befindet, nachdem die Crew Nolan, D'Locan, Eneri und Shkharr im Stich gelassen hat. Die Vier zeigen allerdings gar kein Interesse die Information aus ihm herauszupressen.
Nach abermaligem Warten betritt ein Offizier in Schwarzer Uniform die Kabine, gefolgt von Akis Ceela Ko'Raal, der Aslan Kopfgeldjägerin mit der die Crew schon auf Kidashi zu tun hatte. Sie erzählt wie sie die Spur der Revelation wieder aufnehmen konnte, nachdem das Schiff nach Kidashi zurückgekehrt ist, ihnen dann nach Eyck gefolgt ist, bis sie sie kurzzeitig verloen hat, Als ein Teil der Crew die Stadt verlassen hat. Daraufhin hat Akis sich an Santiagos Fersen gesetzt, bis diese sie zu den übrigen Drei, der mittlerweile abgesetzen Revelation Crew geführt hat. Daraufhin hat Akis die Drei an die unbekannten Soldaten verraten und mit deren Hilfe die Flüchtigen nun festgesetzt.
Der Offizier fängt an die Gefangen auszufragen. Sie erfahren, daß sie wegen des Attentats auf Robert Phelps und der Flucht aus imperialem Gewahrsam, sowie dem Betreten antiker Stätten, festgenommen wurden.
Selbstverständlich zeigen sich die Vier auf Fragen bezüglich der Videoaufnahmen von D'Locans Drohne, sowie dem Verbleib der Revelation inkooperativ. Der unkekannte Offizier setzt für alle Isolation und Verhöre nach dem Start Richtung Kidashi an, der am Mittag des nächsten Tages erfolgt.

Falcon:

20.5.1121 Auf der Reise finden sich die sechs Raumfahrer allein in den Kabinen eingesperrt. Über die gesamte Reise hinweg werden sie nacheinander von den Unbekannten Verhört. Ihnen geht es darum zu erfahren um was es sich bei den Aufzeichnungen handelt, die D'Locan aufgezeichnet hat aber insbesondere wollen sie erfahren wo sich Vernon Boussard und die Revelation aufhält.
D'Locan hilft ihnen bereitwillig dabei mit den Aufzeichnungen des Kartograph-Artefaktes die Position von Soloton zu bestimmen, ein System im Albadawi Subsektor, nicht fern von Kidashi. Über die Tage hin versuchen die unbekannten Soldaten den Willen der Crew zu brechen, kurz vor Ende der Reise gibt Reeves auf und erzählt ihnen was er weiss. Damit scheinen sie sich zufrieden zu geben. Die übrigen zwei Tage der Reise können sie ihre Blessuren kurieren.

27.5.1121 Abermals auf Kidashi werden die unbekannten Soldaten mit ihren Gefangenen durch den Zoll gelassen, nachdem sie sich ausgewiesen haben. Dabei schnappt Reeves auf, daß es sich bei dem Offizier des Kommandos um einen sogenannten Captain Nestor Velez handelt.
Als sie weiter geführt werden kann die Crew in einer der Abflughallen des Raumhafens sehen, daß eine große Bühne aufgebaut wird. Über einen grossen Bildschirm bekommen sie einige wenige Fetzen der aktuellen Nachrichten mit. Subsektorbaronin Irena Stehpanos scheint am gestrigen Tag mit Tukera einen Logistikvertrag für das Militär erneuert zu haben, der bereits vor 100 Jahren im Krieg mit den Solomani in Kraft trat. Ulysses Trent, der anwesende Generaldirektor von SolSec zeigte sich über diesen Schritt empört, das Haus der Exil-Adligen begrüsste diesen Schritt. Bei der Veranstaltung am selben Tag werden wohl Aufmärsche von Demonstrationen erwartet.
Die Raumfahrer werden daraufhin offenbar in den Firmensitz von Tukera geführt. Dort werden sie wieder in einen Verhörraum gebracht wo sie neben Nestor Velez und Akis Ceela Ko'Raal auch Marquis Paul Drake, hohes Vorstandsmitglied von Tukera, vorfinden. Dieser versucht ihnen in Siegesgewissheit die Situation und den gesamten Plan zu erklären:

Tukera provoziert einen Krieg zwischen der Solomani Konföderation und dem 3.Imperium.
Der 1.Schritt war das Attentat auf  SolSec-Generaldirektor Robert Phelps, geplant von einem Exil Adligen, Feind der Solomani, Marquis Owens. Tragischerweise kam Robert, Drakes eigener Sohn, ihm in die Quere, so daß dieser für das Attentat herhalten musste und den Verdacht von Drake ablenkte.
Zudem wurde dadurch die Fusion von SolarShipping und Solomani Shipping verhindert, große Konkurrenten von Tukera im Kampf um die Wirtschaftsrouten. Tukera fing die "halb wahre" Rede von Irena Stephanos zu diesem Attentat ab und schickte die Tatsachen, das in Wirklichkeit ein Exil Adliger für das Attentat verantwortlich sei, nach Bajavanang. Worauf dort eine gut finanzierte Revolte von solomonischen Rebellen gestartet wurde.
Der 2.Schritt war die Inszenierung des Solomani Angriffs auf Bajavanang. Tukera bewaffnete die Solomani-Rebellen auf Bajavanang damit sie diesen Umwurf starten konnten, dabei wurde es so dargestellt als hätten Solomani Spione die Finger im Spiel um eine Invasion vorzubereiten. Eine kleine Privatstreitmacht von Tukera postierte sich in Bajavanang und schickte die Nachricht eines Solomani Angriffs nach Kidashi
der 3.Schritt, bestand daraus, die daraufhin ausgesandten Schiffe, die Irena Stehpanos zur Untersuchung nach Bajavanang schickte, in einen Hinterhalt zu locken um sie von den "verbündeten" Tukera Schiffen vernichten zu lassen. Der Schein der Invasion sollte so gewahrt werden.
Der 4.Schritt, offenbart ihnen Drake, soll die Eliminierung von Irena Stephanos bei der heutigen Rede sein. Dieser letzte Schritt lässt dem Imperator keine Wahl als den Krieg auszurufen. Der milliarden Schwere Logistikvertrag würde damit in Kraft treten.

Die Crew der Revelation hat sich bei diesem Plan immer wieder als Dorn im Auge erwiesen. Nicht zuletzt als Ulysses Trent, neuer Generaldirektor von SolSec Vernon Boussard, ein geflohener Solomani Verräter mit Motiv und die gesamte Crew selbst für das Attentat verantwortlich glaubte, geriet die Verschwörung ins Schwanken. Die vermeindlich Verdächtigen müssen also aus dem Weg geschafft werden. Der letzte Versuch, auf dem Dach des Hochhauses des Regierungsgebäudes auf Kidashi, schlug fehl.
Drake verlässt daraufhin übereilt die ratlosen Raumfahrer um zu seinem öffentlichen Auftritt rechtzeitig zu erscheinen.
Diese Zeit nutzen die Sechs um Reeves mit einer Patrone, die er in eine seiner Taschen findet, mit einem Tischbein schmerzhaft von seinen Handschellen zu befreien. Daraufhin warten sie darauf von den Wachen abgeholt zu werden, die nicht lange auf sich warten lassen. Nach kurzer Zeit können sie ihre Entführer überwältigen und fliehen. Mit einem Air/Raft wollen sie sich nach Star-Town absetzen aber Eneri hört in den Radio Nachrichten die Live-Übertragung der Rede von Baronin Stephanos. Nach kurzer Absprache machen sie kehrt Richtung Raumhafen.
Vor Ort ist bereits ein großer Menschenauflauf zugegen. Sämtliche Besucher werden untersucht. Reeves beschliesst sich zu trennen und etwas abseits im angrenzenden Bürokomplex den Attentäter zu suchen. Der Rest geht durch die Sicherheitsschleuse und lassen sich dabei ihre Waffen abnehmen. Bis auf Eneri drängen sich alle bis zur Bühne vor. Die Rede von Stephanos, begleitet von Protestrufen und jeder Menge Sicherheitspersonal, ist in vollem Gange.
Bei den Sicherheitsleuten erfährt Eneri, daß die ImperialenSoldaten mit Tukera Sicherheitsleuten verstärkt wurden. Eneri kommt ein unguter Verdacht, er lässt sich mit Major Salazar verbinden und erklärt ihm die Lage. Er bekommt die Chance seine Theorie zu beweisen, ihm werden die Positionen der Tukera Leute übergeben, unter anderem sind einige Tukera Sicherheitsleute im angrenzenden Hochhaus am Versammlungsplatz postiert. Er verliert keine Zeit und sucht die Ebenen ab, dabei begegnet er Reeves. Sie grenzen die Möglichkeiten auf eine einzige Ebene ein, bedrängen dort den wachhabenden Tukera-Mann sie einen Blick durch das Fenster werfen zu lassen, doch dieser weigert sich vehement. Es kommt wie es kommen muss. Die Zwei provozieren einen Kampf. Dabei entdecken sie zwei Personen auf der Balustrade an der Aussenwand des Hochhauses, unter anderem die Aslan Akis mit einem Scharfschützengewehr. Sie schiessen sich bis zu ihr vor. Eneri kann sie in dem Moment verletzen als sie abdrückt. die Kugel fliegt einige Zentimenter an Irenas Kopf vorbei und Panik bricht aus.
D'Locan und Tiax nutzen dies um sich zur Bühne vorzudrängeln. Tiax geht dabei mal wieder äusserst aggressiv vor.

Oberhalb kommt Akis zu einem zweiten, gezielten Schuss nicht mehr denn Reeves stürzt sich auf sie, wird in einem Messerkampf mit ihr allerdings schwer verletzt und überwältigt während Eneri den letzten Sicherheitsmann ausschaltet. Nachdem Reeves ausgeschaltet ist, sieht sich Akis Auge in Auge mit Eneri. Sie lässt sich nicht überreden ihr Messer fallen zu lassen oder die Seiten zu wechseln. Als sie Versucht ihre Waffe zu werfen schiesst Eneri sie mit seinen letzten drei Kugeln nieder. Schwer verletzt sackt sie zusammen.
Im Saal wird Irena derweil von ihren Leibwächtern geschützt. D'locan und Tiax bemerken, wie sich Drake davon machen will, sie verfolgen ihn durch die Menschenmenge und durch eine Seitentür bis in einen Versorgungstrakt. Dort erwischen sie ihn, bevor er sich zwischen den Rohrleitungen davonmachen kann. Tiax schlägt ihn unnötigerweise bewusstlos bis D'Locan den jähzornigen Arzt aufhalten kann. Zusammen schleppen sie den Schwerverletzten zurück zu Irena.
Im Oberen Hochhaus treffen derweil imperiale Soldaten ein und sichern die Lage. Die Gefahr ist gebannt.

1.6.1121 Einige Tage später ist Reeves wieder auf dem Damm. In einer bescheidenen Zeremonie im Audienzraum der Baronin wird ihnen eine Ehrenmedaille für Loyaltät zum Imperium verliehen. Neben Stephanos ist Generaldirektor Ulysses Trent, Major Salazar und Caitlyn Drake anwesend. Sie erhalten als Belohnung die Mitgliedschaft in der Travellers-Aid-Society und ihnen wird eine Bitte gewährt. Gemeinsam entscheiden sie sich dafür, das sie die Valerie's Ex überschrieben haben wollen, sowie eine neue Ausrüstung bekommen. Sie heuern Gil Santiago für das Kammando über das Schiff an, die bereitwillig zusagt.
An Bord nutzt D'Locan nun das Labor um seine Gesteinsprobe der Statue von Eyck zu untersuchen, er findet heraus das sich die Isotope des Elements im Mineral unter extremen Bedingungen gebildet haben müssen, z.b. bei einem Meteoriten Einschlag und aus einer Ursprungsform hervorgegangen sind, nach die er persönlich lange Zeit gesucht hat.
Im Laufe der Tage kommt ans Licht, daß Paul Drake mit der Vemenen Unterabteilung von Tukera und einigen Exil Getreuen Eingenständig gehandelt hat. Die Entführten Adligen von Bajavanang befinden sich selbstverständlich nicht in Solomanihand, sondern wurden von den Vemenen auf einen geheimen Stützpunkt auf einem Asteroiden im Halo System verfrachtet. Wege zur Befreiung der Adligen und Arrestierung der Kapitäne der Tukera Flottille, die beim Angriff auf die imperialen Schiffe schweren Schaden angerichtet hat, wurden eingeleitet. Irena tritt wieder in Kooperationsverhandlungen mit Trent und der Solomani Konföderation. Die nächste Zeit wird von der Nachrichten überschattet, daß die Aslan Akis aus dem Security Krankenhaus fliehen konnte. Es fehlt jede Spur ihres Verbleibs.

Ihnen wird noch eine Zeit Aufenthalt im dem Hof der Baronin gewährt um sich zu erholen. Die Crew muss diese Bitte allerdings ausschlagen, ihnen bleibt wenig Zeit, denn die Revelation hat einen gewaltigen Vorsprung im Wettlauf um den größten Preis.

Falcon:
Comment zu Kap.XII: Der Geheime Krieg:
Hier war es also endlich an der Zeit einen der Hauptplots zuende zu bringen. Das musste mit Riesenschritten geschehen, denn wir befürchteten, daß sich diese sonst auf unzählige Abenteuer ausstrecken würde. Ich habe mir hier auch gleich zu Herzen genommen was ich im Abenteuer davor gelernt hatte. Persönliche Bezüge schaffen. Ich ließ die Helden eine ganze Woche lang unangnehm und schmerzlich verhören was leider wohl nicht ganz so toll rüberkam, weil ich es nicht gewohnt bin so fies zu sein, aber immerhin kam der Punkt rüber. Die Charaktere hassten die unbekannten NSC. Ab dort würden sie sich sicher etwas persönlicher hinein hängen.
Dummerweise erfuhr ich am Ende des Abenteuers, daß gar nicht alle Spieler dies als einen der Hauptplots wahrnahmen, sondern etwas, was "einfach so nebenbei passiert" und die Schatzsuche die Hauptangelegenheit war. ::) Sie hatten also gar nicht damit gerechnet, daß das Ganze auf zwei Plots ausgelegt war. Von meiner Seite aus sah das natürlich ganz selbstverständlich anders aus, denn Hinweise auf die Lösung gab es wie Sand am Meer, ausserdem bekamen die Spieler immer wieder damit zu tun. Ich wusste natürlich daß (vielleicht nur in unserer Runde) Hinweise niemals zu Schlussfolgerungen kombiniert werden, weshalb viele Dinge im Laufe der Kampagne unbemerkt blieben der untergingen (Die vielen, vielen Infos über Tukera).
In Abenteuern gibt es leider immer nur zwei Hinweissorten, die Zaunpfähle und die, die untergehen. Ich hätte einen Zaunpfahl machen können und alles zunichte machen können was ablief aber dafür war mir das Ganze zu schade. Ich zwinge ja niemanden mitzudenken. Ich wusste, daß es darauf hinauslaufen würde, das sich der Oberbösewicht am Ende hinstellt und
seinen Plan erklärt. JA. das muss sein ;D !
Auch andere Klischees haben wir wieder gewahrt, so kam Eneri tatsächlich in der Sekunde zu der Attentäterin als sie Abdrückte und ich hab den Schuss auch tatsächlich ausgewürfelt. Und beim Gegenüberstehen am Rande der Abgrunds beim Hochhaus, als Eneri natürlich versuchte sie zum Überlaufen zu bringen, hatte er wirklich nur noch 3Schuss in seiner Pistole als Akis auf ihn zustürzte. Das war schon eine spannende Angelegenheit und wurde nur etwas von einem diskutierenden Mitspieler überschattet. Ich habe mir auch die Freiheit erlaubt ein Hintertürchen offen zu lassen und selbige Aslan am Ende entkommen zu lassen. Man weiss nie wann ein Sequel kommt :)
Die Grundstory war natürlich reichlich einfach und bestimmt auch ziemlich naiv aus echten politisch/wirtschaftlichen Gesichtspunkten aber ausreichend genug, daß sie als "konsistent" rüberkam.

Ich nahm mir ab da noch ein Abenteuer vor um den ganzen restlichen Zweitplot zuende zu führen.

Falcon:
XIII. Rendevouz mit dem Schicksal

2.6.1121 Die Valerie's Ex setzt zum Sprung zu der von D'Locan lokalisierten Position in der Nähe des Halo Systems an. Kurz vor der Abreise verabschiedet sich Caitlyn Drake, die sich die letzten Tage von der Crew fern gehalten hatte, schlussendlich doch noch bei den Raumfahrern. Von ihr erfahren sie, das sie nun zur neuen Marquise von Munilgan ernannt wurde. Zusammen mit Baronin Stephanos wird sie die Verhandlungen für die Exil Adligen mit den Solomani erneut aufnehmen. Der Abschied unter ihnen wirkt eher nüchtern. Die Crew ist wohl erleichtert das Mädchen loszuwerden, zumindest sollen sie auf Munilgan immer willkommen sein.

9.6.1121 Ohne Zwischenfälle springt die Valerie's Ex die unbekannte Position im All an. Nach Stunden an den Sensoren kann D'Locan im Schwarz des Alls einen Planeten ausmachen. Bei der Annäherung kann er feststellen, daß sich der Planet auf einem nahezu geraden Kurs befindet, der aus dem Halo System zu kommen scheint, Geschwindigkeit und Entfernung weisen auf eine Reisezeit von mindestens 250.000 Jahren hin. Als das Schiff  nach Zwanzig Stunden zur Landung ansetzt werden sie von einem Tukera Schiff angefunkt und zur Aufgabe aufgefordert. Das Schiff scheint nicht die genaue Position der Valerie's Ex zu kennen, die Crew entscheidend sich es drauf ankommen zu lassen, die Aufforderung zu ignorieren und sich dem Planeten mit passiven Sensoren zu nähern.
Sie versuchen dem unbekannten Schiff zu entkommen, wider erwarten hängen sie es scheinbar ab, und tauchen in die extrem dünne Atmosphäre des Planeten ein. Das Schiff geht in einem ausgetrockneten Meerbecken herunter, in der Nähe alter Stadtstrukturen, die die Schiffsensoren an der Küste ausgemacht haben. D'Locan, Tiax und Eneri entschliessen sich für einen Erkundungsflug mit den Antrigrav Belts.
Zuerst fällt ihnen auf, daß die ganze Oberfläche von einer grauen, dicken Schicht feiner Kristalle bedeckt zu sein scheint, im Licht können sie sehen das es eine Art feiner weisser Schnee ist, der, so findet D'Locan heraus, eine ähnliche Zusammensetzung wie die Luft aufweist, die unglaublich dünn ist. Die Landschaft wirkt erodiert, wie in einer dichten Atmosphäre mit höherem Druck. Der Planet besitzt nahezu normal Gravitation und beinahe 0°Kelvin.
Sie machen sich auf den Weg in Richtung Stadt, als auf halber Strecke rechts ein Antigravfahrzeug heransaust. Sie erkennen in dem offenen Fahrzeug schnell, daß es sich um SID handelt. Er hält direkt vor ihnen um sie, laut Wedas Befehl, abzuholen. Bereitwillig fahren sie mit ihm mit.
Einige Kilometer entfernt gelangen sie an ein protziges in den Berg gehauenes drei Etagen Wohnhaus mitten in der eiskalten Landschaft. Etwas abseits können sie die Revelation ausmachen. Das Haus besitzt keine Schleuse und dennoch entweicht die wohltemperierte, atembare Luft des teuer eingerichteten Hauses nicht. Die Reisenden sind verblüfft. Ghon Weda heisst sie kurze Zeit später persönlich willkommen, bietet ihnen Essen und Trinken an. Er erzählt ihnen, das er Soloton gefunden habe und es ihnen zeigen möchte. Er scheint keine Angst vor den Dreien zu haben oder sich vor deren Rache zu fürchten weil er sie in einem alten Gemäuer zurückgelassen hat.
Kurze Zeit darauf erscheint auch Cpt.Ryyshalda im Haus, sichtlich überrascht das seine Crewmitglieder noch leben. Er hat zu berichten, daß fremde Schiff im Orbit sei von den Sensoren verschwunden. Von der Crew erfährt er, daß es sich um ein Schiff von Tukera handelt. Wutentbrannt verlässt Weda das Zimmer. Ryyshalda berichtet, daß sie auf dem Planeten festsitzen obwohl die Revelation keinen Schaden aufweist. Weda sagte er benötige die Crew noch, was immer das zu bedeuten habe.
Ausserdem scheint Dan schwer verletzt auf der Krankenstation zu liegen weil er von irgendetwas angefallen zu sein scheint. Gemeinsam überlegen sie ob es sich dabei um den Wächter der Einsamkeit handeln könnte, der in den Legenden erwähnt wurde. Ryyshalda und Vernon haben sich entschieden auf der Revelation zu bleiben während Weda alleine in diesem Haus lebt. Er scheint unberechenbarer denn je geworden zu sein.
Weda kommt zurück und führt die drei Crewmitglieder hinein in den Berg. Schon nach einigen Türen fällt ihnen auf, das sie sich nicht mehr im Haus, sondern in einem technischen Komplex befinden. Mit einem großen Fahrstuhl geht es hinab in einen bodenlosen Schacht, durch den Glasröhren kreuz und quer führen, durch die gleissende Lichtblitze schiessen. Der Fahrstuhl endet an einer Kreuzförmigen Plattform. In der Mitte, im Zentrum des Schachtes, befindet sich eine Art Liege, in die sich Weda hineinlegt. Er erklärt ihnen, er sei in der Lage mit dieser Maschine alles zu erschaffen was er sich vorstellen kann in dem es aus anderen Dimensionen geholt wird.  Zum Beweis "erschafft" er für D'Locan ein massives Stück Deadris das in, D'Locans Händen erscheint nachdem sich ein blauläuchtender Riss in der Luft geöffnet hat. Ein Spalt im Gefüge. Es ist das Element nach dem er so lange suchte. Die Anlage, so berichtet Weda, scheint von demselben Element angetrieben zu werden. Weda kann zudem die Dimensionespalten so kontrollieren, daß sie ein Fenster darstellen durch das man in andere Welten blicken kann. Er zeigt D'Locan eines der Schiffe seines Volkes, das in seiner eigenen Dimension beheimatet ist.
Nicht ganz bei sich berichtet er den Dreien welche Pläne er mit dem Solomani Rim Sektor vorhat, sobald er die Maschine besser beherrscht. Er ist nicht bereit jemanden an die Liege heranzulassen, auch der ungläubige, allzu neugierige Tiax gelangt an eine Art Schutzschild, das er nicht passieren kann.
Weda sagt ihnen selbstgefällig, daß er ihnen schuldig sei sie aufzuklären wofür er sie verraten musste und das er ihnen erlauben würde den Planeten friedlich zu verlassen.

Die Crewmitglieder sind sich einig, Weda muss den Verstand verloren haben. Sie werden von SID aus dem Haus geführt als wieder ein Antrigravfahrzeug heranrast. Santiago springt heraus und berichtet, daß etwas die Valerie's Ex beschädigt hat, wobei Nolan schwer verletzt wurde. Vor Ort verarztet Tiax Nolan während die Anderen die Schäden inspizieren. Das Schiff scheint erhebliche mechanische Einwirkungen erlitten zu haben, auch Risse zeigen sich in der Hülle, allerdings keine Brandspuren. Sie finden Spuren im Schnee, riesige vogelähnliche Klauen, die zur Stadt führen. Gemeinsam mit Shkharr ziehen D'Locan, Eneri und Tiax los um das Phantom zu stellen. Wenige hundert Meter vor der Stadt hört die Spur allerdings unvermittelt auf.

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