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Titan Quest
Suro:
So, nach ~26 Stunden bin ich jetzt durch. Hat Spaß gemacht, vorallem Asien hat mir ziemlich gefallen...der Olymp war etwas ruckelig, und etwas kurz, sonst war eigentlich alles schön. Jetzt warte ich nur noch auf den MP ;)
Timo:
Patch ist online!
Lyonesse:
Spiele gerade TQ und laufe in Knossos durch die Gegend. Die Idee das Spiel in der Antike anzusiedeln, mit der klassischen Mythologie als Hintergrund, gefällt mir sehr gut. Die Monster und Kreaturen sind gelungen und die Grafik ist auch schön. Das Konzept mit den Reliktteilen und -scherben gefällt mir mit am besten und auch die Idee mit den verschiedenen Meisterschaften die die Figur lernen kann, ist mal etwas anderes.
Was mir nicht gefällt ist jedoch die Linearität des Spiels, das, bis auf die Nebenaufgaben, wie auf Eisenbahnschienen läuft. Die Kommunikation mit anderen Figuren halte ich für mangelhaft, da eine Form von Gespräch außer bloßes Abklicken des Flavortextes nicht möglich ist - s. h. man kann nicht antworten oder irgendwas. Titan Quest ist Hack'n Slay, was ja ganz in Ordnung ist, aber Titan Quest ist ausschließlich Hack'n Slay und das finde ich dann doch weniger gut. Ausschließlich nett gemachte Monsterhorden und -rotten zu zerhacken wird auf die Dauer langweilig und sogar deprimierend wenn man die geschnetzelten Haufen von armen Zentauren, Mäaden, Satyren, Wildschweinen, Harpyen, etc... ständig auf dem Schirm rumliegen hat. Wo sind irgendwelche Rätsel oder Geheimtüren? Wo ist die Suche nach Schlüsseln oder Hebeln um Türen zu öffnen? Wo sind verschiedene Antwortmöglichkeiten im Gespräch mit NPCs, die noch bei Baldur's Gate völlig normal waren? Wo sind Gefährten, bis auf meinen Barbarenwolf den ich ständig beschwöre, bin ich mutterseelenallein? Für mich sind all das Minuspunkte, die Titan Quest für mich zu einem nicht wirklich interessanten Spiel machen. Die Atmosphäre ist wirklich sehr gut getroffen aber substanziell hat das Spiel außer einem gigantischen Monsterstomp praktisch nichts zu bieten.
Technisch habe ich bislang keine großen Probleme erlebt. Mein drei Jahre alter Pentium ist gut klargekommen, allerdings habe ich natürlich sofort den Patch runtergeladen. Hin und wieder ruckelt es etwas, z.B. bei Übergängen aus Höhlen ins Freie oder wenn die Monsterschar einfach zu groß ist und man selber gar nicht weiß, auf welches man im Moment einschlägt.
Mein Fazit: Ganz nettes Spiel, aber nicht wirklich der Brüller. Sehr viel verschenktes Potential.
Beste Grüsse,
Lyonesse
Timo:
ist halt ein diablo-artiges spiel
Lyonesse:
Diablo-artig stimmt natürlich, aber selbst bei Diablo mußte ich doch irgendwelche Artikel (Schlüssel o.ä.) finden um weiterzukommen. Gut, bei Titanquest braucht man z.B. einen Zweig vom heiligen Ölbaum um weiterzukommen, aber zwischendurch ein paar kleine Sachen suchen oder einige Geheimtüren hätte ich ganz nett gefunden. Natürlich kann Titanquest das Rad nicht neu erfinden, aber in irgendeiner Form war das alles doch schon hundertmal da und das ist es wahrscheinlich, was mich etwas enttäuscht. Manchmal glaube ich, daß sich diese Spiele seit 'Gateway to Apshay' aus den C64 bzw.Atari Zeiten gar nicht viel weiter entwickelt haben, sie kommen nur knalliger daher.
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