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GUPRS Banestorm Diskussion

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Chiungalla:
@ Vanis:
Und ich glaube Du verkennst wie wichtig gute Straßen in einem Land für sehr viele Aspekte des täglichen (und nicht so alltäglichen) Lebens sind.

Auf guten Straßen erreichen Nachrichten, Waren und Truppen sehr viel schneller ihr Ziel. Das macht das Land leichter zu regieren, und erhöht sogar das Steueraufkommen.

Und Du verkennst auch, was das Material einer Steinstraße kostet.
Steinmetze waren im Mittelalter relativ gut bezahlte Profis.
Da ist nichts mit Frondiensten oder ähnlichem.

Vanis:

--- Zitat von: Medizinmann am 13.12.2006 | 16:45 ---Gerade mal 1 Prozent der menschlichen Bevölkerung ist latent magiebegabt, davon ist wieder grob jeder zehnte überhaupt ausgebildet

interessant
Die Zahlen kenne Ich von SR her
die gelten auch für Yrth?
Wo kann Ich das nachlesen?

--- Ende Zitat ---

Also der Reihe nach  ;) Zu der Seltenheit von Magier auf Yrth:

"Rarity of Mages
Less than 2% of humans have Magery, usually at a Minimum level (Magery 0). Perhaps a tenth of these manifest higher innate levels or can develop their ability further; few indeed posses the exeptional intelligence and other attributes required to become master wizards."
(GURPS: Bannestorm.Magic.Rarity of Mages.S.23.)

Allein von dieser Tatsache kann ich ableiten:
- Es gibt schlicht nicht genug Magier, die im Straßenbau eingesetzt werden könnten
- Wenn Magier zum Straßenbau eingesetzt würden, dann ist bei der Vielzahl der Spruchanwendungen pro Tag die Wahrscheinlichkeit für Kritische Fehler exorbitant hoch.
- Auch die Wahrscheinlichkeit für normale Fehlschläge ist sehr hoch, da - wie oben gezeigt - es sehr sehr wenige Magier gibt, die Sprüche auf derart hohen Werten haben. Ein Wert von 15 ist bei Magery 0 und einem eher normalen IQ übertrieben hoch.
- Nochmal: Magier sind aufgrund ihrer Seltenheit nach meiner Ansicht zu wichtig, um sie für den Straßenbau einzusetzen.



--- Zitat von: Eulenspiegel am 13.12.2006 | 23:40 ---Wie teuer würdest du es schätzen, wenn ich mit Sklaven eine Straße baue? (Sagen wir mal, eine 1 km lange Straße?)
Meinst du nicht, dass ich für das gleiche Geld einen Magier bekomme?

--- Ende Zitat ---

Nein, glaube ich nicht, siehe die Rechnung oben zur Seltenheit von Magier. Für eine 1km lange Straße sind genau wie viele Sprüche nötig? Und wie hoch ist dann nochmal die Wahrscheinlichkeit für normale und kritische Fehlschläge?


--- Zitat ---Innerhalb einer Stadt sind 3 Meter Breite vielleicht nicht viel.
Aber gerade für Fernstraßen sind 3 Meter Breite in Ordnung. (Vielleicht eher 4 Meter, damit zwei Wagen auch aneinander vorbei kommen. - Mehr braucht man für Fernstraßen aber nicht.)

--- Ende Zitat ---

Kann schon sein, dass in kleinem Maßstab Magierarbeit billiger wird. In größerem Maßstab wird es aber gefährlich für den Magier.


--- Zitat ---Nein: Magierarbeit ist im Endeffekt etwas billiger als Sklavenarbeit. (Und ich beziehe mich nicht nur auf das Geld, das man benötigt, um mehrere Sklaven zu ernähren. Es kommt ja auch noch das Geld für die SKlavenaufseher und die Gerätschaften dazu.)

--- Ende Zitat ---

Überlandstraßen werden in den seltensten Fällen überhaupt aus Stein gebaut, von daher entfallen die Materialkosten. Wenn nun Leibeigene herangezogen werden, entfallen die Arbeitskosten. Bleiben die Kosten für Arbeitsmaterialien.


--- Zitat ---Das heißt, es gibt mit Magiern minimal mehr Straßen als ohne. (Wieso sollte es mehr Straßen geben, wenn ein Magier nur etwas weniger kostet als die Straßen auf herkömmliche Weise zu bauen?)

--- Ende Zitat ---

Ich würde eher sagen, es gibt mit Magier die Möglichkeit, minimal mehr Straßen von hoher Qualität in Städten oder Anlagen von Fürsten zu bauen.


--- Zitat ---BTW: Du sagst doch, das Straßenbau super billig ist:Wenn Straßenbau also wirklich so billig wäre, wie du behauptest, müssten Ytarria von Straßen durchzogen sein.

--- Ende Zitat ---

Relativ billig vielleicht, wenn man keine bezahlten Arbeitskräfte einsetzen will und das sind Legionen, die man ohnehin bezahlt und Leibeigene nunmal nicht. Diese sind dummerweise nicht immer verfügbar (müssen Krieg führen, Brandschatzen und Morden und ihre Felder bestellen  ;)). Das heißt, sie sind nicht das ganze Jahr verfügbar.



--- Zitat von: Chiungalla am 14.12.2006 | 08:53 ---@ Vanis:
Und ich glaube Du verkennst wie wichtig gute Straßen in einem Land für sehr viele Aspekte des täglichen (und nicht so alltäglichen) Lebens sind.

--- Ende Zitat ---

Mir ist die Wichtigkeit von Straßen durchaus bewusst. Nur gab es Steinstraßen überland über weite Strecken eigentlich nicht. Bei der benötigten Länge der Straßen wird ein Magier - wie oben gezeigt - einfach viel zu viele Fehlschläge haben.

Chiungalla:

--- Zitat ---Mir ist die Wichtigkeit von Straßen durchaus bewusst. Nur gab es Steinstraßen überland über weite Strecken eigentlich nicht.
--- Ende Zitat ---

Weil sie im Mittelalter nicht zu realisieren waren, weil Stein für Bauten eine wertvolle und knappe Ressource waren.


--- Zitat ---Bei der benötigten Länge der Straßen wird ein Magier - wie oben gezeigt - einfach viel zu viele Fehlschläge haben.
--- Ende Zitat ---

... die in den seltensten Fällen schwerwiegende/irreversible Auswirkungen haben werden.
Das schlimmste was passieren könnte, wäre das vergessen des Spruches für eine Woche.

Oder aber das erscheinen eines Dämons, wobei ich das als SL bei dem Spruch in dem Kontext nun wirklich nicht anwenden würde, weil der Straßenbau nun wirklich nicht böse ist.

Also sind Patzer alles andere als kritisch, und die Arbeit geht danach weiter wie gehabt, mit nur minimalen Rückschlägen.

Wobei ich einen Magier der Woche für Woche, Tag für Tag, Stunde für Stunde ein und den selben Spruch spricht, nicht einmal mehr auf den Spruch würfeln lassen würde.

Vanis:

--- Zitat von: Chiungalla am 14.12.2006 | 11:38 ---Weil sie im Mittelalter nicht zu realisieren waren, weil Stein für Bauten eine wertvolle und knappe Ressource waren.

--- Ende Zitat ---

Eben, nur sind Magier auf Yrth ebenfalls eine wertvolle und knappe Ressource. ;)


--- Zitat ---... die in den seltensten Fällen schwerwiegende/irreversible Auswirkungen haben werden.
Das schlimmste was passieren könnte, wäre das vergessen des Spruches für eine Woche.

Oder aber das erscheinen eines Dämons, wobei ich das als SL bei dem Spruch in dem Kontext nun wirklich nicht anwenden würde, weil der Straßenbau nun wirklich nicht böse ist.

--- Ende Zitat ---

Tja, das ist ja das schöne an Magie: Sie ist oft unberechenbar. Wer kann schon sagen, was das für Auswirkungen hat, wenn man ein und denselben Spruch immer und immer wieder anwende?. Ich als SL würde da schon so nette Sachen einbauen, wie dass gewissen Wesenheiten angezogen werden. Wenn man Powerstones herstellt, haben die ja auch nette Nebeneffekte, je öfter der Spruch misslingt - und da zaubert der Magier in relativer Sicherheit eines Labors - desto lustigere Nebeneffekte hat der Stein. Unter freiem Himmel, vielleicht sogar in der Wildnis würde ich es gefährlicher machen.


--- Zitat ---Wobei ich einen Magier der Woche für Woche, Tag für Tag, Stunde für Stunde ein und den selben Spruch spricht, nicht einmal mehr auf den Spruch würfeln lassen würde.

--- Ende Zitat ---

Wie schon erwähnt würfelt man für Powerstone z.B. ja auch jede Anwendung, was die Wahrscheinlichkeit von Fehlschlägen erhöht.

Wie auch immer. Wenn ich eine Banestorm Kampagne leiten sollte, hab ich eben folgende Entscheidungen getroffen:

- Magie ist selten (Beleg siehe oben)
- Magier sind nicht alltäglich (s.o.)
- Magier werden für gefährliche und wichtige Aufgaben eingesetzt, sie sind Gelehrte, Weise, Heiler, in Megalos oft auch Krieger
- Es mag auch "Handwerksmagier" geben, die aber vor allem bei den Zwergen, die ihr Wissen eifersüchtig hüten. Menschliche Handwerksmagier dürften bei besonders wichtigen und schwierigen Bauvorhaben in Städten eingesetzt werden, sind aber so selten, dass sie für den normalen Straßenbau nicht zur Verfügung stehen.

Anderen SLs möchte ich da natürlich nicht reinreden  ;), diskutiere aber gern drüber. In Banestorm steht ja ausdrücklich:

"Realism, Plausibilität, and Coherence

Yrth is not intended to be entirely realistic. Even apart from the existence of magic and planar travel, many minor physics violations are embedded in the setting [...]
Yrth is also not 100% plausible. Some spells would likely have a greater impact on society than is assumed here, and the nearly complete suppression of gunpowder would probably be impossible in the real world."

(GURPS: Banestorm.Technology.S.31.)

Was das für mich bedeutet? Jeder kann das halten wie er mag. Es gibt Argumente für und wider, der Rest ist wohl Geschmackssache. Ihr merkt vielleicht, dass ich in der Diskussion langsam von der These (Magier betreiben wohl kaum Straßenbau), über Antithese (aber es ist doch billig und logisch) hin zur Synthese (es ist nur eine Fantasywelt) tendiere. Hoffe, da hat keiner was dagegen :8).

Würde mich aber über weitere Diskussionen freuen. So z.B. zu dem Thema:

Presse und Druckkunst auf Ytarria

Na, wer Ideen und/oder Anregungen?

Chiungalla:

--- Zitat ---- Magie ist selten (Beleg siehe oben)
--- Ende Zitat ---

Es kommt halt drauf an, was man als selten betrachtet.
Nach der oben gebrachten Annahme, hat immer noch jedes Dorf über 1.000 Seelen statistisch einen Magier.
In einer Großstadt tummeln sich Dutzende davon.
Das ist IMHO alles andere als selten.


--- Zitat ---Ich als SL würde da schon so nette Sachen einbauen, wie dass gewissen Wesenheiten angezogen werden.
--- Ende Zitat ---

Womit Du Dich auf Deine Meinung als SL beziehst, die nicht an Regeln belegbar ist. Glaubst Du das hat als Argument in der Diskussion bestand?


--- Zitat ---Wenn man Powerstones herstellt, haben die ja auch nette Nebeneffekte, je öfter der Spruch misslingt
--- Ende Zitat ---

Die haben auch besondere Regeln dafür, womit dieses Kapitel abgedeckt wäre.
Bei Verzauberungen macht das auch durchaus Sinn.

Für alle anderen Zauber ist sowas allerdings nicht vorgesehen.


--- Zitat ---- Magier werden für gefährliche und wichtige Aufgaben eingesetzt, sie sind Gelehrte, Weise, Heiler, in Megalos oft auch Krieger
--- Ende Zitat ---

Unterstreichung durch mich.
Straßenbau ist eine wichtige Aufgabe.

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