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Zeitgemäßes Design - Anfängerfreundliche Rollenspiel unter Konformitätszwang
Lord Verminaard:
Das sind interessante Fragen. Einsteigerfreundlichkeit beginnt wohl bei der Konzeption und setzt sich dann über die Präsentation fort. Internet-Auftritt ist ein wichtiges Stichwort. Sehr interessant fand ich hier die Idee, Audios und Videos mit Ausschnitten von Spielsitzungen online zu stellen. Das ist auf jeden Fall griffiger als lange Prosa-Texte.
Das Problem ist, dass der durchschnittliche Rollenspiel-Autor lieber das Spiel schreibt, das er selbst gerne spielen möchte. Die meisten Autoren sind in den 20ern, 30ern, 40ern. Sie haben andere Interessen als ein 12jähriger. Dabei finde ich die Zielsetzung, in dieser Altersklasse anzusetzen, äußerst naheliegend. Das ist doch ungefähr das Alter, in der die Kids zu alt sind, um Cowboy und Indianer zu spielen. Na ja, vielleicht wird das besser, wenn die Rollenspielautoren selbst Kinder in dem Alter haben. Müsste ja bald soweit sein.
Crazee:
Ich finde das mit den Beispielen in BESM 2nd revised ganz gut gelungen. Da sind sie z.B. in die Charaktererschaffung integriert. In meiner Version von GURPS (2. glaube ich) ist auch hinten ein Einstiegsabenteuer drin, das im Stil von den Steve-Jackson-Spielebüchern gehalten ist, aber die GURPS-Regeln nutzt. Ich habe das "damals" durchgespielt und einmal als SL jemanden Spielen lassen, das ging eigentlich ganz gut (jaja, das ist Railroading der übelsten Sorte, aber für den Anfang ganz nützlich. Man wächst mit den Aufgaben. Und mir ist ein frischer SL, der seine ersten Abenteuer so leitet lieber, als kein frischer SL)
Falcon:
Beispiele und Regelsegmente mit "Fluff" zu verknüpfen beißt sich aber ein wenig mit der Anforderung, klarer, prägnanter, Regelerklärungen. Also knallhart und kleinschrittig.
Ich finde es z.b. ermüdent mich Seitenweise durch Kurzgeschichten oder Szenen zu lesen um ein paar Zeilen Regeln zu verstehen. Meisst in einem Setting, das mich nicht interessiert, mit Charakteren, die mich nicht interessieren.
Beispiel Charakter ok, aber im Sinne von "Carl ist ein Barbar, jetzt benutzt er einen wuchtigen Schlag".
ich finde intime geschriebene Grundregelwerke auch schrecklich, aber das ist schon wieder was anderea.
Ein hatte ja schon erwähnt das die heutige Jugend bedingt durch Multimediale Berieselung eine sehr kurze Aufmerksamkeitsspanne hat. Die würden durch zu viel Flairtexte gar nicht hindurch kommen.
Ein:
--- Zitat ---Audios und Videos mit Ausschnitten von Spielsitzungen online zu stellen.
--- Ende Zitat ---
Eine interessante Idee, sehr zeitgemäß und würde auf jedem Fall dem Zielpublikum gerechter.
Eine Vermischung von Regeln und Fluff finde ich auch eher schädlich als nützlich. Wie die Regeln, sollten auch Beispiele meines Erachtens kurz und prägnant formuliert werden. Und wenn ich es mir recht überlege sollte wohl auch mehr Text durch Grafiken ersetzt werden.
1of3:
Grafiken sind eigentlich nicht schlecht. Wenn man den Gedanken weiter spinnt, kommt man irgendwie zu haptischen Elementen, wie man sie wohl Capes, DitV oder Ganakagok oder eben überall da wo Miniaturen benutzt werden. Wo man eben ganz gezielt Dinge auf dem Tisch hat, die Elemente des Spiels repräsentieren.
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