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Was an Computerrollenspielen nervt:

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Chiungalla:
Um zu sagen das die grassiert, müsste man erstmal definieren wo die anfängt schädlich zu werden.
Und das tut schließlich jeder für sich selbst.
Es gibt sicher in diesem Forum eine Menge Leute die Sachen früher als Hartwurst und störend empfinden als ich, und sicher auch viele die es später tun.

Teclador:
@Aff:

Dreckiges Aventurien? Hm ja kenne ich. Wiederum die Frage was bringt mir mehr Realismus?
Ich meine das mag sicherlich für einige Leute interessant sein. Dir scheint es ja auch sehr wichtig zu sein.

Für mch ist es aber schlichtweg vollkommen uninteressant, ob ein System (Seis ein PnP Regelwerk oder ein programmiertes System hinter einem PC Spiel) jetzt die Realität möglichst genau abbildet oder nicht. Ich meine ob ich jetzt 10 mal getroffen werde bevor ich umfalle, oder einmal. Ich sehe da (für mich) keinen Unterschied. Mir geht es um andere Dinge.

Gebt mir Konflikte, gebt mir harte Entscheidungen, gebt mir das große Drama!  ;D

Weniger Monster, weniger Schätze, weniger Magie = mehr Spass ???

Also diese Darstellung ist viel zu vereinfacht, greift viel zu kurz und beachtet überhaupt nicht die individuellen Wünsche die die verschiedenen Spieler am Spieltisch haben können.


PS: DSAler. Brrrrrr da läufts mir eiskalt den Rücken runter. Bitte nicht mehr so ansprechen, danke.  ;)

Catweazle:

--- Zitat von: Aiffilion am 16.06.2006 | 19:01 ---Ein weiterer Punkt warum sowas eigentlich nicht so ins Gewicht fallen sollte: Ich würde die Kämpfe auf 10% reduzieren. Nämlich 90% sind ebenfalls nur Nervfaktor (Arbeit, wie oben geschrieben). Wer fühlt sich bei Oblivion nicht von den zahlreichen Oblivion-Toren angeödet? Es ist doch immer das selbe. Und genauso die Wegelagerer: Nicht realistisch und nerven nur, wenn man von A nach B will. Ein paar speziell platzierte würden es auch tun.

finde ich ...

--- Ende Zitat ---
Und genau da ist der Knackpunkt. Nervfaktoren müssen natürlich raus. Aber das, was du als Nervfaktor empfindest, ist für andere der heilige Gral. Dein Verlangen nach Realismus ist für mich zum Beispiel nicht nachvollziehbar.


--- Zitat von: Teclador am 16.06.2006 | 19:22 ---Nein es beschreibt sehr treffend eine grassiernde Krankheit im PnP Rollenspielbereich. Und du möchtest die jetzt noch in die PC Welt tragen. Nein, danke.
--- Ende Zitat ---
Jaaaa! Supergeil! Mehr davon! Anderer Leute Spielweise als Krankheit bezeichnen finde ich super. Und lass mich raten: DU hast die Medizin.  ::)


--- Zitat von: Chiungalla am 16.06.2006 | 19:24 ---Um zu sagen das die grassiert, müsste man erstmal definieren wo die anfängt schädlich zu werden.
Und das tut schließlich jeder für sich selbst.
Es gibt sicher in diesem Forum eine Menge Leute die Sachen früher als Hartwurst und störend empfinden als ich, und sicher auch viele die es später tun.

--- Ende Zitat ---
:o
Würde ich genau so unterschreiben.   :d

Eulenspiegel:
1) RPGs, wo man eine Gruppe spielt, oder RPGs, wo man einen einzelnen SC spielt?
Schwer zu sagen. Beides hat für mich seinen Reiz.
Ein Gruppen-RPG erinnert mich immer an Pen&Paper. Außerdem kann es zu witzigen Dialogen zwischen den einzelnen Gruppenmitgliedern kommen. (Ich erinnere mich da an Baldurs Gate.)

Andererseits steigt die Identifikation, wenn man nur eine einzelne Figur spielt. (Bei Gothic hatte ich keine Probleme, mich mit dem Protagonisten zu identifizieren. Bei Baldurs Gate oder bei Fall Out hatte ich dieses Problem schon.)

2)Wie sähe für mich ein perfektes CRPG aus?

Nun, es sollte einerseits realistisch sein. Andererseits sollte sich der Realismus im Hintergrund halten.

Beispiele:
Ich fände es super, wenn man in einem mittelalterlichen Setting auch mal ein Klo Haus sieht, dass außerhalb der Wohnung steht. - Aber ich fände es scheiße, wenn man alle 8 Stunden raufrennen muss, weil man sonst 'ne Verstopfung bekommt.

Ich finde es toll, wenn der SC dezent darauf hinweist, wenn er Hunger hat. Und wenn die Talente leicht rückgängig wären, wäre das auch toll. Wenn man aber dazu gezwungen wird, regelmäßig zu essen, wäre das blöd. (Aber: Man hat Talentwerte von ca. 20. Wenn man nichts ist, sinken sie um 2 Punkte. - Das ist zwar ärgerlich, aber man kann trotzdem weiter die Quests lösen und muss nichts essen. - Dann hat man zwar nur einen Wert von 18, solange man hungert, aber das behindert einen nicht wirklich.)

Eine Stadt soll belebt sein: Das heißt, es gibt viele Figuren, mit denen man Small Talk betreiben kann, die aber nichts zur Story beitragen. Aber trotzdem möchte ich eine Möglichkeit haben, wichtige NSCs von unwichtigen zu Unterscheiden.
Vorstellbar wäre folgendes: Sobald man die Option einschaltet, erhalten wichtige NSCs eine leichte Aura, die zwar auffällt, aber nicht zu offensichtlich ist. Alternativ sprechen einen wichtige NSCs auch automatisch an, wenn man an ihnen vorbeigeht. (Nur mittels Sound ansprechen. Es soll nicht gleich eine Dialogbox eingeschaltet werden.)

Tagesabläufe sollten sichtbar sein: Tagsüber befinden sich alle auf dem Marktplatz oder bei der Arbeit. Nachts über schlafen sie.
Auch sollte es Wachablösung geben. - Ist zwar nur ein kleines Feature, aber ich fände es ganz witzig, wenn die Wache mal kurz ihren Posten verlässt, um die Wachablösung zu hohlen. - Und vielleicht ergibt sich dann ja auch für den Spieler die Möglichkeit, unbemerkt in die Wachstube hineinzugelangen.

Unterschiedliches Wetter: Tag-Nacht, sowie sonnig-bewölkt und trocken-Regen-Schnee

ganz wichtig: Für Aufgaben gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, diese zu lösen. (Wer auf Kampf steht, kann die Axt auspacken. - Und wer nicht auf Kampf steht, kann einen alternativen Weg suchen.)

keine Waffen und Rüstungen, die man reparieren muss:
Wenn man mit einer Waffe andauernd kämpft, dann wird sie stumpf. Spieltechnisch sollte es sich aber nur darin auswirken, dass sie vielleicht 10% weniger Schaden macht. - Wem es also nervt, andauernd zum Schmied zu rennen, der kann auch mit der stumpfen Waffe weiterkämpfen. (Sie macht ja immerhin noch 90% des Originalschadens.)
Und wer zum Schmied rennt, bekommt erstmal eine scharfe Waffe, die für die nächsten paar Schläge 110% Schaden macht. (Bevor sie dann lange Zeit als normale Waffe gilt und irgendwann nach vielen Kämpfen wieder stumpf wird.)

blutige Kleidung: Auch hier bevorzuge ich eine Mischung aus realistischem Flair und einfache Handhabung.
Möglich wäre z.B.: Nach besonders schwerem Treffern wird die Kleidung mit Blut beschmutzt. Bzw., wenn man selber getroffen wird, blutet man ebenfalls stark und das färbt sich auf die Kleidung ab. - Allerdings trocknet das Blut nach einigen Minuten und fällt dann von alleine ab. - Das ist zwar unrealistisch, fände ich aber passender, als andauernd meine Kleidung waschen zu müssen.

Frisur & Bart: Da bin ich dafür, es wie in Fable zu halten: Man kann zum Friseur gehen und seine Frisur ändern.
Außerdem wächst einem langsam ein 3 Tage-Bart, wenn man sich nicht frisiert. (Hat keine regeltechnischen Auswirkungen, sieht aber cool aus.)

Merlin Emrys:

--- Zitat von: Yerho am 16.06.2006 | 16:13 ---Kein Mensch überlebt 30 Tage ohne Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme.
--- Ende Zitat ---
Auch wenn es darum bisher überhaupt nicht ging, ist das so wohl sachlich falsch (ich kann Dir notfalls auch bei Gelegenheit noch halbwegs vertrauenswürdige Quellen liefern). Nicht bei körperlicher Arbeit, aber unter anderen Umständen durchaus schon. Ich halte jedenfalls nicht alle entsprechenden Berichte für unglaubwürdig (nur die meisten, zugegebenermassen, deshalb hilft auch keine Internetrecherche bei der Suche nach Fallbeispielen).


--- Zitat von: Yerho am 16.06.2006 | 16:13 ---Selbst in der Fastenzeit wird den Anhängern keiner Religion die Aufnahme von Wasser verwehrt (Ausnahme: Ein Initiations-Ritus sieht Halluzinationen durch Dehydrierung vor.). ...
Die wohl strengsten Bestimmungen hat der Ramadan, und selbst dort darf man nach Einbruch der Dunkelheit Wasser und Nahrung aufnehmen; die Enthaltsamkeit gilt nur am Tage. Außerdem wird während dieser Zeit nicht gearbeitet, denn der Strenggläubige verbringt diese Zeit im Gebet und mit Lektüre des Koran.
--- Ende Zitat ---
Was die Zeit angeht, hätte ein ruhiges (oder wiederholtes) Lesen meines Textes Dir verraten, dass ich das hineingeschrieben habe, Du kannst Dich also bezüglich dieses Punktes wieder abregen. Und was die Praxis angeht: Eine Kollegin von mir isst und trinkt nichts, solange es im Ramadan hell ist. Sie geht in der Zeit aber weiter zur Arbeit (wie hier ueblich eher mehr als 12 Stunden pro Tag) und achtet darauf, nicht zu schlapp zu wirken, damit ihr Chef (Japaner) keine schlechte Meinung von ihr bekommt. Und sie ist Wissenschaftlerin und kann es sich nicht leisten, einen Monat lang Müll zu produzieren; sie muss also schon etwas anständiges leisten, auch wenn sie fastet...


--- Zitat von: Yerho am 16.06.2006 | 16:13 ---Ab dem frühen Mittelalter wurden Rudersklaven in der zivilen Seefahrt teilweise bewußt karg gehalten, weil sie lediglich untertützend zum Segeln tätig und somit entbehrlich waren. Außerdem waren es Sträflinge, und ihr Tod auf der Ruderbank war gewissermaßen nur die aufgeschobene Hinrichtung.

--- Ende Zitat ---
Der Unterschied zwischen "aufgeschobener Hinrichtung" und "Hunger-/Durst-Delirium nach 8 Stunden" ist Dir aber schon klar?
Der menschliche Körper kann viel mehr ab und ist um einiges leistungsfähiger, als der "Jetztzeiteuropäer" sich offenbar so vorstellen kann. Ist ja auch demütigend, dass andere so viel mehr aushalten als man selbst (wenn auch bei deutlich reduzierter Leistungsfähigkeit in anderen Bereichen). Trotzdem wird man das nicht alles pauschal als Lügen und Phantastereien abtun können, nur um sich so etwas wie die eigene Scham nicht eingestehen zu müssen...

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