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Was an Computerrollenspielen nervt:

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Yerho:

--- Zitat von: Merlin Emrys am 17.06.2006 | 06:31 ---Auch wenn es darum bisher überhaupt nicht ging, ist das so wohl sachlich falsch (ich kann Dir notfalls auch bei Gelegenheit noch halbwegs vertrauenswürdige Quellen liefern).
--- Ende Zitat ---

Diese Quellen würde ich tatsächlich gerne sehen wollen.

Soweit ich weiß, liegt das absolute Maximum für Überleben (!) ohne Wasser bei 8 Tagen, eventuell bei 10 Tagen, je nachdem, zu welcher Tageszeit die letzte Wasseraufnahme und dann die erste Nachhydrierung erfolgte. Leistungsschwächen gibt es (an Tagen ohne große Hitze und mit durchschnittlicher Luftfeuchtigkeit) bereits nach 4 bis 6 Stunden (nachgewiesen durch Konzentrations- und physische Leistungstests), Unwohlsein schon nach 8 bis 12 Stunden, darüber treten dann nach und nach deutliche Krankheitssymptome auf. Durch Übung/Gewöhnung können sich diese Zeiten etwas erhöhen.

Bei Nahrungsentzug ist die Schwelle generell deutlich höher anzusetzen. Ein gutgenährter (nicht fettleibiger) Mensch kann nahezu zwei Monate ohne Nahrungsaufnahme überleben - Adaption macht's möglich, denn der jeder Organismus verfügt über ein "Notprogramm" für Mangelsituationen. Allerdings ist er nach spätestens vier Tagen nur noch zum Herumhängen fähig, die geistige und körperliche Leistung sinkt bereits nach 12 Stunden signifikant ab.


--- Zitat ---Eine Kollegin von mir isst und trinkt nichts, solange es im Ramadan hell ist. Sie geht in der Zeit aber weiter zur Arbeit (wie hier ueblich eher mehr als 12 Stunden pro Tag) und achtet darauf, nicht zu schlapp zu wirken, damit ihr Chef (Japaner) keine schlechte Meinung von ihr bekommt. Und sie ist Wissenschaftlerin und kann es sich nicht leisten, einen Monat lang Müll zu produzieren; sie muss also schon etwas anständiges leisten, auch wenn sie fastet...
--- Ende Zitat ---

Ihre Leistungsspanne innerhalb und außerhalb des Fastenmonats müßte man sicher (anhand noch festzulegender Eckpunkte zur Leistungsevaluierung für ihr Tätigkeitsfeld) analysieren, um für den konkreten Lesitungsnachlaß zu belegen. Das dieser existiert, ist allerdings unzweifelhaft.


--- Zitat ---Der Unterschied zwischen "aufgeschobener Hinrichtung" und "Hunger-/Durst-Delirium nach 8 Stunden" ist Dir aber schon klar?
--- Ende Zitat ---

Hunger-/Durst-Delirium nach 8 Stunden? Wie kommst Du darauf?
In meinen Postings ist für diesen Zeitraum nur von nachlassender geistiger und körperlicher Leistung die Rede.


--- Zitat ---Der menschliche Körper kann viel mehr ab und ist um einiges leistungsfähiger, als der "Jetztzeiteuropäer" sich offenbar so vorstellen kann. Ist ja auch demütigend, dass andere so viel mehr aushalten als man selbst (wenn auch bei deutlich reduzierter Leistungsfähigkeit in anderen Bereichen). Trotzdem wird man das nicht alles pauschal als Lügen und Phantastereien abtun können, nur um sich so etwas wie die eigene Scham nicht eingestehen zu müssen...
--- Ende Zitat ---

Bitte verschone mich mit Phrasen und Polemik und bringe ein paar harte Fakten: Welcher Nicht-"Jetztzeiteuropäer" hat über welchen Zeitraum hinweg unter Verzicht auf Wasser- und Nahrungsaufnahme über welche Zeiträume keine signifikanten Leistungsnachlässe aufgewiesen und ist nicht nach spätestens 10 Tagen ohne Wasser und nach spätestens zwei Monaten ohne Nahrung zugrunde gegangen?

Sätze wie "Das gibt's aber doch! Ganz bestimmt, irgendwo ..." haben für mich nicht mehr Relevanz, als wenn jemand mir erzählt, er würde sich seit Anfang März ausschließlich von Licht ernähren - wie es ja durchaus manche Leute behaupten.

Antwort bitte per privater Mitteilung, da das Ganze hier sehr off-topic ist.

Bluerps:

--- Zitat von: Yerho am 17.06.2006 | 09:37 ---Antwort bitte per privater Mitteilung, da das Ganze hier sehr off-topic ist.
--- Ende Zitat ---
Mach doch nen eigenen Thread draus. Ich finds interessant. :)


Bluerps

Aiffilion:

--- Zitat von: Teclador am 16.06.2006 | 19:31 ---Dreckiges Aventurien? Hm ja kenne ich. Wiederum die Frage was bringt mir mehr Realismus?
Ich meine das mag sicherlich für einige Leute interessant sein. Dir scheint es ja auch sehr wichtig zu sein.

--- Ende Zitat ---

Es ist nicht der Realismus, der es besser macht, sondern das tiefstapeln ... Wenn du mal wie ich Rollenspiel (und Powergaming) bis zum Erbrechen praktiziert hast, merkst du auch, dass es keinen Spaß macht D&D-like zu spielen. Man interagiert nämlich gar nicht mit der Welt. Eigentlich tut man nur genau das, was der Spielleiter vorbereitet hat - nur das Monster heißt jedes Mal anders.

Dreckig Aventurien ist nicht eine Lösung für das Problem Realimus. Es setzt auseinander, dass man auch Spannung erzeugen ohne etwas neues zu bringen.

Für PC-Rollenspiele möchte ich da mal DungeSiege ich anführen, was im Gegensatz zu Oblivion keine anständige Story hatte und absolut brechreizerregend war. Jedes neue Dungeon hatte andere Monster, die bizarr aussahen und neue nie gehörte Namen hatten ... es ging doch aber nur darum sie totzuschlagen ...


--- Zitat von: Teclador am 16.06.2006 | 19:31 ---Weniger Monster, weniger Schätze, weniger Magie = mehr Spass ???

--- Ende Zitat ---

Oh ja. Probier mal ein P&P-ABenteuer für 1. Stufe mit einem 20. Stufe Helden zu spielen. Erhöhe die Anzahl der Gegner so, dass es genauso schwierig ist. Wenn du mehr spaß dabei hast ... solltest du das immer tun ;)

Im Großen und Ganzen schließe ich mich Eulenspiegel an. Realismus im Computerspiel sollte nicht lästig werden.

Was Ego-Perspektive vs. Party angeht fand ich Ultima 7 extrem gut (und U8 bzw. U9 waren genau deswegen ein echter Rückschritt). Man hat sich immer mit dem Protagonisten identifiziert und hatte eine wirklich gute Gruppenstimmung, weil die Gruppenmitglieder vom Computer gesteuert wurden. Im Gegensatz zu Oblivion, Morrowind und Gothic war die Computer-AI aber nicht so doof, dass sie die Party-Mitglieder durch allzugewagte Manöver umgebracht hat. In Neverwinternights und Baldurs Gate war hingegen die Interaktion doch sehr D&D-like, zwar hatte jeder Charakter auch einige Individuelle Seiten, aber die sind eher selten zum Tragen gekommen.

Skele-Surtur:
Das wieviel Millionste mal wird jetzt dieses Thema diskutiert? Wenn ihr Rollenspiel spielen wollt, dann nehmt euch ein paar Freunde, ein paar Blätter Papier, Würfel und Bleistifte, aber schmeißt nicht den Computer an. Ja, ich weiß: Kumpels sind nicht immer in nächster nähe und "mal 'ne Stunde RPG vorm Schlafengehen ist auch nicht drin, aber allmählich sollte durchgedrungen sein, dass hinter Computerspielen eine riesen Finanzkraft steckt.

Reine "Rollenspiele" im Fantasybereich bedienen nunmal den Mainstream, weil der auch mainly die Kohle hat, mit der sich diese Firmen finanzieren. Die P&P Gemeinde reicht nunmal nicht als Kostenträger dafür.
Diese Spiele sind NICHT auf Realitätsgetreue ausglegt (auch wenn es meines Wissens in einigen Kulturen Metallbögen gegeben haben soll).

Dash Bannon:
richtig!
ich kann Aiffilion sehr gut verstehen..
aber ein Computer RPG soll sich ja gut verkaufen und die Mehrzahl der Käufer will dass was (mit Oblivion z.B.) angeboten wird.

auch wenn es bei Oblivion nervt den 20. Dungeon leer zu metzeln und das 10. Oblivion-Tor (ebenfalls durch Metzeln) zu schliessen ;)

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