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[Erzählt mir von] Polaris

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alexandro:
Naja, problematischer als die Konstruktion eines fiktiven Britanniens des 6. Jahrhunderts (Arthussage) finde ich die Konstruktion eines fiktiven al-Andalus (wie in "El Cid") jetzt nicht.

D. Athair:

--- Zitat von: Chiarina am 11.03.2017 | 15:42 ---Und der Weltuntergang von Polaris wird dann mit der Reconquista gleichgesetzt? Und die Dämonen aus Polaris sind dann christliche Ritter?

--- Ende Zitat ---
Ne. Nicht wirklich. Ich finde es durchaus clever den Untergang eines historischen Reiches mit Polaris umzusetzten. Genauso könnte man auch die Eroberung von Byzanz, den Untergang Roms, das Ende der Inka und Azteken durch Spanier und Portugiesen, ... umsetzen. Das aus der Perspektive derer zu spielen, deren Reich untergegangen ist, ist durchaus legitim.

Die Glorifizierung und Inanspruchnahme von al-Andalus im Sinne einer zeitgenössischen politischen Agenda ist, was ich schwierig finde. Aber wie gesagt: Diese Art von (mMn) unangemessener Geschichtsdeutung schlägt sich im Spiel nicht nieder, sondern beschränkt sich auf Interviews. Das Spiel zwingt einem die Ansichten der Autorin nicht auf. Es ist - glaub ich - auch nicht so, dass die Reconquista im Spiel als "böse" gedeutet wird.

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