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Idee zu wechselnden Würfeln in einem Rollenspiel, abhängig von der Situation...

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Falcon:
man kann auch alles essen.
ich glaube, Chiungalla wollte noch wissen was wir davon halten. Steht auch ganz dezent in der Eröffnung ;)

Ich finds immer noch gut, mehr Willkür als die Bestimmung einer Schwierigkeit ists jedenfalls nicht.

Lord Verminaard:
Ich bin für Transparenz. Die meisten Leute kennen sich doch mit Wahrscheinlichkeiten nicht so gut aus. Also das d4/d6/d8/d10/d12 von Savage Worlds versteht jeder, ist klar, dass ich mit 1d12 eher eine 6 schaffe als mit 1d8, und dass ich es mit 1d4 überhaupt nicht schaffen kann. Aber 1d20 oder 2d12-2? Das ist doch Quatsch.

Man kann viele „Stupid Dice Tricks“ machen, aber in den seltensten Fällen wird das Spiel dadurch besser.

Chiungalla:
Das ist genauso transparent wie die Sache mit den D4, D6, D8, D10 und D12.
Solange die Spieler wissen, dass sie mit W20 bei hohen, und mit 3W6 bei niedrigen Zahlen die besten Erfolgschancen haben, und sich das ganze irgendwo um die 11 herum egalisiert, wissen sie genauso viel wie "Mit nem W12 schaffe ich die 6 leichter als mit nem W8".

Und wenn die Spieler daraus folgern:
"Wenn wir gerade W20 würfeln, dann riskier ich den Stunt wo ich ne 15 würfeln muss, ruhig mal, und wenn wir gerade mit 3W6 würfeln, dann lass ich ihn lieber bleiben", dann haben sie schon alles begriffen, was es dazu zu begreifen gibt.

Ingo:
Mit der Wahl der Würfel dreht Ihr Euch im Kreis. Das ist doch auch egal. Wenn Chiungalla es so machen möchte, laßt ihn doch. Es ist genauso wenig Quatsch, wie verschiedene Würfel zu benutzen.

Aber was mich interessieren würde ist immer noch, wann ich welche Würfel einsetzen soll. Soll es dafür festgelegte "Mechanismen" geben, sucht es sich der Spielleiter aus - sagen wir mal - einer Tabelle oder muß er es sich jedes Mal ausdenken?
Ich finde das ist schon ein wichtiger Punkt. Denn mir ist es egal ob ich einen w12 oder w20 oder von mir aus 3w6 würfeln muß, wenn ich weiß wann (naja, es ist mir nicht egal, denn ich mag wenig Würfel, aber das spielt hier keine Rolle).
Wie sollen da die Mechanismen aussehen, das finde ich viel wichtiger.

Viele Grüße,
Ingo

Chiungalla:

--- Zitat ---Wie sollen da die Mechanismen aussehen, das finde ich viel wichtiger.
--- Ende Zitat ---

Das ganze wird schon dem Spielleiter die Entscheidung und einigen Entscheidungsspielraum zu billigen. Denn das ganze wird sich vornehmlich an der Situation orientieren, und als Werkzeug für den Spielleiter dienen.

Da wäre es unsinnig dem Spielleiter Vorschriften über die Benutzung zu machen, auch wenn ich wohl eine Menge Beispiele einflechten werde.

Aber es ist halt blöd, das System zu starr zu machen.
Dann sieht sich der Spielleiter plötzlich gezwungen eine Probe die niemals schief gehen darf mit nem W20 würfeln zu lassen.

Generell wird es also von den Begleitumständen abhängen.
Sprich, je relaxter die Situation, desto eher kommen die 3W6 zum Einsatz, und je stressiger/ungünstiger die Situation, desto eher der W20.

Ich versuch das ganze mal an einem Beispiel klar zu machen:

Der Dieb hat Schlösser öffnen als Fertigkeit, und erhält dadurch insgesamt, einen Bonus von +5 auf seinen Wurf.

Nach seinem letzten Einbruch sitzt er in seinem Versteck, hat jede Menge Zeit, und ein scheitern wäre für ihn nicht fatal. Er versucht also die Truhe zu öffnen. Sie hat einen Mindestwurf von 13, er braucht also eine erwürfelte 8. Er würfelt 3W6 aufgrund der Situation. Gute Erfolgsaussichten. Kaum eine Chance zu patzen.

Am nächsten Abend schleicht er bei einem Einbruch durch ein dunkles Gebäude.
Er muss ständig mit Wachen rechnen, und hat es auch eilig wieder heraus zu kommen, als er sich an einer verschlossenen Tür zu schaffen macht. Der Mindestwurf ist wieder 13, aber aufgrund der Umstände würfelt er 2W10.

Eine Woche später ist er mit Abenteurern auf ein Abenteuer gezogen, und steht nun mitten im Dungeon. Seine Freunde werden von Untoten attackiert, während er versucht den einzigen Fluchtweg aufzuschließen. Seine Hände sind feucht vom Schweiß, und ihm tropft sprichwörtlich Adrenalin aus der Nase. Der Mindestwurf ist wieder eine 13, also eine gewürfelte 8.
Aber die scheint mit einem W20 in den Händen plötzlich garnicht mehr so sicher zu sein...

Bis man sich davon aber ein genaues Bild machen könnte, müsste es wohl wirklich in einem fertigen System integriert sein.
z.B. ist ja noch die Frage offen, ob der Dieb es nicht einfach nochmal versuchen kann, wenn er bei der Schatulle in seinem Versteck scheitert...

Disclaimer:
Ich muss dazu sagen, dass ich es als Spieler (bei einem guten und vertrauenswürdigen Spielleiter) wie als Spielleiter absolut toll finde, nicht alle Regelmechanismen zu kennen.
Ich liebe auch TORG dafür ein hoch komplexes System zu besitzen, aber die Spieler nur mit den 26 Seiten Regeln abzuspeisen, welche sie wirklich benötigen.

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