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[Randpatrouille] Die Freiheit
Purzel:
Das Ende
Leider mussten wir hier abbrechen, wir sind nicht weit gekommen.
Das Spiel hat sehr viel Spass gemacht, das Raumschiff FREIHEIT war ziemlich absurd und amüsant. Vor allem die ständig dudelnde, schlechte Musik, simuliert mit fürchterlich unpassender Musik am Spieltisch, wirkte sehr komisch, wenn sich z.B. gerade Brown von der Minengesellschaft und der Kommandant Koljakov übel stritten.
Das Aussenteam war jedenfalls immer froh von der Schiffsmusik fortzukommen (wir schalteten die schlechte Musik aus, wenn keine Verbindung zum Schiff bestand). ;D
Leider war die dreifache Charaktererschaffung sehr aufwendig, zuerst Raumschiff, dann Brückencrew, dann Aussenteam. Dabei ging leider eine Menge Spielzeit bei drauf.
Die verschiedenen Teams hätten wir vielleicht auch mehr auf einer R-Map basieren lassen sollen, denn mir erschien, dass manche der SCs ohne eigenen Antrieb, ohne besonders klares Ziel waren. So musste die Action irgendwie aus meinem Plot geschöpft werden, den ich recht allgemein angelegt hatte.
Leider habe ich zu viel politische Intrige reingebracht. Das war vielleicht etwas zu komplex, um sich schnell mal eben einzufinden, und die SCs waren zum Grossteil eher unpolitisch. Ich hatte gehofft, die unterschiedlichen Intentionen der beiden Fraktionen würden sich schneller und besser an den Umgang mit den Schmugglern, aber auch mit der Minengesellschaft und den Unionsbürgern aufreiben.
Wir haben nur sehr wenig gewürfelt, vielleicht 5 Mal im ganzen Spiel. Die Würfelmechanik hat nicht gestört.
Uns fiel auf, dass auf den Charakterbögen ein Feld für Schiffssysteme und Ausrüstungsgegenstände existiert, mir aber nicht bekannt ist, wofür dieses genau benutzt werden sollte. Sollte im System mal genauer erwähnt werden.
Insgesamt ein lustiger Abend, ich habe an einer Stelle beinahe Limonade in die Nase bekommen, weil ich so lachen musste. Aber es hätte deutlich mehr PvP Spiel geben können, wir waren uns aber nur nicht ganz schlüssig, welche Ziele wir nun verfolgen sollten.
EDIT: Und gleichzeitig zu spielleiten und dann noch zwei SCs zu machen ist echt anstrengend. Schade, dass unserer fünfter Spieler krank war, sonst hätte das mit der Balance zwischen den Fraktionen leichter geklappt.
Diskussion!
Purzel:
Ergänzung 1: Ich fand auch, dass wir sehr von der Aberwitzigkeit der ganzen Situation an sich abgelenkt waren und uns nicht besonders auf PvP und Fraktion vs. Fraktion konzentriert haben.
Mir scheint, Randpatrouille ist ein Spiel, dass man üben sollte, um die doppelten Rollen besser in den Griff zu bekommen. Aufgrund der langwierigen Erschaffung so vieler Elemente am Anfang ist es auch kein Spiel, dass man an einem einzigen (zeitlich begrenzten) Spielabend in seiner ganzen Brillianz ausschöpfen könnte.
Schade ist, dass der Würfelmechanismus immer noch nicht vollständig fertig ist. So ist z.B. die Regel für Konflikte mit mehreren Kontrahenten auf jeder Seite nicht brauchbar. Aber zu diesen Schwierigkeiten kamen wir garnicht.
Ergänzung 2: Da das Spiel ja eher davon leben soll, was zwischen den SCs und den Fraktionen passiert, wäre zu empfehlen das mehr in den Charaktererschaffungsprozess einzufügen, und vielleicht auch noch in den Regelmechanismus zu integrieren: sprich, man sollte belohnt dafür werden, dass man eigene Ziele voranbringt oder die gegnerische Fraktion hintergeht.
Passend wäre bei der Hintergrundsbeschreibung auch ein paar Worte über das Zusammenleben auf einem RP-Schiff, passende Kommando-Struktur, grundsätzliche Regeln, die die Besatzung einzuhalten hat. Welche Vorschriften hat die Besatzung, was ist im Rahmen, was geht zu weit. Dann weiss man als Spieler: "Aha, Charakter X hat gerade eine Vorschrift übertreten, dafür kann ich ihn in Schwierigkeiten bringen".
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